Kapitel 71

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Eine Weile, sassen sie noch zusammen und redeten über alles Mögliche. Es war schon mehr als elf Uhr, als Samu zurück im Hotel war. Riku war bestimmt noch wach, wenn die Jungs da waren.

Bett fertig, kuschelte sich Samu unter die Decke und liess es bei Riku klingeln. „Na, Grosser. Der Abend vorbei?“ Das Lächeln, brachte Riku nicht mehr aus dem Gesicht, so gut fühlte er sich. Er hätte nicht gedacht, dass der Umzug so viel in seinem Innern auslösen würde. „Bin eben ins Hotel gekommen und liege schon ins Bett gekuschelt. Morgen wird ein langer Tag. Aber ich muss jetzt einfach deine Stimme hören. Du klingst zufrieden, Rik. Geht es dir gut?“ Er würde seinen Schatz jetzt gerne sehen. „Hast du deinen Koffer schon genauer angesehen?“ Ging Riku nicht auf Samus Frage ein. Er konnte doch nicht ohne schlafen gehen. „Nein. Wieso?“ Schlüpfte Samu aus dem Bett. „Sieh einfach nach.“ Samu kniete sich vor den Koffer. Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht. „Du bist der absolut verrückteste und gleichzeitig süsseste Mann, auf der ganzen Welt.“ Hielt Samu Rikus Shirt in den Händen und drückte es so gleich an sein Gesicht. Damit schlüpfte Samu zurück ins Bett. Das Bild, von ihnen beiden, welches darin steckte, stellte er auf den Nachttisch. „Sind die Jungs immer noch da?“ Hörte Samu Stimmen im Hintergrund. „Sie haben sich dafür entschieden, über Nacht zu bleiben, weil es ein Bier zu viel war. Jetzt diskutieren sie darüber, wer wo schlafen soll. Wir sind wohl alle erwachsen und vernünftig geworden. Warte kurz.“ Riku verabschiedete sich von den Chaoten und verzog sich nach oben ins Schlafzimmer. „Sagst du mir jetzt noch, wie es dir geht. Du klingst so zufrieden.“ - „Das bin ich auch. Es geht mir mehr als gut! Die Wohnung ist leer. All meine Sachen, sind wieder dort, wo sie hin gehören. Wir haben jetzt einige Möbel mehr.“ Riku lachte kurz auf. Was ein kleineres Beben durch Samus Körper schickte. „Ich bin endlich wieder Zuhause, Samu. Das fühlt sich so unglaublich gut an und am liebsten, möchte ich dich jetzt in den Arm nehmen, um dieses Glücksgefühl, mit dir zu teilen.“ Überschlug sich Riku förmlich.
Samu trieb es Tränen in die Augen. Er konnte Riku vor sich sehen, wie seine Augen strahlten und glänzten. „Ich bin so froh, Schatz!“ War Samus Stimme brüchig. „Hey! Jetzt nicht anfangen zu weinen, Grosser. Bitte!“ Samu schluckte schwer. „Ich versuche es...Rik…Ich vermisse dich!“ - „Ich weiss, Samu. Ich dich auch!“ In dem Augenblick, hatte sich Riku entschieden. Riku zog sich aus, um sich auch endlich ins Bett zu legen. „Wir war dein Abend, Samu?“ - „Gut. Ich tat endlich mal was ganz Normales. Über die Liebe und Beziehung sprechen. Das fühlte sich so unbeschreiblich gut an. Dabei hätte ich heulen können. Es ist so…unwirklich.“ Samu gähnte und kuschelte sich tiefer unter die Decke. „Das wird uns wohl noch eine Weile so gehen, bis wir voll und ganz in diesem normalen Beziehungsdings drinnen sind.“ Samu entwich ein müdes Lächeln. Kaum lag er, spürte er die Müdigkeit durch seinen Körper kriechen. Rikus Stimme, tat ihr übrigens. Aber er wollte jetzt noch nicht schlafen. „Du solltest schlafen, Schatz.“ Erneutes Gähnen. „Nein, ich will noch nicht. Ich möchte noch etwas deine Stimme hören. Es tut so gut. Fühlt sich an, als wärst du dadurch ganz nah bei mir.“ Nuschelte Samu bereits im Halbschlaf. „Hast du dein Handy am Strom?“ Samu seufzte und setzte sich noch einmal auf. Das war ihm schon einmal passiert. Den Wecker, am nächsten Morgen, konnte er dann auch knicken. „Jetzt, ja. Erzähl mir etwas, Schatz. Bitte!“ Auch Riku, hatte sich, Samus Kissen im Arm und dessen Duft in der Nase, fest in die Decke gekuschelt. „Wir haben jetzt ein Sofa im Studio. Und einen Schrank im Keller.“ Erzählte Riku Samu wo er all seine Möbel hingestellt hatte. „Wir können aber auch alles wieder umstellen. Sehen wir ja dann, wenn du wieder hier bist.“ Da war wieder diese Euphorie, die Samu so an Riku liebte. Ein Lächeln, huschte über sein Gesicht. „Du hast das sicher schon richtig gemacht. Und die Möbel sind mir eigentlich ziemlich egal. Hauptsache, du bist wieder da, wo du hin gehörst. Fest unter die Decke gekuschelt, mit meinem Kissen im Arm.“ Riku schmunzelte. Sie kannten sich gegenseitig einfach zu gut. „Es riecht nicht halb so gut, wie du.“ Seufzte Riku. „Dann nimm noch mein Shirt dazu, Süsser.“ - „Das liegt schon auf dem Kissen. Du fehlst mir!“ - „Ach Schatz...Ich liebe dich und werde heute Nacht von dir träumen.“ Darauf Samu. „Ich dich auch! Rufst du mich morgen an?“ - „Gleich, wenn ich wach bin.“ - „Dann schlaf jetzt. Sonst bist du morgen nicht fit.“ Eine Weile redeten sie noch über Belangloses. Doch auch das tat gut. Bis Riku nur noch Samus gleichmässigen Atem hörte. „Süsse Träume, mein Schatz. Ich werde bald bei dir sein!“

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt