„Und?“ Legte Riku seine Hand in die von Samu, als sie vor das Nokkas tratten und zappelte schon fast neben ihm herum. „Was, und?“ Lachte Samu und drückte Riku einen Kuss gegen die Schläfe. Jedes Mal, wenn er seinen Schatz berührte, durchfuhr ihn dieses unbeschreibliche Gefühl, welches von einem warmen Kribbeln begleitet wurde. „Na, wo es jetzt hin geht.“ Samu schmunzelte. „Lass dich überraschen.“ Riku wollte Luft holen, um etwas darauf zu sagen, als ihn Samus Lippen, beinahe vergessen liessen, zu atmen. „Es wird dir gefallen, Schatz. Aber zuerst, müssen wir noch etwas machen.“ Nuschelte Samu an Rikus Lippen und bedeckte sie mit leichten Küssen. Riku war seine grösste Sucht. Fragend sah Riku ihn an. „Komm mit.“ Samu führte ihn, in Richtung Hafen zurück. Bei der kurzen Brücke, an der schon so einige Liebesschlösser hingen, blieb Samu stehen. „Nenn mich kitschig und total bescheuert. Aber als ich letztens hier durch ging und dies hier so richtig wahr nahm...“ Samu unterbrach sich und raufte durch seine Haare. Riku schlang seine Arme um Samus Hals und drückte ihn an sich. „Du ruinierst deine Frisur.“ Flüsterte er ihm ins Ohr. „Und das nur, weil du wieder so verdammt unsicher bist. Dabei, bist du einfach nur zum verlieben süss. Und ich tue es, jeden Tag von Neuem. Also, lass uns das Schloss anbringen.“ Nur kurz, berührte Riku Samus Lippen. Ein dümmliches Grinsen, lag auf Samus Lippen und er zog es aus seiner Jackentasche. Es war schwarz. Darin eingraviert, waren ihre Initialen und eine Jahrzahl. Wieder war Rikus Blick fragend. „An dem Tag, hast du mein Leben verändert, in dem du im Studio aufgetaucht bist.“ Zog Samu ihn an sich. „Und es war die schönste Veränderung, die mein Leben je bekommen hat.“ Riku blieb in Samus Armen und drehte das Schloss in seiner Hand, auf die andere Seite. Dort stand 'Forever Yours'. „Und ich werde für immer deiner sein, mein Schatz!“ Ein Kuss und sie lösten sich von einander. Gemeinsam knieten sie sich vor das Geländern und befestigten das Schloss. Ja, es war total kitschig. Aber auch ein weiterer Liebesbeweis von Samu. Und wäre Riku nicht schon unsterblich in den grossen Blonden verliebt, wäre es heute Abend passiert. Noch nie in seinem Leben, fühlte er sich so glücklich, wie in den letzten Stunden. Eigentlich schon die letzten Tage. Doch der heutige Abend, war das Sahnehäubchen. „Soll ich ihn ins Wasser werfen?“, fragte Samu, als sie wieder standen. Riku nickte. „Ich werde mich nicht mehr anders entscheiden. Du wirst es immer wieder sein.“ Samu lächelte und warf den Schlüssel übers Geländer. Sah ihm zu, wie er im Wasser untertauchte. Ein Kuss an seiner Wange, holte ihn zurück. „Rik...“ Samu schloss die Augen, als Riku ihm liebevoll durch die Haare strich. Spürte dieser ganz deutlich, dass Samu gerade überschäumte vor Emotionen. „Wenn ich Worte dafür hätte, wie sehr ich dich liebe, würde ich es dir sagen. Oder noch besser, einen Song zu schreiben. Doch sie fehlen mir. Immer und immer wieder.“ Samu hatte Riku fest an sich gezogen. „Ich bin so unglaublich dankbar, dass ich dich habe...wieder zurück bekam. Das du mein Mann bist. Nicht offiziell. Aber wer weiss was noch kommt...“ Riku spürte ein Grinsen an seiner Wange. Der Kerl war doch wohl nicht so verrückt und würde ihn heiraten? „Du...“ Sah Riku ihn fragend an. „Oh Schatz. Ich würde dich auf der Stelle und vom Fleck weg heiraten. Allein schon aus ganz egoistischen Gründen, weil du dann meins bist, bis in alle Ewigkeit.“ Riku entlockte es ein Lachen. „Verrückter Kerl. Ich bin auch so, dein. Bis in alle Ewigkeit! Aber ich würde ja sagen.“ Kam zum Schluss, nur noch ganz leise über Rikus Lippen. „Das hoffe ich. Und darüber bin ich froh!“ Samu würde diesen Mann irgendwann zu seinem machen. Das wusste er, seit Riku ihm eine zweite, letzte Chance gegeben hatte.
„Können wir weiter, bevor ich hier noch fest friere?“, fragte Riku, nach dem sie sich einfach festgehalten hatten. „Das wollen wir nicht riskieren.“ Löste sich Samu von Riku und umfasste seine kühle Hand. Er schlenderte mit ihm mitten durch die Stadt. Und als sie den Bahnhof hinter sich liessen, ahnte Riku, wo es hin ging. „Der Torni? Wirklich?“ Samu nickte nur zufrieden. „Spontan?“ Ein Kopfschütteln. „In meiner Planung schon inbegriffen, als du davon erzählt hast. Wir sind nun mal füreinander geschaffen.“ Konnte Samu nicht widerstehen, Riku erneut einen Kuss zu geben, als sie im Aufzug standen. Zog ihn an seinem Hosenbund an sich. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich darauf freue, dich mit nachhause zu nehmen.“ Raunte er Riku ins Ohr und küsste sich darüber. „Doch, das weiss ich.“ Schloss Riku die Augen und genoss die Gänsehaut, welche Samus Stimme in ihm auslöste. „Ein Drink und die Aussicht geniessen, dann darfst du mich nachhause bringen und dort behalten.“ Gab Riku darauf zurück, als sie oben ankamen. Die Wendeltreppe, stellte immer wieder eine Herausforderung für Samu dar.
„Samu, Riku, schon lange nicht mehr gesehen.“ Wurden sie, oben angekommen, sogleich begrüsst. Sie waren schon öfters hier. Zusammen und alleine. „Nikko! Ja, die Zeit lässt nicht immer Raum für das Angenehme.“ Begrüsste Samu ihn mit einem Handschlag. „Aber jetzt haben wir etwas Zeit.“ Gleich darauf, glitt sein Blick zu Riku und das wohl schönste Lächeln lag auf seinen Lippen. „Der reservierte Tisch ist bereit.“ Nikko sah zwischen den beiden hin und her. „Dein Date?“ Samu nickte. Nikko lächelte zustimmend. Wusste er doch aus eigener Erfahrung, was es für Überwindung kostete, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Und bei Samu und Riku, war es noch einmal etwas anderes. „Na dann kommt.“ Ging Nikko voraus.
„Ich finde toll, dass ihr das macht!“ Setzte er sich noch kurz bei ihnen hin, als er den beiden ihre Getränke brachte. „Ich ahnte es ja schon länger.“ Erstaunen, legte sich auf Samus und Rikus Gesicht. „Die anderen sehen immer mehr, als man selber wahr haben will.“ Ein Nicken zur Bestätigung, folgte. „Ich möchte nicht neugierig sein...aber seit wann...“, fragte Nikko zögerlich. „Öffentlich seit ungefähr zwei Wochen. Samu hat für mich ein Konzert geplant und mir, vor versammelter Mannschaft, seine Liebe gestanden.“ Riku schmolz immer noch dahin, wenn er daran dachte. Flüchtig, berührte Riku Samus Wange, mit seinen Lippen. Gott, dieser Mann. Seufzte Samu. „Ein Paar sind wir schon einige Jahre.“ Vervollständigte Samu Rikus Ausführung. „Das sieht man, wenn man euch betrachtet. Da ist so viel Vertrauen in all euren Blicken und Berührungen. Und dennoch wirkt es neu.“ Musterte Nikko die beiden. „Genau so, fühlt es sich an.“ Strich Riku eine verirrte Haarsträhne aus Samus Gesicht. „Ich lass euch jetzt wieder allein. Macht weiter so.“ Klopfte Nikko ihnen auf die Schulter.
„Solche Worte tun gut, nicht wahr?“ Lehnte sich Riku zu Samu rüber. „Und wie. Es ist eine zusätzliche Bestätigung, dass wir das Richtige tun.“ Legte Samu seinen Arm um Riku, um ihn bei sich zu behalten. „Wir tun das Richtige. Weil es sich genau so anfühlt.“ Samu nickte und hauchte einen Kuss in Rikus Haare. Widmete sich dann seinem Drink. Einer lag noch drinnen, damit sie sicher nach hause kamen. Seine Finger spielten mit denen von Riku, während er ihn immer wieder verliebt an sah. Wahrscheinlich sah er Riku schon immer mit genau diesem Blick an. War es Samu wohl einfach nicht bewusst.„Lass uns kurz nach draussen gehen.“ Drang Rikus Stimme, leise zu ihm. Er stand schon und hielt Samu die Hand hin. Mit diesem unwiderstehlichen Blick, sah Samu zu ihm hoch, bevor er seine Hand in die von Riku legte. Liess sich von ihm durch die Bar, nach draussen ziehen. Kaum stand Riku am Geländer, schmiegte sich sein Lieblings Körper, von hinten an ihn. Die starken Arme, die sich um seine Taille legten, jagten ein Kribbeln durch Rikus Körper. Es war schön, sich in Samus Armen wieder so sicher zu fühlen. „Geht es dir gut?“ Küsste sich Samu über Rikus Hals. „Wie könnte es auch nicht. Ich bin von Liebe umgeben.“ Lehnte Riku sich noch etwas fester an Samus Brust und küsste ihn auf die Wange. Samus Herz sprudelte über. Die Liebe zu Riku, fühlte sich noch nie so gut an. Sanft, drehte er seinen Schatz zu sich herum. Er musste ihn jetzt einfach ganz fest in den Arm nehmen. „Rik...“ Seufzte Samu, als Riku ihm über den Rücken strich. „Ich weiss, Schatz! Ich liebe dich auch!“ Sanft, krabbelten Rikus Finger, durch die kurzen Haare in Samus Nacken. Genüsslich, brummte dieser und küsste Rikus Schläfe. Samu würde nicht mehr lange durchhalten. Er wollte seinen Schatz endlich spüren und schmecken, wie er es schon lange nicht mehr konnte.
„Sieh dir unsere schöne Stadt an, Rik.“ Drehte Samu ihn wieder etwas der Aussicht entgegen. „Die Schönste überhaupt!“ Drückte sich Riku fest an Samu. Wenn er auch eine innere Wärme verspürte, hatte er langsam aber sicher kalt. „Bekomme ich noch den letzten Kuss? Als Abschluss für unser wundervolles, schönstes erstes Date.“ Ohne etwas darauf zu antworten, legte Samu seine Lippen auf die von Riku. Strich leicht darüber. Umschloss sie mit seinen. Liess seine Zunge zwischen Rikus Zähnen hindurch schlängeln. Umspielte sie. Liess sich auf einen leichten Tanz mit ihr ein. Alles kribbelte, als würde eine ganze Armee Ameisen durch den Körper spazieren. In Samus Bauch, flog ein ganzer Schwarm Schmetterlinge. Um Luft zu holen, löste er seine Lippen von Rikus. „Lass uns nachhause gehen. Ich will dich endlich...“ Ohne den Satz zu Ende zu sprechen, lehnte Samu seine Stirn gegen die von Riku. „Lass uns noch ein Bild machen. Dann darfst du mich endlich heim nehmen.“ Zog Riku Samu noch einmal zu sich runter, um den Kuss wieder aufzunehmen.
„Das ist ein tolles Bild!“ Strahlte Riku.
„Soll ich eines von euch machen?“ Kam Nikko nach draussen, nach dem er die Selfie Künste von Samu, von drinnen beobachtet hatte. „Das wäre nett!“ Übergab Samu ihm sein Handy. „Tut so, als wäre ich gar nicht da.“ Grinste dieser. „Dann komm her.“ Umschloss Samu so gleich Rikus Lippen und vorderte einen Kuss. „Wow...Leute...“ Kommentierte Nikko. „Noch eines ohne Kopfkino.“ Riku biss sich verlegen auf die Lippe und schmiegte sich an Samu. „Man könnte doch glatt neidisch auf euch werden. Ihr seit einfach ein Traumpaar!“ Nikko machte ein paar Bilder mehr. „Wollt ihr noch einen Drink?“ Samu schüttelte den Kopf. „Ich muss noch fahren. Mein Schatz, kommt heute endlich wieder mit mir nachhause.“ Strahlte Samu mit den Sternen um die Wette. „Erzähle ich dir ein anderes Mal!“ So Samu auf Nikkos fragenden Blick. „Wieso kommst du nicht mal mit Janis zu uns?“ Hatte Riku die Idee. Seit wann war sein Löckchen so spontan, fragte sich Samu. „Das würden wir gerne!“ Lächelte Nikko. „Dann kommt gut nachhause und passt auf euch auf!“ Verabschiedete Nikko seine beiden liebsten Gäste. Samu und Riku, holten noch ihre dicken Jacken und schlängelten sich die Treppe runter.
„Was hast du mit meinem Freund gemacht?“ Drückte Samu Riku leicht gegen die Wand im Aufzug. „Der ist doch da.“ Grinste Riku. Wusste er genau, auf was Samu ansprach. „Vielleicht muss ich ihn ja auch suchen gehen.“ Schlichen sich Samus Finger unter Rikus Hemd. „Verdammt Samu...lass das...Ich bin ohnehin schon so empfindlich auf deine Berührungen.“ Seufzte Riku und musste sich ein verlangendes Stöhnen verkneifen, als Samus Mitte, gegen seine drückte. „Ach ja, bist du das? Hört sich interessant an.“ Machte Samu keine Anstalten, von Riku ab zulassen. Dieser neigte seinen Kopf automatisch zur Seite, als Samus Lippen daran herum knabberten. „Samu...“ Krallten sich Rikus Finger in dessen Hosenbund. Wie gerne, würde er ihm jetzt die Kleider vom Leibe reissen und ihn hier, in diesem verdammten Aufzug für sich nehmen. Das vernichtende 'Bling', holte sie jedoch aus dieser Situation. Grinsend, ging Samu voraus, während sich Riku, schnaubend und so unauffällig wie möglich, die Hose versuchte zu richten, dass es nicht so spannte. „Ist es im Süden, wieder etwas wärmer geworden, mein Schatz?“ Legte Samu seinen Arm um Rikus Taille und zog ihn an seine Seite. „Das zahle ich dir zurück. Irgendwann.“ Maulte Riku, gespielt beleidigt. Kaum eine Sekunde später, rückte er noch etwas näher an Samu heran.
Leicht, fing es an zu Schneien, als sie zu Rikus Wohnung liefen. „Hast du den Schnee auch noch bestellt?“ Sah Riku nach oben. „Über manche Dinge, bin ich machtlos.“ Darauf Samu. „Es ist einfach perfekt. Alles, was du geplant hast!“ Überschwänglich, umarmte Riku Samu. Er wusste einfach kaum wohin mit seinen Gefühlen und Emotionen. „Für dich, ist nur perfekt, gut genug.“ Flüsterte Samu, bevor sie weiter gingen.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...