Riku schluckte schwer. Worauf er Samus Lippen an seiner Schläfe spürte. „Ich liebe dich!“ Riku schloss kurz die Augen. „Ich hole noch einmal Bier. Wer möchte?“ Stand Riku auf. Er brauchte kurz eine kleine Pause von dieser Stimmung, die im Wohnzimmer herrschte. Zweimal, kam ihm ein Nicken entgegen.
In der Küche, stützte Riku seine Hände auf die Küchenzeile und kniff kurz die Augen zusammen. Was war denn das jetzt wieder, was ihn überfuhr und beinahe zum Wahnsinn trieb? Früher, hatte Riku oft solche Momente. Damals, war es auch nachvollziehbar. Denn die Zukunft war verschwommen und nicht einmal sichtbar. Jetzt, war dies jedoch anders. Er würde heiraten. Etwas, was Riku nie für möglich hielt, seit er mit Samu zusammen war. Doch endlich, nahm ihre gemeinsame Zukunft, Formen an.
„Na los, geh schon zu ihm.“ Forderte Mikko, Samu auf, als Riku ewig nicht wieder zurück kam. Riku hatte nicht einmal gemerkt, wie lange er schon da stand und in seinen Gedanken versunken war. „Schatz, was ist los?“ Legten sich die starken Arme, seines Lieblingsmenschen, um ihn. „Hmm?“ Küsste sich Samu durch die kurzen Haare in Rikus Nacken. Sie waren wieder etwas länger und fingen sich an zu locken. Wie Samu es liebte. Doch darum, ging es gerade nicht. „Ich weiss es nicht.“ Lehnte sich Riku an Samus Brust. Seine Stimme klang verzweifelt. „Hey!“ Samus Griff wurde fester. „Samu...Ich...“ Drehte sich Riku zu Samu um. „Ich weiss, Rik.“ Legte Samu seine Hände an Rikus Wange. „Wir werden darüber sprechen, wenn unser kleiner Urlaub mit Emmi vorüber ist. Versprochen!“ Rikus Augen weiteten sich und sahen Samu erstaunt an. „Meinst du das Ernst?“ Kam leise von Riku. Samu nickte. „Würde ich es sonst sagen?“ Riku senkte seinen Blick. „Schatz, ich werde keine leeren Versprechungen mehr machen.“ - „Ich weiss. Tut mir leid!“ Lehnte Riku sein Gesicht an Samus Brust. „Muss es nicht, Liebling.“ Samu strich Riku sanft über den Rücken. „Soll ich dir etwas verraten?“ Küsste sich Samu durch Rikus Haare. „Und was?“ Hob dieser den Kopf und sah in die wundervollen Meerblauen Augen, seines zukünftigen Mannes. Wie das klang. Da huschte doch tatsächlich ein Lächeln über Rikus Gesicht. „Als du vorhin mit Emmi auf dem Arm, die Treppe runter kamst, habe ich mich gleich noch einmal in diesen wundervollen Mann verliebt, den ich bald einmal zu meinem Mann machen darf. In dieses wunderschöne Bild, welches du abgabst, mit Kind auf dem Arm.“ Samu strich leicht und kaum zu spüren, über Rikus Wangen, in dessen weichen Haare. „Und ich habe mir gewünscht, dass ich dieses Bild, jeden Tag zusehen bekomme.“ Wurde Samus Stimme immer leiser, bevor sie an Rikus Lippen, ganz zum verstummen kam. Das Glücksgefühl, welches durch Rikus Körper jagte, war nicht zu beschreiben. Seufzend, gab er sich Samus Lippen hin. „Ich liebe dich, Samu Aleksi Haber!“ Löste sich Riku, leicht von Samu. „Und ich liebe dich, Riku Juhani Rajamaa – Haber.“ Grinste Samu und holte sich noch einen Kuss. „Ich darf meinen Namen behalten?“ - „Wie du willst. Der Name, sagt ja nichts aus.“ Samu strich Rikus Haare aus der Stirn. „Ich denke, wir sollten jetzt mal wieder zurück gehen.“ Riku nickte. „Samu.“ - „Hmm?“ Samu drehte sich zu Riku um. „Nicht ohne das Bier.“ Schmunzelte dieser.„Wo wart ihr denn?“ Sass auch Liisa wieder neben Mikko. „Bier holen.“ Stellte Samu diese auf den Tisch. „Aha.“ Musterte Liisa die beiden. Sie sah, vor allem Riku, eindringlich an. „Alles gut, Liisa. Wirklich. Du kennst mich doch. Manchmal überfährt mich meine Gefühlswelt.“ Nahm Riku einen Schluck Bier. Samu liess es jedes Mal das Herz schwer werden, wenn Riku von diesen schweren Gefühlen übermannt wurde. Am liebsten, hätte er ihm diese, alle abgenommen. Weil er das nicht konnte, war er einfach für Riku da und liess es ihn wissen. Weshalb Samu, seine Hand in Rikus Nacken legte und sanft durch die kurzen Haare dort, strich. „Samu hat dir sicher geholfen, aus diesem Strudel aufzutauchen.“ Lächelte Liisa. „Das tut er immer.“ Lehnte Riku sich in Samus sanften Berührungen. „Hast du sie noch so häufig, wie früher?“ Riku schüttelte den Kopf. „Die Zukunft ist ja jetzt eins mit uns.“ Riku umfasste Samus Hand. „Und immer mehr Wünsche, Träume und Sehnsüchte, werden jetzt wahr.“ Samu rückte näher an Riku heran. Er spürte, dass dieser gerade seinen Halt brauchte. „Diese Tatsache, ist manchmal auch recht heftig.“ Und wieder, stand er im Mittelpunkt. Riku senkte den Blick. „Du wirst dich bestimmt schnell daran gewöhnen, wenn der normale Alltag, euch wieder im Griff hat.“ Lächelte Liisa, Riku aufmunternd an. „Da könntest du Recht haben.“ Nickte Riku. „Und doch, wird unser Alltag anders sein, als früher.“ Küsste sich Samu über Rikus Wange. Er konnte gerade nicht anders. Wusste er, dass seine Küsse, Riku immer halfen, wieder aus diesem Gefühlschaos zu entkommen. „Ich weiss, Schatz!“ Wandte Riku ihm den Blick zu und darin, sah Samu Dankbarkeit und Liebe.
„Habt ihr so langsam Hunger?“ Wechselte Liisa, ziemlich abrupt das Thema. Wusste sie doch, wie ungern Riku es hatte, wenn seine Gefühle, so im Mittelpunkt standen. Der heutige Abend, so ahnte es Liisa, wurde bestimmt noch genügend Emotionen hervor rufen. Von beiden, ihrer liebsten Turteltauben. Wie sie die beiden Kerle liebte. Auf eine andere Art und Weise, als Mikko. Aber sie würde alles für sie tun. Und sie war schon sehr gespannt, was Riku und Samu zu ihrem Weihnachtsgeschenk sagten. „Hunger haben wir immer.“ Grinste Samu. „Ich meinte nicht diesen Hunger.“ Lachte Liisa auf. „Diesen, stillt ihr bitte zuhause.“ Liisa boxte Samu leicht in den Oberarm. „Was du immer von mir denkst. Unglaublich.“ Samu sah Liisa entgeistert an. „Ich werde mal das Essen in den Ofen schieben. Emmi hat sich Lasagne gewünscht. Gut für mich. So habe ich weniger in der Küche zu tun.“ - „Gute Wahl, Prinzessin!“ Hob Riku Emmi auf seinen Schoss, die wieder nach unten kam, nachdem Mikko sie noch einmal ins Bett gelegt hatte. „Mama macht die beste Lasagne“, sagte Emmi stolz. „Habt ihr ein Geschenk für mich?“ Samu und Riku, konnten sich kaum mehr vor lachen. „Maus, das fragt man nicht. Und die Geschenke, müssen noch warten. Das weisst du doch.“ Emmi fing an zu schmollen. „Möchtest du mit Riku und mir, nach draussen gehen, um einen Schneemann zu bauen?“ Sofort wurden Emmis Augen gross und sie sprang von Rikus Schoss. „Haben wir denn die richtigen Kleider dabei?“ Sah Riku, Samu an. „Du hast bestimmt daran gedacht.“ Küsste Samu, Rikus Lippen. „Du Schuft.“ Bekam Samu nun auch noch einen Stoss in die Seite. „Ich gehe mal schauen, was wir im Auto haben.“ Riku stand lachend auf. „Dummer Kerl.“ Lagen dann jedoch seine Lippen, kurz auf denen von Samu. „Ich schau mal nach deiner Tochter.“ Mikko kam bei diesem Gewirr, kaum mehr hinter her. „Und was mache ich?“ - „Du gehst zu deiner Frau. Küss sie und nimm sie in den Arm. Keine Ahnung. Dir wird schon was in den Sinn kommen.“ Drehte sich Samu noch einmal, lachend zu Mikko um.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...