Kapitel 757

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„Was hat sie?", fragte ich Isa, als sich diese wieder zu mir setzte. „Mädchenprobleme und das nicht gerade sanft", erwiderte meine Frau. „Oh, aber Noah lebt noch", lachte ich. „Kuscheln im Bett hilft ja auch", lächelte Isa leicht und kuschelte sich an meine Brust. „Ach du auch?", fragte ich. „Hmmm Morgen", verdrehte Isa die Augen. „Oh man ey", seufzte ich und strich über ihren Rücken. „Wird schon", erwiderte Isa und sah wieder auf den Fernseher. Irgendwann stand meine Frau dann aber auf und ging in die Küche. „Was machst du?", fragte ich. „Kochen?", sah Isa fragend um die Ecke. „Ich wollte erst noch laufen", seufzte ich. „Na dann auf", schmunzelte sie und lehnte sich in den Türrahmen, als es gerade klingelte. Noah war wieder da und sah uns unsicher an. „Gefressen hat sie dich nicht", scherzte ich. „Natürlich nicht", verdrehte Noah lachend die Augen. "Ich wollte Joggen, kommst du mit?", fragte ich dann. „Gerne", nickte Noah. „Ich mach in der Zeit essen", lächelte Isa und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Noah und ich gingen uns umziehen und verließen dann mit Goldi das Haus. Ich lief einfach stumm meine Runde und Noah zog mit. Die letzten Meter gingen wir dann und dehnten uns noch ein wenig. „War Shay die ganze Zeit so scheiße drauf?", fragte ich. „Nein, sie war schon leicht genervt, aber sie hat die Zeit schon genossen", lächelte er dann leicht. „Was habt ihr gemacht?", fragte ich und überlegte gleichzeitig, ob ich die Antwort überhaupt wissen wollte. „Einfach ein bisschen die Nähe genossen und geredet", lächelte Noah leicht. „Alter du bist verknallt", sagte ich und schloss die Tür auf. „Bin ich nicht", meinte Noah sofort. „Doch bist du", sagte ich und bevor er noch was sagen konnte, rief Isa nach mir. „Was?", lachte ich und ging in die Küche. „Beeilt ihr euch mit Duschen, sonst wird das Essen kalt", sagte sie und sah mich an. „Machen wir", lächelte ich und drückte ihr eigentlich nur einen kurzen Kuss auf die Lippen, doch Isa zog mich zu sich und vertiefte den Kuss. „Was ist los?", fragte ich lachend. „Ich... keine Ahnung", murmelte Isa und küsste mich direkt nochmal. „Isa, ich bin total durchgeschwitzt", lachte ich und schob sie von mir weg. „Hmm... da liegt das Problem", grinste Isa. „Ach so ist das, du findest mich heiß", sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht und zog sie wieder etwas zu mir. „Natürlich tu ich das", seufzte Isa und sah mich an. „Das Gespräch führen wir später fort, du hast gesagt, dass wir uns beeilen sollen", schmunzelte ich und ging dann einfach hoch, sonst wäre das hier noch eskaliert. Nach einer kurzen Dusche ging ich wieder runter, wo Isa und Noah schon am Tisch saßen. „Dann will ich mal das Essen holen", lächelte Isa und stand auf. „Brauchst du noch Hilfe?", fragte Noah. „Alles gut", rief Isa nur und kam wenig später schon mit dem Essen wieder. Boah war das gut und endlich mal wieder was anderes als Catering. Danach quatschten wir noch ein bisschen, ich ging noch kurz mit Goldi und dann zogen wir uns alle zurück. Isa und ich kuschelten noch eine Weile im Schlafzimmer, bis meine Frau irgendwann einfach einschlief.

Am nächsten Morgen ging es dann für uns nach Schloß Holte-Stukenbrock. Beziehungsweise verschanzte ich mich dort erstmal in meiner Garderobe und hatte den ein oder anderen Termin. „Wincent?", kam Isa irgendwann leise rein. Ich stellte mich kurz stumm und sah sie an. „Immer noch Termine?", fragte sie. „Ja, geht wohl noch eine Weile", seufzte ich. „Okay, wir essen jetzt alle, soll ich dir was bringen?", fragte sie mich. „Das wäre toll, ich versuch zum Soundcheck fertig zu sein", lächelte ich leicht. Isa ging wieder und ich konzentrierte mich wieder auf meinen Bildschirm, bis meine Frau mir leise etwas zu Essen hinstellte und dann wieder verschwand. Drei Stunden später hatte ich es dann endlich geschafft. Ich hörte die Band schon auf der Bühne und sprintete sofort dorthin. „Bin da", rief ich und sah alle an. „In-Ears?", fragte Ravi mich. „Ach kacke", stöhnte ich. „Eigentlich ists eh egal, es sind nur noch 20 Minuten bis zum Einlass, wir haben schon extrem geschoben", meinte Isa dann neben mir. „Fuck", murmelte ich. „Alles gut, ruh dich lieber aus, du bist vollkommen durch den Wind", sagte meine Frau sanft zu mir. Ich sah sie an und merkte erst jetzt, dass ich doch ganz schön müde war. „Geh dich hinlegen", sagte Isa wieder und strich mir durch die Haare. „Wirklich?", fragte ich. „Ich komm dich nachher wecken", lächelte sie und dann ging ich wieder nach hinten. Wir hatten total schönes Wetter und das hätte ich super gerne genossen, aber irgendwie hatten diese ganzen Termine mein Hirn komplett ausgelaugt. Ich ging in mein Zelt, stolperte schon fast auf mein Sofa und pennte einfach.

„Schatz, hey aufwachen", hörte ich Isa irgendwann in der Ferne. Ich öffnete ein Auge und sah sie an. „Du musst dich für die Show fertig machen", flüsterte sie und strich wieder durch meine Haare. „Wie lange hab ich noch?", murmelte ich. „Vierzig Minuten", erwiderte sie. Seufzend drehte ich mich auf die Seite und sah Isa an. „Ich weiß gar nicht, warum ich so fertig bin", seufzte ich. „Soll ich dir nen Energie-Drink besorgen?", fragte sie. „Das wär gut, ja", sagte ich und da stand sie schon auf und war weg. Ich stand auf, zog mich um und war froh, als Isa mir eine Dose RedBull brachte. Ich wusste, wie sehr sie das Zeug hasste, aber gerade brauche ich das dringend. Ich trank ein paar Schlucke und so langsam kam wieder Leben in meinen Körper und ich bereitete mich vor. Stimme aufwärmen, Pinkeln und dann auf Isa und Noah warten. „Sag mal, was ist los mit dir?", fragte Isa mich dann. „Warum?", erwiderte ich und sah sie an. „Dein Shirt ist falsch herum", lachte sie leicht und strich über das kleine Label auf meiner Brust. „Keine Ahnung, aber es wird besser", grinste ich und ging Richtung Bühne. Dort quatschte ich noch kurz mit der Band und dann ging es wieder los und ich war bereit für Höchstleistungen.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt