Kapitel 102

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Dümmlich grinsend, setzte sich Samu in das Auto, als sie es dann doch endlich noch aus dem Bett, ja sogar aus dem Haus geschafft hatten. „Was grinst du denn so?“ - „Ich liebe es, wenn du mir so verfallen bist!“ Riku lachte kurz auf. „Werde bloss nicht eingebildet. Denn du bist, meiner Wenigkeit, nicht weniger verfallen, Herr Haber.“ Eins zu null für Riku. Das war er. Dem gab es nichts zu widersprechen. „Weisst wo wir hin müssen?“ Löste sich Samu von Rikus Lippen. So viel zum Thema, einander verfallen sein. „So ungefähr. Fahr einfach mal los. Es sollte bald mal beschildert sein. Dauert etwa eine halbe Stunde.“ Riku würde es schon wissen. Er war wie die Mamas früher, als es noch keine Navis gab. Die sassen auf dem Beifahrersitz und studierten die Karte. „Weisst du, was wir noch machen wollten?“ Sah Samu kurz zu Riku. „Essen im Eis Restaurant. Ich weiss. Das könnten wir doch heute oder morgen, als Abschluss machen.“ Vergrub Riku seine Finger in Samus Haaren. Er war süchtig danach, diesen tollen Mann zu berühren. „Morgen, klingt perfekt! Dann reservieren wir, wenn wir zurück sind.“ Riku nickte. Obschon ihm, allein bei der Vorstellung, kalt wurde, wollte Riku das unbedingt machen, wenn sie schon mal hier waren. Es war schön, wie Samu ihren Urlaub mitgestaltete und dabei so richtig aufblühte. Es war schliesslich auch Samus Urlaub. Deshalb hatte Riku nichts weiter geplant. Sondern sich nur informiert. Er wollte, dass sie sich gemeinsam für Unternehmungen entschieden. Selbst, wenn sie sich nur im Bett, in der Sauna und im Whirlpool aufgehalten hätten, wäre es der absolute Traumurlaub gewesen. Was dann jedoch schade um das schöne Wetter gewesen wäre. Denn dieses, meinte es ebenso gut, wie die Nordlichter. Ausser am ersten, vollen Tag, der dem Schnee zum Opfer fiel. Wobei man ja von Opfer, nicht wirklich sprechen konnte. Der Tag, diente der vollkommenen Tiefenentspannung. Welche aus Bett und Sauna bestand. Erst gegen Abend, hörte es auf zu schneien und sie konnten noch den Whirlpool einweihen. Danach, folgte diese unbeschreiblich Liebesnacht, mit den Nordlichtern. Das dies erst drei Tage her war, konnte Riku kaum glauben. Kam es ihm vor, als sei es schon viel länger her. Und gleichzeitig, wie gerade eben.

Dick eingepackt, sassen sie eine Stunde später, auf einem Schlitten. Sie hatten sich dafür entschieden, gemeinsam in einem Schlitten zu sitzen und sich fahren zu lassen. Es gab auch die Husky Farmen, bei denen man eingewiesen wird und dann auch mal alleine steuern darf. Dafür, war die Fahrt, dann auch nicht wirklich lang. Wo hingegen ihre, beinahe zwei Stunden dauerte und durch die verschneite Landschaft Lapplands, führte. Samu sass hinter Riku und hielt ihn fest mit seinen Armen umschlungen. Als könnte er ihm auf einmal verloren gehen. Immer wieder, drückte er seine Lippen, gegen Riku kalte Wangen oder flüsterte ihm etwas Süsses, ins Ohr. Riku konnte sich kaum entscheiden, ob er mit geschlossenen Augen, diese Nähe von Samu geniessen soll. Während ihm der Wind um die Nase wehte und die Sonne das Gesicht wärmte. Oder sich doch lieber, staunend der Landschaft hingeben sollte. Mehrheitlich machte er das Zweite. Dabei genoss er das andere. Es war herrlich, wie die Sonne im Schnee glitzerte. Ein Traum in Weiss. Kein Wunder, verliebten sich viele Touristen, in diese Landschaft. Wenn selbst Samu und Riku, als Finnen, völlig entzückt und fasziniert waren. Waren sie halt eher die Stadtkinder Finnlands. In Helsinki und Umgebung aufgewachsen. Fühlten sie sich, in der Nähe ihrer Stadt, am wohlsten.
„Das war wunderschön!“ Schmiegte sich Riku in Samus Arme, der ihn in den Arm nahm, kaum waren sie wieder bei der Farm angekommen. „Das Schönste daran, ist das Strahlen in deinem Gesicht. Das liegt schon, seit wir hier sind, in deinen Augen. Und ich bin so unglaublich froh, kann ich es endlich wieder sehen!“ Strich Samu mit seinen Lippen, über Rikus kalten Wangen. „Jetzt wärmen wir uns erst einmal auf.“ Schob er Riku ins warme Innere, der Farm. Nicht, dass er sich noch verkühlte. Bei einer warmen Schokolade, wurden ihre kühlen Körper, von innen her wieder gewärmt. Bevor sie sich, nach ein paar interessanten Gesprächen, wieder auf den Heimweg machten.

Rikus Hand, fühlte sich immer noch kühl an, als Samu sie mit seiner umschloss. „Wir werden wohl gleich mal die Sauna aufsuchen. Nicht, dass du mir noch krank wirst.“ Küsste er sich über Rikus Handrücken. „Möchtest du eigentlich auch einmal fahren?“ - „Nein. Alles gut. Ich mag es nicht so, im Winter zu fahren. Weisst du doch.“ Liess sich Riku, etwas tiefer in den Sitz sinken und sah Samu verliebt an. „Ich weiss.“ Sah Samu kurz zu ihm rüber.
Der Tisch für morgen, für ihr Abschluss Essen, reserviert, sassen Samu und Riku, in der Sauna. „Schon wieder etwas wärmer?“ Strich Samu Riku die Haare aus der Stirn, die dort fest klebten. „Ein bisschen.“ - „Nur ein bisschen? Soll ich dafür sorgen, dass es ein bisschen mehr wird?“ Kniete sich Samu vor Riku hin. Küsste sich über Rikus Brust, den Schweissperlen entlang, nach unten. Es waren verdammt viele Schweissperlen, die Rikus gut definierte Brust überzogen. Allein von diesem Anblick, wurde es Samu heiss. „Du siehst so verdammt heiss aus.“ Strich er durch Rikus Haare und verwickelte ihn in einen Kuss. Keuchend, lösten sie sich von einander. „Soll ich dich ein wenig verwöhnen?“ - „Bitte, ja!“ Liess Riku seinen Kopf in den Nacken fallen. „Bald ist dir wärmer, mein Süsser.“ Riku atmete tief durch. Das war ihm schon jetzt. Allein durch die Aussicht, gleich Samus Lippen, Zunge und Zähne, um seinen pulsierenden Freund zu spüren. Ein sanfter Kuss, spürte Riku, während er noch darüber nach dachte, auf seiner feuchten Spitze. „Das mache ich viel zu wenig. Du schmeckst so verdammt gut, Rik.“ Küsste sich Samu weiter. Riku wurde schwindelig. Ein schöner Schwindel, der ihn abdriften liess. Pulsierend, ergoss Riku sich in Samus Mund, als dieser ihn, sanft, jedoch mit Druck, kommen liess. Grinsend, leckte sich Samu über die Lippe und setzte sich wieder neben Riku. „Ist dir warm?“ Riku nickte und rang immer noch nach Atem. „Ich muss raus hier.“ Stand Riku vorsichtig auf. Es war immer eine Gratwanderung, Sex in der Sauna zu haben. Gesund, war es bestimmt nicht, würde man es regelmässig machen.
„Hier, trink das.“ Gab Samu ihm eine Flasche Wasser. „Danke!“ Besorgt, sah Samu ihm dabei zu. Strich ein paar verschwitzte Locken, nach hinten. Sie waren wieder lockiger, durch die Luftfeuchtigkeit. „Du solltest dich etwas hinsetzen.“ - „Schatz, es geht mir gut. Hitze und um den Atem gebracht zu werden, ist einfach eine etwas schlechte Mischung.“ Legte Riku den Kopf leicht schräg und lehnte sich an Samu. „Etwas zu viele Temperatur Unterschiede?“ Riku nickte. „Sollen wir uns ins Bett kuscheln, damit du dich etwas erholen kannst?“ - „Da fragst du noch?“ Zog Riku den grossen Blonden, hinter sich her. Sie schlüpften tief unter die Decke, die tatsächlich, sehr bequem war. Oft waren Decken in Hotels, sonst nicht so kuschelig. „Der absolut schönste Ort, hier in diesem Haus.“ Ihre aufgeheizten Körper, schmiegten sich fest aneinander. Das beste Gefühle überhaupt.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt