Sicht Wincent
Am nächsten Morgen war ich wieder vor Isa wach. Ich gönnte mir einen Kaffee auf dem Dach und paddelte dann eine Runde auf meinem Board über den See. Wir hatten uns in diesen zwei Tagen bis jetzt schon so sehr geerdet und wir hatten noch den kompletten heutigen Tag und Morgen den Vormittag. Langsam hatte ich das Gefühl, dass Isa und ich wirklich über alles gesprochen hatten und wir mal wieder irgendwie alles Retten konnten. Gut... ich hatte immer noch nicht zu 100% mit offenen Karten gespielt, was ich zwischendurch getrieben hatte, aber das war einfach eine Sache, die für immer am Bodensee bleiben würde und damit war gut. Meine Fans hatten sich immer noch nicht so ganz beruhigt, wie ich auf Instagram feststellen musste, aber auch das würde ich wieder in den Griff bekommen. Ich kam gerade zurück aufs Boot, als Isa verschlafen aus dem Bett kroch. „Guten Morgen", lächelte ich und zog sie sofort in meine Arme. Isa klammerte sich an mich und ich merkte schon, dass irgendwas nicht stimmt. „Was ist los?", flüsterte ich und ließ mich mit ihr auf die Sitzecke sinken. „Ich hab geträumt, dass du mich verlassen hast", sagte sie leise und ein paar Tränen liefen über ihre Wange. „Niemals würde ich das tun", sagte ich sanft und strich ihr über den Rücken. „Ich weiß, aber mein Unterbewusstsein", seufzte sie. „Ich glaube du solltest Maria mal wieder anrufen, auch wegen dem Essen", meinte ich unsicher. „Vermutlich besser, ja", nickte Isa leicht und stand auf. Sie brauchte wohl gerade einen Moment für sich und ich ließ sie auch. Ich machte uns Frühstück, stellte alles hin und fuhr dann einfach schonmal los. Wir hatten gestern Abend ein wenig gegoogelt und eine letzte Stelle gefunden, zu der wir unbedingt noch wollten. Isa saß vorne auf der Terrasse und starrte in die Ferne, während ich mich auf die Strecke konzentrierte. Als wir vor einer Schleuse warten mussten, ging ich dann doch mal zu ihr. „Kann ich irgendwas für dich tun?", fragte ich leise und legte meine Hand auf ihre Schulter. „Nein, geht wieder", lächelte Isa leicht und stand auf. Sie kam mit rein und aß etwas von ihrem Frühstück. Dabei sah sie immer wieder zu mir und die Tatsache, dass ich wusste, dass sie nur dieses Kleid und ein Höschen anhatte, machte mich echt wuschig. „Du und deine unanständigen Gedanken", schmunzelte Isa irgendwann. „Deine sind bestimmt nicht besser", brummte ich und da stieg ihr die Röte ins Gesicht. „Vielleicht hab ich vorher irgendwann geträumt, dass wir hier auf diesem Bot unverschämt guten Sex hatten", murmelte sie und knabberte an ihrem Löffel. „Das hast du nicht nur geträumt, den hatten wir schon", lachte ich. Ich musste immer noch dieses Bot steuern. „Vielleicht geht da ja noch mehr", hörte ich Isa dann sagen und so langsam konnte ich meine Gedanken nicht mehr verdrängen. „Isa hör auf, sonst muss ich dich hier gleich... du weißt schon", versuchte ich meinen Wortlaut zu zügeln. „Vielleicht will ich genau das", sagte sie. Nicht ihr Ernst. Wo konnte ich hier irgendwo den Anker werfen? Ich suchte mir eine Stelle und hielt an. Es war schon ziemlich viel los, auf diesen See, aber es gab ja die ein oder andere Ecke dieses Bootes, die nicht einsehrbar war. Ich stand auf und sah Isa an. Sie schlug die Augen auf und das, was sie gesagt hatte, war nicht nur daher gesagt, sie wollte das wirklich. „Mitkommen", brachte ich gerade so hervor und zog Isa mit mir. Ich schloss die Schlafzimmertür hinter uns und sah mich einmal um. Ich ortete Fenster und co und drückte Isa dann an die Wand, hinter der wir bestens geschützt waren. „Ich wollte einmal nicht über dich herfallen", murmelte ich und begann sie zu küssen. Isa lachte nur leicht und gab sich dann meinen Küssen hin. Ich drückte sie immer fester gegen die Wand und presste mich gegen sie. Diese Frau war so unglaublich heiß und machte mich so sehr an. „Brauchen wir ein Vorspiel?", keuchte ich irgendwann. Isa schüttelte einfach nur den Kopf. Ich ließ von ihr ab, suchte mir mal wieder eins dieser bescheuerten Gummis und schob meine Badehose runter. Isa hatte ihr Höschen auch schon beseitigt, als ich sie hoch hob. Kleider sind was echt praktisches. Ich drang in sie ein und begann sofort mich zu bewegen. Isas Lippen lagen an meinem Hals, während ich mich einfach nur auf das Gefühl und meine Bewegungen konzentrierte. Wir brauchten gerade beide nicht viel, ich merkte schon, wie Isa sich anspannte und wurde noch etwas schneller, während sie sich mir entgegendrückte und dann kam Isa schon. Ein paar Stöße später überrollte mich ebenfalls eine heftige Welle und ich ließ mich gegen Isa sinken. „Scheiße du machst mich fertig", seufzte ich und versuchte meinen Atmen und meinem Puls wieder unter Kontrolle zu bringen. „Ebenso", seufzte Isa und ich ließ sie vorsichtig runter. Sie lächelte mich süß an und gab mir einen unschuldigen Kuss. „Gehen wir noch eine Runde schwimmen?", fragte sie dann und zog sich ihren Bikini an. „Sehr gerne, die Abkühlung kann ich gebrauchen.", schmunzelte ich. Wir hatten immerhin 30 Grad. Ich zog also meine Badehose wieder hoch und folgte Isa nach draußen. Hier standen echt viele Hausbote und es wären auch super viele Paddler und so unterwegs, wie gut, dass wir uns in eine uneinsehbare Ecke verkrochen hatten. Isa sprang ins Wasser und ich folgte ihr sofort. Ich schwamm zu ihr und sah sie an. „Und? Wars heißer?", wollte ich grinsend wissen. „Auf jeden Fall", schmunzelte sie. Wir schwammen eine kleine Runde, bis wir wieder aufs Boot kletterten.
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Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...