Kapitel 134

212 9 0
                                    

„Ich weiss nicht genau, wie lange es heute dauern wird. Warte nicht auf mich, Süsser.“ Standen sie vor dem Hotel und warteten auf Samus Fahrer, der ihn zum Studio bringen wird. „Mach dir keine Sorgen um mich. Ich komme schon klar.“ Genoss Riku die letzte Nähe für diesen Tag. „Ich werde dir, zwischendurch mal schreiben.“ Küsste Samu Rikus Stirn. Sie standen hier tatsächlich vor einem Hotel und verabschiedeten sich, wie jedes Paar es tun würde. Es entlockte Riku ein Lächeln. „Immer noch ein tolles Gefühl, stimmt´s?“ Wusste Samu, was Riku dachte. „Und wie!“ Legte Riku, zur Unterstützung seiner Worte, seine Lippen auf die von Samu. „Geniesse den Tag mit Mia und grüsse sie ganz lieb von mir.“ Legte Samu seine Hände an Rikus Wangen und schenkte ihm einen letzten, himmlischen Kuss. Das Auto stand bereit. „Werde ich. Viel Erfolg beim Coache Fight.“ Grinste Riku. Ein letzter Kuss auf Samus Lippen und sie gingen getrennte Wege.

Beschwingt, machte Riku sich auf den Weg zum Park. Mias und sein Treffpunkt. Seit dem ersten Mal, als sie sich, nach ihrer Liebesnacht, wieder über den Weg liefen. Er konnte sie schon von weitem sehen. Und sie ihn ebenfalls. Freudig winkte sie ihm zu. Doch nicht nur das, konnte Riku sehen. Seine Augen weiteten sich, als er näher kam. „Sag mal, was für eine freudige Neuigkeit, trägst du denn hier mit dir herum.“ Lächelte Riku und zog Mia in eine feste Umarmung. Nicht mehr so einfach, wie auch schon, mit der süssen Kugel, die aus Mias Bauch geworden ist. „Du strahlst ja richtig, Kleines. Geht es dir gut?“ Aus dem Reflex hinaus, legte sich Rikus Hand auf Mias Baby Bauch. Diese nickte nur und ihr Strahlen wurde noch mehr, wenn dies überhaupt möglich war. „Komm, wir setzen uns irgendwo hin.“ Legte Riku seine Hand an Mias Rücken und lief mit ihr zur nächsten Bank. „Wolltest du mir das hier erzählen?“ Sah Riku erneut auf Mias Bauch. Er liebte Baby Bäuche. „Spricht wohl für sich.“ Grinste Mia. Sie sah unglaublich glücklich aus. „Es ist schön, dich so glücklich zu sehen!“ Wieder fand Mia sich in einer Umarmung. „Es ist jedoch nicht nur das, was ich dir erzählen wollte.“ Legte Mia ihre Hände auf ihre Kugel. „Es ist nicht meines.“ Lachte Riku. Mia stieg in das Lachen mit ein. „Nein. Definitiv nicht.“ Wurde dann jedoch wieder ernst. Oder wohl eher unsicher. „Was ist los, Kleines?“ - „Nun ja...“ Sollte sie Riku wirklich fragen? Bei seinem stressigen Terminplan. „Hat er dich etwa sitzen lassen mit dem Kind?“ - „Nein. Im Gegenteil. Wir werden heiraten. Bald. Da wir es noch vor der Geburt hinter uns bringen wollen. Wir hätten so oder so geheiratet. Sven ist einfach der Richtige. Das spürte ich vom aller ersten Augenblick an, als ich ihn das erst Mal gesehen habe.“ Fingen Mias Augen an zu leuchte. Riku kannte dieses Gefühl. Es beherrschte sein Empfinden schon seit Jahren. Fragend und herausfordernd, sah Riku Mia an. „Nun ja, da ihr...also du und Samu...im Moment viel hier seit, wollte ich dich fragen ob...Ich weiss, dass ihr gerade eine sehr intensive Zeit habt, wegen und The Voice und wie man munkeln hört, soll ja auch ein neues Album raus kommen. Aber...“ - „Sag doch einfach wann. Und wenn wir es uns einrichten können, kommen wir gerne zur Hochzeit.“ Schmunzelte Riku. „Echt jetzt?“ Sah Mia ihn erstaunt an. Riku nickte. „Wenn du mir einen Gefallen machst?“ - „Alles!“ Nickte Mia heftig. Riku wurde, auch wenn sie sich selten sahen, zu einem ihrer wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Er hatte ihr die Augen geöffnet. Indirekt durch Riku, hatte sie Sven erst wahr genommen. „Wir kommen, wenn du und Sven auch bei unserer Hochzeit dabei seiseit.“ Mias Augen weiteten sich. „Oh mein Gott!“ Rief sie freudig aus und umarmte Riku so überschwänglich es mit ihrem Bauch ging. „Das ist ja toll! Ich freue mich so für dich. Für euch beide! Natürlich sind wir dabei! Wann?“ Mia war ganz aus dem Häuschen. „Nächsten Sommer. Das Datum, steht noch nicht so ganz.“ Da sassen sie. Die beiden, die eine einzige Liebesnacht und doch so viel mehr verband. Strahlten gemeinsam, mit der Sonne um die Wette und erzählten sich gegenseitig von ihrem Glück. „Du solltest es jedoch noch für dich behalten. Wir wollen es erst danach verkünden. Du weisst ja wie die Presse und ihre Paparazzis sind. Die bekommen alles raus. Und ich habe keine Lust darauf. Samu auch nicht.“ Mia nickte. Konnte sie verstehen. Sie erinnerte sich nur zu gut an die hohen Wellen, die ihre gemeinsamen Bilder schlugen. Die das Fass zum überlaufen brachten und den Bruch zwischen Samu und Riku bedeuteten. „Hast du ihn gefragt?“ Nahm es Mia nun doch noch wunder. War sie doch so neugierig. „Nein. Samu hat mich gefragt. Als wir, kurz vor Weihnachten, für ein paar Tage in Rovaniemi waren. Wir sassen draussen im Whirlpool, bestaunten die Nordlichter und da hat ihn die Liebe überrannt und ja...“ Mia wollte alles wissen. Was allein ihr Blick sagte. Also erzählte Riku, zum gefühlt tausendsten Mal, von Samus perfekten Heiratsantrag. „Oh mein Gott. Das ist ja total romantisch.“ War Mia entzückt. „Ja, das war es. Perfekter, hätte er nicht sein können.“ - „Ich gebe dir noch meine neue Adresse. Dann warte ich aufgeregt auf eine Einladung. Eure Hochzeit, wird bestimmt die romantischste, die es nur geben kann.“ Riku senkte verlegen seinen Blick. In seinem Kopf, war es Romantik pur. Ob es dann auch so wurde, würde sich zeigen.
Mia und Riku gingen noch gemütlich Essen. Da Samu ihn kurz anrief, damit er nicht auf ihn wartete. Es verzögere sich alles. Klang nach einem beschissenen Tag. Das konnte Riku allein an Samus Stimme hören. Zufrieden, kam Riku, am frühen Abend, zurück ins Hotelzimmer. Setzte sich, mit einem Glas Wein, noch einmal hinter ihre Einladung. Es fehlten noch ein paar Worte im Innern. Und natürlich das Datum und den Ort. Nach etwa einer halben Stunde, lehnte sich Riku zufrieden auf seinem Stuhl zurück und betrachtete sein Werk. Das Datum, hatte er einfach mal noch ausgelassen. Alles andere stand. Musste nur noch Samu seine Zustimmung geben. Riku sah auf die Uhr. Unschlüssig, stellte er sein Glas in die Küche. Es war noch nicht spät. Dennoch entschied sich Riku dafür, schon ins Bett zu gehen. Die letzte Nacht, war nicht sehr Schlafreich. Zufrieden lächelnd, kuschelte sich Riku unter die Decke. Es war ein schöner Tag. Riku war froh, kam Mia so gut aus dieser verstrickten Geschichte raus. Hing ihr Herz doch sehr daran. Und jetzt, würde sie heiraten und Mutter werden. Alles das, was sich Riku für sie gewünscht hatte. Er ihr aber nicht geben konnte. Und wenn doch, dann unglücklich. So, wie es jetzt war, war es gut und richtig. Für sie alle. Riku nahm sich vor, Morgen ihre Termine durch zu gehen, um Mia dann einen positiven Bescheid geben zu können.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt