Kapitel 752

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Die Nacht war natürlich echt kurz, aber nach dem Frühstück und einem schwarzen Tee war ich dann doch mehr oder weniger wach. Amelie und Wincent packten Crewpost Pakete und ich beschäftigte mich mal wieder mit der Uni. „Ob ich mein Studium jemals schaffe", seufzte ich. „Natürlich schaffst du das Isa, du bist schon so weit", sagte Amelie sofort und sah mir über die Schulter. Ich sah mir gerade an, was ich noch alles machen musste und das war echt viel. „Ja, aber ich weiß nicht, wann ich das alles machen soll", lachte ich leicht. „Über den Winter ist doch bei euch wieder weniger, vielleicht schaffst du da Einiges", redete mir Amelie gut zu. „Ich hoffe, ich will einfach nur fertig sein mit der Scheiße", seufzte ich. „Ich weiß Isa, den Großteil hast du schon", munterte sie mich auf. Ich konzentrierte mich dann wieder auf meinen Kram und sah ab und an zu Wincent, bis wir dann langsam mal los mussten. Wir fuhren nach Bad Sooden-Allendorf und ich hatte es heute einfach mal darauf angelegt, dass es auch ohne mich lief. Ich war zwar total nervös, aber irgendwie waren die ja auch alle groß. Ich saß also hinter Wincent, Noah auf dem Beifahrersitz und Goldi neben mir auf der Rückbank und wir fuhren durch die Lande. „Ich hoffe das läuft da alles", seufzte ich. „Und wie das läuft. Du wirst schon sehen", sagte Wincent ruhig. „Auf deine Kappe", murmelte ich. „Du kannst es jetzt nicht mehr ändern", lachte Wincent. „Wincent, nicht hilfreich", schmunzelte Noah. „Danke Noah, du hast es verstanden", grinste ich.

Wir kamen dann irgendwann an und ich war echt überrascht. Irgendwer hatte sogar mein Büro schon aufgebaut. Ich lief mit Wincent ein wenig durch die Gegend und es war alles fertig. „Ich muss öfter später kommen", lachte ich. „Bitte nicht", warf Michi sofort ein. „Okay, dann eben nicht, aber danke euch", schmunzelte ich. Die Jungs machten direkt Soundcheck und ich lief mit Goldi noch ein bisschen durch die Gegend, bevor wir den Backstagebereich richtig bezogen und der Einlass schon mehr oder weniger begann. „Winni", sagte ich leise und mein Mann sah mich so an. „Was? So nennst du mich nie", erwiderte er sofort. „Fünf Minuten?", fragte ich. „Isa, was ist los?", sagte Wincent leise und schob mich in seine Garderobe. „Ich... keine Ahnung", murmelte ich und kuschelte mich an ihn. Wincent strich mir über den Rücken und legte seinen Kopf auf meinen. „Brauchst du einfach Nähe?", hakte er nach. „Ja und keine Ahnung. Ich hab so ein Gefühl, dass zu Hause nicht alles okay ist", gab ich leise zu. „Was soll da sein?", fragte Wincent nach. „Keine Ahnung... das ist nur so ein Gefühl", flüstere ich und sah ihn an. „Wir können ja nachher mal anrufen, aber es wird alles gut sein, ich bin da", sagte mein Mann und strich mir weiter über den Rücken. „Wince, wenn du zur Bühne willst, sollten wir das jetzt machen", sagte Noah dann. „Sofort", meinte Wincent nur und sah mich an. „Kommst du mit?", fragte er. „Dir zusehen, wie du dir den Hals brichst?", schmunzelte ich. „Maybe", lachte Wincent und gab mir einen langen Kuss. „Also kommst du mit?", fragte er dann. „Ja, mach ich", schmunzelte ich und da griff Wincent nach meiner Hand und wir suchten in der Turnhalle nach einer Matte für ihn. „Weißt du, was ich schon immer mal machen wollte?", fragte Wincent. „Was?", lachte ich. „Sex auf dem Mattenwagen", grinste Wincent. Ich musste lachen und sah ihn an. „Darauf darf man doch gar nicht sitzen", schmunzelte ich. „Ich steh eben auf Verbotenes", sagte Wincent. „Später vielleicht", sagte ich dann und löste mich von Wincent, damit er die Matte tragen konnte. Wir gingen zur Bühne und sobald wir diese betraten standen wir natürlich unter Beobachtung. „Wir probieren nen neuen Showact", rief Wincent und kletterte aufs Klavier, während Noah die Kamera drauf hielt. Ich setzte mich einfach auf den Bühnenrand und ließ Goldi sich hinlegen, während ich mir das Ganze nur aus dem Augenwinkel ansah. Wincent konnte das durchaus, aber ob ich das in der Show nun so gut fand. „Klappt doch", kam er dann zu mir. „Darüber reden wir nochmal", murmelte ich und ließ mir hochhelfen. „Wie gut, dass du da nicht allzuviel zu sagen hast", lachte Wincent und gab mir einen kurzen Kuss. Wir verließen dann die Bühne wieder und Noah und Wincent gingen Tischtennis spielen. „Ich will auch", lachte ich irgendwann und stellte mich neben Wincnet. „Zwei gegen eins ist unfair", protestierte Noah sofort. „Glaub mir, das ist zu deinem Vorteil", lachte ich und sollte natürlich Recht behalten, ich konnte das nicht im Ansatz. „Man Isa", stöhnte Wincent irgendwann, als ich mal wieder nur im Weg stand und schob mich dann an den Rand. „Lass mich und Noah spielen, wir zwei machen nachher was", schmunzelte er und gab mir einen Kuss. „Ich geh dann eben arbeiten", sagte ich und ließ die Jungs alleine.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt