Kapitel 162

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„Das macht doch schon was her.“ Sah sich Sami um. Samu stand daneben. Liess seine Finger durch die blonden Haare gleiten. Zwei Tage. Nicht einmal mehr ganz. Es ging schon gegen Abend zu. Den Tag, hatten sie gemeinsam genossen. Bevor die Jungs vor bei kamen, um ihnen, mit klaren Anweisungen ihrer Frauen, beim Aufstellen der Tische, dem Zelt und allem, was eben Männerarbeit war, zu helfen. Wenn Samu daran dachte, dass es nur noch ein paar Stunden dauern wird, wurde ihm ganz anders. „Es wird alles klappen.“ Rikus Arme, legten sich von hinten um Samu. Ein Kuss, landete in dessen Nacken. „Riku hat Recht. Das Wetter spielt auch mit. Das wird perfekt.“ Samu sah zu Sami, auf dessen Gesicht ein zufriedenes Lächeln lag. Kein Wunder. Er wusste auch mehr, als Samu und Riku. Das wollten sie ja irgendwie so. „Geniesst die letzten Stunden als freie Männer.“ Gesellte sich nun auch Osmo zu den Dreien. Frei. Was für ein doofes Wort, in diesem Zusammenhang, fand Samu. Er war schon seit Jahren nicht mehr frei. Spätestens seit dem Konzert in Berlin, ganz offiziell, nicht mehr. „Und die letzte Nacht...wie verbringt ihr die?“ - „Alleine.“ Osmo nickte. „Damit die Vorfreude noch etwas grösser und unbändiger wird.“ Samu zuckte mit den Schultern. Er wusste nicht, warum sie dies eigentlich wollten. Es war auf einmal einfach Tatsache. „Wir können ja noch einmal darüber sprechen.“ Flüsterte Riku. „Nein. Schon in Ordnung.“ - „Und da unsere Frauen froh sind, wenn ihr morgen nicht da seid, machen wir einen Junggesellen Tag.“ Das war Mikko eben, ganz spontan wieder in den Sinn gekommen, nach dem er schon einmal mit den Jungs darüber gesprochen hatte. „Na was denkt ihr?“ Samu sah Riku fragend an, dessen Blick ebenso fragend war. „Keine Angst, wir geben Acht, dass nicht zu viel Alkohol fliesst.“ Verdrehte Mikko lachend die Augen. „Ach kommt schon, Jungs. Wir haben schon lange nichts mehr zusammen gemacht, neben der Bühne. Und das muss man einfach feiern.“ Da hatte Sami recht. „Wir sind dabei!“ Kam aus einem Mund. „Sehr gut!“ Klatschte Mikko in die Hände. „Ich habe auch schon eine Idee, was wir machen können.“ Er freute sich gerade wirklich darauf. Endlich mal wieder nur Freund und nicht Manager sein. Solche Momente taten ihm einfach gut. Auch mal abschalten können von der Arbeit. Was mit seiner doppelten Rolle, als Manager seiner Freunde, nicht immer ganz so einfach war. Es wurde jedoch immer einfacher, weil er nicht mehr den Wachhund spielen musste, wenn sie privat unterwegs waren. Es fiel auch den anderen auf. So entspannt und gelassen, hatten sie Mikko lange nicht mehr, wenn überhaupt schon mal, erlebt. „So können unsere Frauen sich hier austoben.“ Grinste Mikko. Das war wohl der Hauptgrund, weshalb sie nicht in ihrem Haus schlafen werden. Sie würden bei ihren Mamas schlafen. Riku fuhr dann mit Mike her, der mit Hilde bei Alma untergebracht wird. Und Mikko, würde Samu abholen gehen. Ihre Mamas, wollten schon früher hier sein, um alles im Auge zu behalten. „Das ist die richtig Entscheidung. So wie wir euch kennen, würdet ihr noch zu spät zu eurer Hochzeit kommen.“ Lachte Sami und legte seinen Arm um Samus Schulter. Was auch diesem ein Lächeln entlockte. „Jetzt, lassen wir euch aber alleine. Damit ihr die letzte gemeinsame Nacht, als nicht Ehepaar, zusammen geniessen könnt.“

Die Jungs waren weg und Samu und Riku, standen immer noch da und sahen über ihren Garten, der mehr nach Fest aussah, als auch schon. „Sie machen das schon.“ Samu seufzte und lehnte seinen Kopf gegen von Riku. „Was ist los, Grosser?“ Riku drehte sich zu Samu und liess seine Finger in den blonden Haaren verschwinden. „Ich bin nur so unglaublich aufgeregt. Diese innere Unruhe, wird immer grösser und macht mich noch wahnsinnig.“ - „Wieso bist du den so unruhig? Hast du Angst, dass ich nicht ja sage?“ Samu schüttelte den Kopf. „Dann ist doch alles gut.“ Tiefer, vergrub Riku seine Finger in Samus Haaren und schmiegte sich fest an ihn. „Was ist, wenn ich keine Worte finde, wenn ich etwas sagen sollte, bevor ich dir den Ring an den Finger stecke. Ich fühle alles, aber...“ Samu hatte versucht, alles was er in seinem Herzen fühlte, wenn er an ihre Vergangenheit dachte oder wenn er Riku an sah, in Worte zu verfassen. Es gelang ihm nicht. „Schatz, ich weiss doch, wie es in dir aussieht, wenn es um mich geht. Da brauche ich dir nur in die Augen zu sehen. Und alle anderen, wissen es auch. Und am allerwichtigsten ist, dass du es weisst. Mach dir doch deswegen keinen Stress. Sonst singst du ein Lied. Es gibt genügend Songs, die passen würden.“ Warum war der Mann, der sich sonst über alles Gedanken machte, so verdammt ruhig. „Du hast bestimmt schon alle Worte beisammen.“ Seufzte Samu. „Nein, habe ich nicht. Ich lass es einfach auf mich zu kommen. Wenn ich dich vor mir stehen sehe, werden mir die richtigen Worte ganz sicher einfallen. Du weisst doch, Improvisation kann ich am besten.“ Riku grinste. Damit fing alles an. Auch Samu, entlockte es ein Lächeln. „Der Tag morgen, wird dir gut tun.“ Samu nickte. „Und jetzt.“ Riku hauchte Samu einen Kuss auf die Lippen. „Schmeissen wir uns eine Pizza in den Ofen, machen eine Flasche Wein auf und setzen uns in den Whirlpool?“ Riku küsste sich über Samus Gesicht, bis er wieder bei seinen Lippen angekommen war. „Und danach, will ich Sex haben. Das letzte Mal als dein Verlobter.“ Riku biss sich leicht auf die Lippe, während er Samu verführerisch an sah. Dieser brummte. „Den Sex, kannst du gerne schon jetzt haben. Damit ich dich danach nach allen Regeln der Kunst verführen und lieben kann.“ Raunte Samu in Rikus Ohr, an dem er sich sogleich zu schaffen machten. Riku spürte ganz deutlich Samus Erregung. Sein ganzer Körper, schrie nach ihm. „Wo?“ Knurrte Riku, als Samu ihn fest an sich drückte und sich ihre Mitten trafen. Samu löste sich kurz von Riku und sah sich um. Riku malträtierte seine Lippe, während er Samus Blick folgte. Er blieb bei der Terrasse hängen. Sein Ernst? War es. Samu dirigierte Riku die paar Treppenstufen hoch. Ohne gross von seinen Lippen abzulassen. Drehte er ihn, mit dem Rücken zu sich. Fing sofort an, an seinem Gurt herum zu nesteln. Riku machte das so gewaltig an, dass er bereits hart war und es ihm nicht schnell genug gehen konnte, bis er aus diesem Engen Gefängnis aus Jeans und Boxer, befreit wurde. Was mit seiner Hilfe, tatsächlich schnell ging. Warum trug der Kerl auch immer so verdammt enge Jeans? Schoss es Samu durch den fast Blutleeren Kopf. Ohne Vorwarnung, drang er in Riku ein, als er auch sich befreit hatte.
„Ah Fuck!“ Entwich es Riku laut und ungehalten. Sie besorgten es sich sehr selten, auf die harte Art und Weise. Doch hin und wieder, musste es einfach sein. Um den ersten Druck los zu werden. „Alles gut?“ Samu hielt inne und küsste sich über Rikus Nacken. Sex, sollte nicht schmerzhaft sein. Zumindest nicht zu sehr. Dafür gut und befriedigend. „Alles gut.“ Atmete Riku tief durch. Samu war so prall, dass er ihn bereits jetzt, komplett ausfüllte. Die Hände, neben seinem Kopf, der gegen die Wand lehnte, an Selbiger abgestützt, gab sich Riku, Samus schnellem Tempo hin. Er trieb ihn ohne Rast, schnell und ungehalten, der Erlösung entgegen. Auf ihrer Terrasse. Das war Premiere. Aber warum nicht? Wenn sie es auch in der Toilette auf dem Flughafen oder am See bei Mike und Hilde, machen konnten, dann auch hier. Geschützt von neugierigen Blicken und Ohren. Dennoch, war es ein besonderer Kick. Die eine Hand, mit der von Riku verschränkt, die andere mit festem Griff um dessen prallen Schaft, jagte er sie beide über die Klippe der Erlösung. Kräftig, zog sich Riku um Samu zusammen und pumpte diesen, ungehalten bis zum letzten Tropfen, aus. Samus Kraft schwand und er lehnte sich mit etwas mehr Druck, gegen Riku, der Halt an der Wand, vor sich suchte. Vergeblich. Bevor er, unter seinen weichen Knien, zusammen sacken konnte, schlang Samu seine Arme um ihn und drehte sie beide, ohne sich ganz aus Riku zu entziehen, um. Samu lehnte gegen die Wand und hielt seinen Schatz, fest im Arm. Verteilte überall, wo es möglich war, Küsse. Bis ihr beider Atem, sich wieder normalisiert hatte. Samu entzog sich Riku und zog seine Hose wieder hoch. Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht. „Du verrückter Kerl.“ Riku zog Samu an sich heran und verlangte nach einem Kuss. Der fehlte ihm, bei ihrem Trieb gesteuerten Spiel, eben. „Nur nach dir.“ Erwiderte Samu den Kuss noch so gerne. „Pizza und Whirlpool?“ Riku nickte. „Und danach...“ Ging der Rest in einem weiteren Kuss unter. Ein leichter Klabs auf den Hintern und Samu schob Riku nach drinnen, um ihr letztes gemeinsames Nachtessen, als einfaches Paar, vorzubereiten.
Bei einem rötlich gefärbten Nachthimmel, genossen sie ihre Pizza, den Wein und einander. Der letzte gemeinsame Abend als unverheiratetes Paar, in Zweisamkeit. Sie schwelgten, jeder für sich und doch zusammen, in Erinnerungen. Sahen dem grossen Tag entgegen. Ihr Liebesspiel, mit dem sie den Rest der Nacht ausfüllten, statt zu schlafen, begann im Whirlpool. Samu trug seinen Schatz, zuvor leicht abgetrocknet und das erste Mal, liebevoll um den Verstand gebracht, hoch in ihr Zimmer. Die nächste Liebesnacht, würden sie tatsächlich als Ehepaar verbringen.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt