Am nächsten Morgen klingelte der Wecker relativ früh, aber da die Sonne gerade aufging und in unsere Wohnung schien, fiel mir das Aufstehen direkt leichter. Auch Wincent war ziemlich schnell wach und ging direkt eine Runde mit Goldi, während ich mich fertig machte und unser Frühstück vorbereitete. Ich schmierte gerade noch Brote zum mitnehmen, als Wincent sich von hinten an mich kuschelte. „Wieder da?", fragte ich. „Hmmm... der Dicke ist noch müde", murmelte er. „Wen von euch beiden meinst du?", lachte ich. „Beide", gähnte Wincent und griff nach der bereits auf ihn wartenden Kaffeetasse. Wir frühstückten und ich packte dann unseren Kram in einen Rucksack. Wincent duschte noch schnell und pünktlich um halb acht fuhren wir los. Wir gaben Goldi bei Angela ab und fuhren dann zu Shayenne und ihrer Freundin, die ich tatsächlich noch nie kennengelernt hatte. Wincent parkte den Wagen an der Straße und sah mich an. „Und egal, was ist. Du redest bitte mit mir, ja?", lächelte er. „Mach ich", erwiderte ich und sah ihn an. Wincent beugte sich zu mir und gab mir einen langen Kuss. Wir stiegen dann aus und da kam Shayenne und schon mit einem braunhaarigen Mädchen entgegen. „Ach klar, Lilly", schlug Wincent sich mit der flachen Hand gegen den Kopf. „Du bist ja auch so groß geworden", lachte er und umarmte erst Lilly und dann seine Schwester. „Das ist Isa, Wincents Frau", stellte Shayenne mich dann vor und auch ich umarmte Lilly einfach einmal kurz. „Dass dein Bruder mal so schnell heiratet", lachte Lilly. „Ey, so unwahrscheinlich war das nun auch nicht", lachte Wincent. „Oh doch, bevor du Isa mitgebracht hast, hatten wir die Hoffnung fast aufgegeben", brachte Shayenne ein und schmiss sich mit Lilly auf die Rückbank. „Warum sagen das alle?", brummte Wincent. „Ist doch egal. Stell dir mal vor du hättest eine Andere geheiratet", schmunzelte ich. „Dann hätte ich so Einiges verpasst", grinste er und stieg dann ein. Wincent fuhr, das Radio dudelte vor sich hin und Shayenne und Lilly unterhielten sich angeregt. Wincent hatte die ganze Zeit ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht und das machte mich direkt auch glücklicher. Ich schrieb ab und an noch ein bisschen mit Anna hin und her, da wir schon noch am Planen der nächsten Wochen waren. „Schatz, einmal kurz was zur Arbeit", sagte ich. „Hmmm", machte Wincent. „Du darfst zu Schlag den Star drei Leute als Publikum mitbringen, überlegst du dir bitte wer das sein soll und fragst nach?", erklärte ich. „Mach ich", nickte Wincent. Okay, sonst heute definitiv keine Arbeit mehr. Ich legte mein Handy dann auch zur Seite und platzierte meine Hand auf Wincents Oberschenkel. Er entspannte sich augenblicklich wieder und brachte uns sicher an unser Ziel. Dort angekommen mussten wir erst noch einen Corona-Schnelltest machen und parkten dann. „Okay... wo gehts als Erstes hin?", fragte Wincent beim Aussteigen und sofort kamen Diskussionen auf. „Im Zweifel könnt ihr auch alleine gehen, ihr seid alt genug", sagte ich zu Shayenne, die leicht genervt von der übertriebenen Euphorie ihres Bruders war. „Nein, alles gut. Wir powern ihn jetzt ein bisschen aus und dann hört der schon auf uns", lachte sie. „Auf jeden Fall", grinste ich und zog Wincent an meine Seite. „Entspann dich, wir sind den ganzen Tag hier", lächelte ich. Wir gingen dann zum Eingang, zeigten unsere Tickets und betraten den Park. Es galt fast überall Maskenpflicht, aber das sollte uns nicht wirklich stören. Wir gingen zuerst weiter nach hinten durch und stellten uns bei einer der größeren Achterbahnen an. „Zwanzig Minuten sind ja nichts", lachte ich. Wincent nickte nur leicht und dallerte auf seinem Handy rum. „Babe", murmelte ich und stellte mich vor ihn. „Ich mach nur kurz ne Story", sagte er. „Super, damit gleich alle wissen wo wir sind und uns den ganzen Tag belagern", verdrehte Shayenne die Augen. Wincent sah seine Schwester schockiert an und ließ dann sein Handy sinken. Vermutlich hatte er darüber nicht nachgedacht, dass das schon Konsequenzen haben könnte. „Sorry", murmelte Wincent, löschte die Story und schloss Instagram. „Komm gib her, wir packen die Handys einfach weit weg", schmunzelte ich und nahm ihm sein Handy ab. Ich steckte es zusammen mit meinem tief in den Rucksack und versuchte mich dann, genau wie Wincent, in das Gespräch zwischen Shayenne und Lilly zu integrieren. Ziemlich schnell waren wir dran und Wincent und ich ließen uns in die Reihe hinter den beiden Mädels fallen. Sofort platzierte Wincent seine Hand auf meinem Oberschenkel und zog mich noch ein bisschen dichter an sich. „Ich hab keine Angst", lachte ich. „Ich weiß, aber ich will dich anfassen", raunte Wincent mir ins Ohr. „Du bist so ein Spinner", lachte ich leicht, legte aber meine Hand trotzdem auf seine. Wir gingen nach der Fahrt dann direkt zur nächsten Achterbahn und stellten uns in die Schlange. Lilly und Shayenne hatten schon längst Gespräche ohne uns begonnen und so standen Wincent und ich fast nur daneben und unterhielten uns selbst irgendwie. „Wir sind echt alt, merkst du das?", fragte er mich. „Hmmm... vor allem du", lachte ich. „Ey", meinte Wincent empört und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Brüderchen, du wirst bald 30", schaltete sich nun auch Shayenne wieder ein. „Wenn mich hier noch einmal jemand alt nennt", brummte Wincent. „Du hast selbst angefangen", lachte ich nur und trank einen Schluck Wasser. „Und selbst wenn, was willst du machen?", lachte Shayenne. „Dann könnt ihr zusehen, wie ihr nach Hause kommt", murmelte Wincent und schmollte jetzt echt. „Na wie gut, dass ich den Schlüssel fürs Auto hab", grinste ich. Wincent hatte keine Chance mehr und deswegen schmollte er einfach vor sich hin. Lilly platzte fast, während sie versuchte nicht laut loszulachen und auch Shayenne und ich mussten uns echt zusammenreißen
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Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...