Kapitel 765

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„Aber da hast du dir ja wirklich einen richtigen Chaoshaufen ausgesucht", lachte Ingrid leicht. „Euer Enkel ist der Anführer der Bande", schmunzelte ich und da musste Hans lachen. „Das liegt in der Familie Isa, gewöhn dich doch endlich dran", sagte er. „Jetzt lauf ich auch nicht mehr weg, keine Sorge", erwiderte ich und beantwortete den beiden dann noch ein paar Fragen zur Tour, bis wir bei ihnen angekommen waren. Ich parkte den Wagen und brachte die beiden ins Haus. „Danke für den schönen Tag Isa", lächelte Ingrid und nahm mich in den Arm. „Es war schön, dass ihr da wart, das hat Wincent auch wirklich was bedeutet", erwiderte ich und umarmte auch Hans nochmal, bevor ich wieder zum Auto ging, Goldi noch schnell heimbrachte und dann die halbe Stunde zurück nach Bad Segeberg fuhr. Ich parkte dieses Mal dichter am Bus und die Fans waren zum Glück schon alle weg. Ich hörte jetzt schon laute Musik aus dem Bus und konnte mir schon denken, dass die Stimmung gut war, aber was mich erwartete, als ich die Tür öffnete, überraschte mich dann doch. Die Party war in vollem Gange und Wincent war oberkörperfrei. Warum? Ich schloss die Tür hinter mir und sah alle ein bisschen irritiert an, als Wincent auf mich zukam und versuchte mich zu küssen. Der hatte schon ordentlich getankt. „Geh weg", lachte ich leicht und schob mich an ihm vorbei zu Angela und Shayenne. „Ich war ne Stunde weg, was ist hier passiert?", fragte ich. Okay, eigentlich schrie ich gegen die Laute Musik an. „Vieles", grinste Angela nur, während Shayenne mich hilfesuchend ansah. Sie musste morgen arbeiten und hatte somit vermutlich nicht so viel getrunken. „Ich geh mal schnell Noah die Kamera wegnehmen, bevor der Vlog nachher zu anstößig wird", schmunzelte ich und ging in Richtung der Jungs, die gerade auf der Treppe standen. „Manche sagen es wäre Sex...", begann Wincent laut. Was hatte der denn jetzt schon wieder für ein Problem. „Ich sage es war Deutschpop", beendete er seinen Satz und begann zu lachen, während ihn dafür alle feierten. Oh mein Gott, darf ich bitte einfach gehen. Ich ließ die Jungs noch kurz, bevor ich zu Noah ging. „Machst du die Kamera bitte aus", lachte ich leicht. „Nicht mehr Party-Content für den Vlog?", lachte er. „Lieber nicht", schmunzelte ich und widmete mich dann Wincent. „Komm mal bitte mit", sagte ich und zog ihn die Treppe hoch. „Ooohhh Leute, bleibt unten", grinste er. „Du bist so ein Spinner", sagte ich laut, aber alle mussten lachen. Ich schob Wincent in unser Zimmer und knallte die Tür hinter uns zu. „Wooohhh Schatz, sag doch, wenn du nen Quickie willst", grinste er und öffnete die Kordeln seiner Jogginghose. „Alter Wincent, wie viel hast du schon gesoffen?", fragte ich lachend. „Keine Ahnung", schmunzelte Wincent und lehnte sich an die Tür. „Ziehst du dir bitte ein Shirt an?", sagte ich dann und hielt ihm eins hin. „Warum?", grinste Wincent und sah mich aus seinen dunklen Augen an. „Weil alle angezogen sind", schmunzelte ich. „Das können wir ändern", grinste er und schob seine Hände unter meinen Hoodie. „Wincent, du bist besoffen", lachte ich und gab ihm das Shirt in die Hand. Wincent zog sich dieses dann über und folgte mir nach unten. Wie gut, dass ich Goldi eben schon zu Hause abgeladen hatte. Die Party war weiter in vollen Gange und ich ließ mich wieder neben Shayenne sinken, während Wincent seine Mum zu sich zog und mit ihr einen trinken wollte. „Nüchtern sind die echt schwer zu ertragen", seufzte Shayenne. „Wenigstens bin ich mal nicht alleine", lachte ich leicht und legte meinen Kopf an ihren. „Ey Mädels, ihr sollt nicht miteinander kuscheln, sondern mit uns", brüllte Wincent dann und deutete auf Noah und sich. Shayennes Augen weiteten sich, während ich Wincent schnell mit einer leeren Flasche abwarf. „Du Spinner", verdrehte ich die Augen und zog Shayenne direkt noch dichter an mich, aber Angela war natürlich trotzdem hellhörig geworden, das hatte Wincent ja super hinbekommen. „Wir gehen mal frische Luft schnappen, komm", meinte ich dann zu Shayenne und verließ mit ihr den Bus. „Er ist so dumm", verdrehte sie die Augen. „Gut zusammengefasst", lachte ich und lehnte mich gegen den Bus. „Fahren wir bald Heim?", fragte Shayenne dann und ich sah auf die Uhr. „Ja, das machen wir. Der Bus fährt theoretisch eh gleich ab", erwiderte ich und sah einen Moment in den Himmel, bis es ein bisschen frisch wurde. „Dann versuchen wir mal deinen Bruder und deine Mum einzufangen", lachte ich und sah Shayenne die Begeisterung an. Wir stiegen wieder ein und ich drehte die Musik erstmal leise. „Ey", brüllte Wincent sofort. „Klappe", sagte ich nur und stellte mich in den Gang. „Also: ihr fahrt jetzt alle mal nen Gang runter. Wer aufs Klo muss geht jetzt, der Bus fährt in zehn Minuten ab. Wincent, Angela, wir fahren heim. Und Jungs, dann wird nachher gepennt, wir sehen uns in Magdeburg wieder", sagte ich und tatsächlich schwirrten alle brav aus. Ich brachte meinen Kram schonmal zum Auto und wartete dann mit Shayenne, als Noah auf uns zukam. „Hast du ne Minute?", fragte er sie leise und zog sie ein Stück abseits. Die beiden redeten irgendwas, als Angela zu mir kam. „Er ist es, oder?", fragte sie mich leise. „Wer ist was?", erwiderte ich. „Der Kerl, der meiner Tochter den Kopf verdreht hat?", hakte sie nach. „Schau selbst", schmunzelte ich, als Shayenne sich gerade zu Noah streckte und ihm einen Kuss gab. „Frag sie nicht direkt heute Abend aus, ja", lachte ich dann leicht, denn ich sah, wie es Angela zerfraß. Ich scheuchte sie, Wincent und Shayenne dann ins Auto und dann ging es endlich für zwei Tage nach Hause. Ein Traum.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt