Kapitel 601

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Sicht Isa

Während Wincent sein Interview führte, stand ich irgendwann auf und zog mir wenigstens einen Slip und ein Shirt über. Ich ging in die Küche, machte mir Musik an und begann mit der Torte, die ich Louis backen wollte, immerhin wurde der kleine Mann morgen schon zwei. Goldi schlummerte in seinem Körbchen, wurde aber aufmerksam, als ich begann mit den Tüten zu Rascheln. „Könnte ja was für dich abfallen.", lachte ich und gab ihm ein Stück von dem Apfel, den ich gerade aß. Genüsslich kaute Goldi diesen und beobachtete mich dann dabei, wie ich alle Zutaten zusammenrührte und den Boden in den Ofen schob. Ich bereitete schonmal die Creme und die Deko vor und räumte gerade auf, als sich zwei Arme um mich schlangen und Wincent seinen nackten Körper gegen mich presste. „Ich hab gesagt du sollst dir nichts anziehen.", raunte er in mein Ohr und schob seine Hand einfach zwischen meine Beine. „Du hast gesagt nicht zu viel.", gab ich heiser von mir und krallte mich in seine Arme. „Naja... wie auch immer.", flüsterte Wincent und presste sich weiter gegen mich. Ich genoss seine Berührungen. Er legte meine Haare über meine linke Schulter und küsste die rechte Seite meines Halses. Immer wieder saugte er leicht daran und gerade war es mir so egal, wenn er Spuren hinterlassen würde. Ich wand mich in seinen Armen, drückte ihm mein Becken entgegen und war schon echt kurz davor mich komplett zu verlieren. Mein Atem ging nur noch stoßweise und Wincent trieb mich weiter an den Abgrund. Ich spürte seine Lust deutlich an meinem Po und wusste gerade gar nicht, was ich wollte. Dass er mich so zum Höhepunkt brachte, oder dass er mich mich endlich umdrehen ließ. „Moooiiiinnnn.", brüllte Fabi dann und die Wohnungstür knallte. „Fuck.", sagte Wincent und löste sich von mir. „Tu so als wär nichts, ich geh mir was anziehen.", murmelte er und ließ mich stehen. Ich stützte mich auf der Arbeitsfläche ab und versuchte irgendwie klar zu kommen, aber wie sollte das gehen, wenn ich immer noch kurz vorm Orgasmus stand? Er konnte mich doch nicht einfach so stehen lassen, auch wenn Fabi hier war. „Isa, alles gut?", hörte ich Fabi dann hinter mir. „Ja, klar.", sagte ich nachdem ich mich geräuspert hatte und griff nach dem Handtuch, um die Schüsseln abzutrocknen. „Warum hast du kaum was an?", lachte er. „Wincent meinte du kommst erst spät.", erwiderte ich und traute mich endlich mich umzudrehen. „Ja, aber ich hab alles für selbstgemachte Asiapfanne besorgt und dachte wir machen uns nen coolen Abend, weil ihr so lange nicht da wart.", erklärte Fabi. „Außer ihr wollt alleine sein, dann verzieh ich mich natürlich.", schob er kleinlaut nach. „Nein, nein, alles gut. Ich helf dir gleich, ich geh nur mal eben nach Wincent sehen.", lächelte ich und wuschelte ihm durch die Haare. „Wo ist der eigentlich?", fragte Fabi. „Das geh ich jetzt schauen. Vermutlich versteckt er sich.", lachte ich. „Oh... ich wollte nicht stören, aber ich hoffe doch für euch ihr wolltet es nicht in der Küche treiben.", zog Fabi eine Augenbraue hoch. „Du... ich wollte meine Torte machen.", lachte ich. „Ich geh mal mit Goldi runter, danach machen wir essen.", zwinkerte Fabi und rief unseren Hund zu sich. „Aber pass...", begann ich, doch Fabi schnitt mir das Wort ab. „Ich pass auf ihn auf, keine Sorge.", sagte er ruhig und ging zur Tür. Ich machte mich auf den Weg zu Wincents Zimmer und klopfte leise an. „Fabi, bleib draußen.", brummte er. „Ich bins.", lachte ich und ging einfach rein. „Fabi geht mit dem Hund.", zwinkerte ich. „Alter, ich dachte schon ich muss andere Methoden anwenden, um das wieder weg zu bekommen.", lachte Wincent nun. „Das nächste Mal lässt du deine Frau vielleicht nicht einfach so stehen.", sagte ich leicht vorwurfsvoll und zog mir mein Shirt aus. „Sorry, aber du hattest was an.", meinte Wincent kleinlaut. „Egal jetzt. Jetzt will ich dich.", flüsterte ich und kletterte auf ihn. Ich griff mir ein Kondom und gab Wincent erst einen langen Kuss, bevor ich mich quälend langsam auf ihn sinken ließ. Wincent versuchte sofort Kontrolle zu bekommen, doch dieses Mal wollte ich ihn ein bisschen ärgern. Ich bewegte mein Becken nur langsam und immer wieder, wenn er versuchte das Tempo zu erhöhen löste ich mich. „Isa.", stöhnte er gequält und schaffte es dieses Mal mich an der Hüfte zu packen. Er drückte mich auf sich und zwang mich, mich schneller zu bewegen. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken fallen und war wieder auf dem Level, was ich in der Küche schon hatte. Wincent drückte sich mir immer wieder entgegen und ich merkte, wie er nicht mehr wirklich lange warten konnte. Ich spürte seine Hände, die sich in meine Oberschenkel krallten und da war es um mich geschehen. Mich überrollte alles und ich stöhnte lauter auf, als gewollt. Wincent folgte mir sofort und gab ein kehliges Brummen von sich.

Wir lagen noch einen Moment zusammen im Bett, bis ich wieder aufstand und mich anzog. Ich entschied mich für eine Leggings und ein lockeres Shirt und warf Wincent dann mit seiner Jogginghose ab. „Komm, Fabi wollte gleich Kochen und dann machen wir uns gemeinsam einen schönen Abend.", lächelte ich leicht. „Naja... schönen Abend zu dritt.", lachte Wincent leicht. „Nein, ich steig nicht mit euch beiden ins Bett.", grinste ich. „Natürlich nicht.", verdrehte Wincent die Augen und stand auf. „Du Blödmann. Können wir einfach essen und chillen?", fragte ich. „Ja, machen wir.", lächelte Wincent leicht und gab mir einen Kuss.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt