Kapitel 798

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An der Location angekommen, mussten Wincent und ich erstmal noch zum Corona-Test. „Ich hasse es", seufzte ich. Wincent sah mich nur kurz an, während ich schon mal getestet wurde und dann zu Anna und Noah ging. „Hey", schmunzelte ich und umarmte beide kurz. „Isa", flüsterte Anna und zog mich ein Stück zur Seite, da Wincent schon kam. „Hm", machte ich unauffällig. „Wirst du dir eh denken, wenn ihr den Ablauf seht, er hat gewonnen", flüsterte sie mir ins Ohr und ich musste direkt aufpassen, dass ich nicht zu sehr grinste. „Danke für die Info", nickte ich einfach und ging wieder zu Wincent und Noah. Wir gingen in die Garderoben und dort wartete die Band schon und wir begrüßten alle. „Ketti kommt später", sagte Benni und Wincent nickte nur. Wir gingen gemeinsam Essen und Wincent suchte irgendwie überraschend oft meine Nähe. „Was ist los?", fragte ich leise, als wir aufgegessen hatten. „Keine Ahnung. Bin gerade nicht so auf Show gestimmt", seufzte Wincent. „Du hast ja auch noch ein bisschen Zeit. Kann ich was für dich tun?", flüsterte ich und griff nach seiner Hand. „Alles gut, du bist dabei, das reicht mir", erwiderte Wincent und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Es ging dann zur Sound- und Lichtprobe, wo ich einfach mit Anna an der Seite stand und wir noch ein paar andere Termine ausdiskutierten.

Danach gings für Wincent zum Interview. Auf dem Weg dorthin trafen wir Kai und Wincent und sie gerieten natürlich sofort ins Quatschen. „Isa", lächelte Kai dann und begrüßte mich auch direkt. „Wir müssen aber leider sofort rüber für die Live-Schalte", meinte Anna und die Jungs waren direkt enttäuscht. „Ihr seht euch doch nachher noch", beruhigte ich sie und schob Wincent weiter. Nach diesem ganzen Kram gings endlich erstmal ins Hotel. Wir checkten ein und gingen in unsere Zimmer. „Ich hasse solche Tage", seufzte ich und ließ mich aufs Bett sinken. „Was ist denn jetzt?", fragte Wincent. „Das stresst mich und ständig muss ich lächelnd an deiner Seite stehen, wie so ne Spielerfrau", verdrehte ich die Augen. „Du musst das nicht", schüttelte Wincent sofort den Kopf. „Doch, ich will dich ja unterstützen", lächelte ich und setzte mich wieder ein bisschen auf. „Du bist schon süß, aber du sollst dich für mich weder verstellen, noch irgendwas tun, was du nicht möchtest", sagte Wincent und kniete sich vor mich. „Ich mach das schon gerne, aber es ist einfach anstrengend", erwiderte ich und küsste ihn einfach lang. Als wir uns lösten, lächelte Wincent mich süß an und strich mir dann durch die Haare. „Ich muss mich jetzt fertig machen, du trägst schwarz oder", fragte ich ihn. „Natürlich trage ich schwarz", grinste Wincent. „Gut, dann pass ich ja in allem zu dir", schmunzelte ich und küsste ihn nochmal, bevor ich ins Bad ging. „Du brauchst lange, oder", fragte Wincent mich. „Natürlich", erwiderte ich. „Dann geh ich zu Noah. Ich hab eh Socken, Deo und so nen Kram vergessen", grinste Wincent und versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen. „Mach das, ich komm rüber, wenn ich fertig bin", nickte ich und konzentrierte mich auf meinen Kram. Wincent verschwand dann, während ich schnell duschte, meine Haare und mein Make-Up machte und als letztes mein Kleid anzog. Heute hatte ich wirklich ein Abendkleid an, immerhin kam ich mir neben Wincent beim Radiopreis echt verloren vor, das sollte mir heute nicht nochmal passieren. Da das Kleid bodenlang war, zog ich nur Sneaker dazu an und machte noch ein Foto, bevor ich mir meine Tasche schnappte und zu Noah und Wincent rüber wollte, immerhin mussten wir in zehn Minuten eh los. Ich ging also rüber und klopfte, bis Noah die Tür öffnete. „Holla, worauf willst du denn heute Abend los?", grinste er und ließ mich einmal um mich selbst drehen. „Auf die Henne", flüsterte ich Noah grinsend zu und er ließ mich rein. Ich kam um die Ecke und Wincent lag einfach oberkörperfrei auf dem Bett. „Was machst du? Wir müssen in acht Minuten los", sagte ich sofort und sah ihn an. Wincent sah von seinem Handy auf und seine Kinnlade klappte sofort runter. „Ähhh... du siehst gut aus", stotterte er dann. „Danke, machst du dich trotzdem bitte fertig?", schmunzelte ich und setzte mich auf einen Stuhl. Wincent verschwand dann kurz bei Noah im Bad und ich sah Noah an. „Nen Anzug hat er nicht dabei, oder?", fragte ich. „Neee, ich denke er zieht nen Hemd an", meinte Noah.

Aber da hatten wir die Rechnung nicht mit Wincent gemacht. Wincent hatte einfach ein schwarzes Shirt und eine schwarze Hose an. Das wars. „Das wars?", fragte ich ihn irritiert. „Klar, muss ja nur schnell singen und wenns gut läuft nen bisschen feiern. Will doch nicht wieder so nen Lackaffe sein, wie beim Radiopreis", nickte mein Mann. „Aha", machte ich und sah an mir runter. Ich hatte das volle Programm aufgefahren, damit er so aussah, wie er immer aussah? Ich war vollkommen overdressed und das teilte ich Wincent auch mit. „Du siehst gut aus, aber du kannst dich sonst auch nochmal umziehen", meinte er. „Ich hab nichts Alternatives für heute Abend dabei", verdrehte ich die Augen. „Na dann. Du siehst toll aus", lächelte Wincent und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, bevor wir auf Anna und Dietmar warteten und das Hotel verließen. Dort machte Wincent noch einige Fotos, bevor es mit dem Shuttle wieder zur Location ging. Ich kam immer noch nicht darüber hinweg, dass er nur ein Shirt anhatte...

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt