Kapitel 661

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Sicht Wincent

Ich sah genau, dass Isa uns irgendwann beim Shooten beobachtete und das stellte mich ziemlich zufrieden. Ich wusste um die Wirkung, die ich auf sie hatte und ich genoss es. Gut, andersrum war das nicht anders, vor allem nicht bei dem engen Kleid, was sie heute anhatte. Seit wann sie sowas trug wusste ich nicht, aber es stand ihr und sah überhaupt nicht billig, sondern echt stilvoll aus. „Wollen wir noch ein Bild mit Isa und Goldi machen?", riss Noah mich aus meinen Gedanken. Ich nickte nur und Noah pfiff meine Frau ran. Ich legte sofort einen Arm um sie, während sie noch dafür sorgte, dass Goldi schön saß. Wir sahen erst kurz in die Kamera, bevor ich sie zu mir drehte und ihr in die Augen sah. Wir lächelten uns einfach Beide nur an und ich hätte glücklicher nicht sein können. „Reicht dann auch wieder mit Romantik, ich will auch", crashte Johannes die ganze Szene dann und schob Isa von mir weg. Isa lachte nur und belohnte Goldi ein bisschen, während Noah noch ein zwei Fotos von Johannes und mir machte. Der restliche Abend plätscherte dann so dahin, wir aßen erst was und Unterschrieben dann echt noch ewig. Noah filmte, als wir fertig waren für den heutigen Tag und ich war einfach nur platt. „Mein Rücken tut weh ey", sagte ich und streckte mich irgendwie. „Bekommst bestimmt nachher ne Massage", zwinkerte Johannes und sah zu Isa, welche gerade konzentriert auf ihrem Handy tippte. „Ob ich da nur eine Rückenmassage will", lachte ich und bückte mich. „Ahhh", entfuhr es mir und ich richtete mich langsam wieder auf. „Ich glaub zu mehr reichts nicht", lachte Noah, welcher schon längst die Kamera weggepackt hatte. „Vermutlich", brummte ich. Wir packten unseren Kram zusammen und wanderten dann zum Hotel. Goldi tobte sich noch ein wenig aus, aber der war mal wieder total fertig, zum Glück, denn ich wollte einfach nur noch in mein Bett. Wir gingen rein und verabschiedeten uns alle voneinander. „Lass dich verwöhnen", zwinkerte Johannes mir zu. Ich grinste nur kurz dämlich durch meine Maske und öffnete dann unsere Zimmertür. Ohne ein Wort ging ich kurz ins Bad und schmiss mich danach aufs Bett. Isa verschwand auch im Bad und es dauerte ewig, bis sie wiederkam. Ich hatte schon mein iPad rausgeholt und wollte mit ihr ein wenig Netflix schauen und kuscheln. Mein Rücken brachte mich gefühlt um, ich war echt nichts mehr gewöhnt und sollte definitiv mal wieder mehr Sport machen. „Ich hab gehört hier wollte jemand eine Massage?", lächelte Isa sanft und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Kuscheln würde schon reichen", murmelte ich. „Du hast echt Schmerzen, oder?", fragte sie mich. „Schon", sagte ich leise und sah sie an. „Komm ausziehen und auf den Bauch legen", schmunzelte sie. Ich setzte mich auf und zog mir mein Shirt aus. Ich wusste genau, das Isa mich musterte, aber gerade war ich echt am Arsch. Ich schmiss mich mit dem Gesicht in die Kissen und spürte wenig später, wie sie sich auf meine Beine setzte und irgendwas auf meinem Rücken verteilte. Sie begann meine total verspannten Muskeln durchzukneten und ich genoss es so sehr. Ich brummte vor mich hin und konnte total entspannen. Scheinbar so sehr, dass ich irgendwann einpennte.

Isa hatte mich scheinbar schlafen lassen, denn es war mittlerweile Stockduster und meine Frau schlief neben mir. Ich drehte mich auf die Seite und kuschelte mich an ihren Rücken. Mein Rücken fühlte sich echt wieder entspannt an und ich war schon fast wieder weg, als Isa sich zu mir drehte. „Du hast so tief geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken", flüstere sie und legte ihre Hand an meine Wange. „Ich wollte dich auch nicht wecken", erwiderte ich. „Ich hab noch nicht wirklich geschlafen", lächelte sie leicht und sah mir in die Augen. „Ich hab dir noch nicht mal einen richtigen Begrüßungskuss gegeben", stellte ich fest und legte meine Lippen auf ihre. Eigentlich wollte ich sie wirklich nur küssen, aber irgendwann machten sich meine Hände wie von alleine auf Wanderschaft und ich zog Isa dichter an mich. Als dann noch die Bilder von ihr in diesem engen Kleid vor meinem inneren Auge auftauchten, war es bei mir endgültig vorbei. Ich schob meine Hände unter ihr Shirt und befreite sie sofort davon. „Das ist aber kein Begrüßungskuss mehr", kicherte Isa. „Das wollte ich schon den ganzen Tag tun", sagte ich leise. Isa schmunzelte nur und zog mich wieder zu sich. Während ich sie weiter küsste, schob ich mich über sie und drückte ihr mein Becken entgegen. Isa seufzte leicht und drückte mich dann von sich weg. Irritiert sah ich sie an, eine Abfuhr wollte ich jetzt definitiv nicht kassieren. „Ich hab meine Tage", meinte sie dann leise. Fuck, darauf war ich definitiv nicht vorbereitet und das wollte ich defitniv nicht. Deprimiert schmiss ich mich neben sie und starrte an die Decke. „Wincent", lachte Isa und ließ ihre Hände über meinen Oberkörper wandern. „Hör auf, ich bin schon heiß genug", brummte ich. „Hab ich gesagt, dass du aufhören sollst?", fragte Isa. „Nein, aber ich hab keinen Bock mich mit ner platzenden Buchse schlafen zu legen", erklärte ich. „Davon hat doch auch Keiner gesprochen", lachte sie und küsste sich über meinen Oberkörper. Ich genoss alles, was sie mit mir tat, aber irgendwie konnte ich nicht komplett abschalten. Ich wusste, dass sie mit mir nur Dinge tat, die sie mochte und die sie gerne tat, aber trotzdem stellte es mich nicht so ganz zufrieden, dass sie am Ende nicht wirklich etwas davon hatte. Trotzdem gab ich mich ihr hin und kam irgendwann zum Höhepunkt, aber nicht so intensiv, wie sonst manchmal. „Alles okay?", fragte Isa mich. Das musste ich ihr jetzt wohl irgendwie erklären.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt