Sicht Isa
Die nächsten Wochen waren teilweise ein wenig voll, aber auch wunderschön. Wincent verbrachte in den nächsten Tagen erstmal Zeit mit Philipp, Marco und auch Shayenne, während ich ein wenig arbeitete und auch schon wieder ansatzweise in die Uni startete. Danach kam dann die Nachricht, dass ‚Die Guten Zeiten' der offizielle EM-Song der ARD werden sollte und Wincent verbrachte ein paar Tage mit Johannes. Während Wincent dann in Berlin bei Tom war und zwei Tage mit ihm verbrachte, um ein wenig das Licht zu planen, besuchte ich meine Mutter nochmal und kam zwei Tage komplett runter.
Heute ging es nun aber nach Leipzig zum MDR. Ich fuhr mit dem Auto, während Wincent mit dem Zug aus Berlin kam. Goldi schlief im Kofferraum und ich hatte mein Ziel fast erreicht, immerhin mussten wir auch in einer Stunde da sein. Wincent wollte ich am Bahnhof einsammeln und genau dort parkte ich eine halbe Stunde später auch. „Mein Zug hat fünf Minuten Verspätung", war die letzte Nachricht, die ich von ihm bekommen hatte. Ich stieg also aus und schaute, auf welchem Gleis Wincent ankommen sollte. Ich ging dort hin und in dem Moment kam auch schon der Zug an. Ich beobachtete das Geschehen am Bahngleis und es dauerte einen Moment, bis ich Wincent erblickte. Dieser kam vom anderen Ende des Gleises zu mir und schloss mich sofort in seine Arme. „Zwei Tage ohne dich sind schon echt zu viel", murmelte er und drückte mich nochmal an sich. „Ich weiß, aber jetzt wird erstmal gearbeitet, alles weitere heute Abend", sagte ich und ging Richtung Ausgang. Wincent folgte mir und tippte nebenbei was auf seinem Handy, er war definitiv auch im Arbeitsmodus. „Wie waren deine letzten zwei Tage?", wollte ich wissen. „Voll gut. Hab gestern in der Sonne auf dem Boot gepennt", grinste Wincent und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. „Und bei dir?", fragte er nach. „Alles super. Es war schön mit Mama, wir konnten mal wieder ein bisschen was aufholen und haben uns schonmal Daten für einen möglichen Urlaub rausgesucht", erzählte ich. „Hast du schon gebucht?", fragte Wincent. „Natürlich nicht, ich wollte erst noch mit dir und Angela reden", sagte ich. „Ach so, ja das sollten wir dann die Tage mal machen.", nickte Wincent. „Aber jetzt wird erstmal gearbeitet", grinste ich und parkte vor dem Sendegebäude vom MDR. „Gibts irgendwas, was ich nicht sagen darf?", fragte Wincent. „Wenn du das Haus rauslässt, wärs super", schmunzelte ich. „Das bekomme ich hin", grinste Wincent überzeugt. Ich stieg aus und ging ums Auto. „Ich liebe dich, weißt du das eigentlich?", sagte ich und gab ihm einen langen Kuss. „Und ich dich erst", murmelte Wincent, als wir uns kurz lösten. „Alter immer am Knutschen", kam Noah dann auf uns zu und wir mussten uns lösen. „Wenigstens ists nicht deine kleine Schwester", klopfte Wincent ihm lachend auf die Schulter. Anna und ich verdrehten nur die Augen, die Männer wieder. Als ich dann auch noch Goldi rausholte, wurde erstmal über den Parkplatz getobt. „Goldi, Wincent, Noah, hier!", rief ich und der Einzige, der hörte, war Goldi. Diesen leinte ich dann an und auch die Jungs kamen langsam wieder angetrabt. „Danke, dass ihr mir den Hund jetzt aufgedreht habt", meinte ich ironisch. „Der schläft gleich", sagte Wincent nur und legte seinen Arm um mich. Er wusste, dass ich mich aufregen wollte und versuchte mich so davon abzuhalten. Wir gingen gemeinsam rein und wurden direkt begrüßt. Wincent bereitete sich aufs Interview vor und ich kümmerte mich um Goldi, der natürlich keinen Spaß daran hatte in der Ecke zu liegen. „Also ich würde ja cool finden, wenn der Hund mit ins Bild kommt", sagte Felix. Wincent sah mich einfach an und wartete meine Entscheidung ab. „Ich kann dann aber nicht dafür garantieren, dass er nicht die ganze Zeit umher wuselt", erwiderte ich dann. „Das ist okay, das wirkt natürlicher", lächelte Felix. Ich leinte Goldi dann ab und natürlich klebte er sofort an Wincent. Das Interview startete und ich setzte mich mit Anna etwas an die Seite.
Die Beiden laberten erstmal rum, messen irgendwelche Abstände ab und das erste Thema war natürlich das Album. Ich liebte es, wenn Wincent über dieses Album redete und so lehnte ich mich einfach zurück und beobachtete ihn, er sah heute schon wieder so verdammt gut aus. Goldi saß zwischen seinen Beinen und ließ sich ein wenig kraulen und diese Bild meiner beiden Männer machte mich echt schwach. Auch wenn Wincent mit Felix gerade über die Depression redete. Wincent und Felix versuchten dann den Scream zusammen zu machen und natürlich erschreckte Goldi sich total und lief ein bisschen hilfesuchend zu mir. „Na komm, geh zurück zu Wincent", flüsterte ich und gab ihm noch was zu knabbern mit. Er lief wieder zu Wincent und legte sich neben ihn, während er zufrieden an seiner Kaustange knabberte. „Ankommen tuste, aber in der Kiste", sagte Felix. Wincent zuckte mit den Schultern. „Bei mir ist da kein Stillstand", begann er, bis er merkte, dass niemand das Bett meinte. Anna und ich lachten leise, während Felix eh schon den Übergang zu ‚Die guten Zeiten' machte. Die Fans würden dieses Interview eh schon lieben.
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Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...