Sicht Isa
Hamburg meine Perle hielt Regen für uns bereit. Doch davon ließ sich Wincent nicht beirren und lieferte trotzdem eine wunderbare Show ab. Aber nach vier Konzerten am Stück war ich einfach nur noch kaputt und freute mich so sehr Heim zu fahren. Beziehungsweise Wincent würde natürlich fahren. „Nehmen wir Noah mit?", fragte Wincent mich. „Überraschen wir deine Schwester?", lächelte ich leicht und Wincent nickte. „Noah, einsteigen", rief er dann und Noah sah uns irritiert an. „Warum?", fragte Noah dann. „Wir nehmen dich mit, komm schon", erklärte Wincent. „Warum?", hakte Noah nochmal nach. „Überraschung für Shayenne", schmiss ich dann in den Raum. „Wirklich?", fragte Noah. „Schwing deinen Arsch in meine Karre, bevor ich mir das anders überlege", kam es dann etwas rauer von Wincent. „Bin schon unterwegs", lachte Noah und rannte los, um seinen Kram zu holen. „Und wie bekommen wir Shayenne überrascht?", fragte Wincent mich dann. „Im Stall bestimmt, da wird sie eh sein", zuckte ich mit den Schultern. „Wir haben ja noch ein bisschen Zeit uns was zu überlegen", lächelte Wincent und stieg ein. Ich machte es mir mit Goldi auf der Rückbank gemütlich und Noah kam dann auch angejoggt. „Warst du schonmal bei uns im Haus?", fragte ich ihn dann. „Ne, ich glaub nicht", erwiderte Noah. „Primiere", schmunzelte Wincent. Ich schlief dann auf der Fahrt tendenziell eher und die Jungs waren auch ziemlich ruhig. Bei uns zu Hause angekommen fuhr Wincent in die Garage und in mir breitete sich sofort ein wohliges Gefühl aus. Daheim. Wenn auch nur für einen Tag. „Ich freu mich so auf mein Bett", seufzte Wincent und streckte sich beim Aussteigen. „Noah, Shayenne noch nichts verraten, ich ruf sie morgen früh an und lock sie her", sagte ich dann und schloss die Tür auf. „Das Haus ist alles euers?", fragte Noah erstaunt. „Noch gehört nen Teil der Bank, aber ja", lachte Wincent und zog seine Schuhe aus. Ich wollte gerade noch fragen, ob Goldi raus will, als dieser sich schon in sein Körbchen geknallt hatte und schlief. Noah bekam eine sehr kurze Führung und dann gings für uns alle ins Bett. „Ah ist das Geil", stöhnte Wincent, als er sich auf die Matratze sinken ließ. „Oh ja", murmelte ich und kuschelte mich in die Decke und wir waren wirklich sofort eingepennt.
Wach wurde ich durch ein Kratzen an der Tür. Alter hatte ich fest gepennt, das war nicht mehr normal. Ich setzte mich auf und sah zu Wincent. Dieser präsentierte mir nur seinen wunderbaren Rücken und schnarchte leise vor sich hin. Ich stand auf und vor der Tür saß Goldi. Ich strich ihm kurz über den Kopf und ging dann ins Bad, um mich umzuziehen und mich kurz frisch zu machen. Danach ging ich runter, trank ein großes Glas Wasser und ging mit Goldi raus. Wir drehten eine große Runde durch den Wald und spielten ein bisschen, bis es wieder nach Hause ging. Dort war auch Wincent schon wach und zauberte gerade Frühstück. „Warst du schon einkaufen?", fragte ich mit einem Blick auf das frische Obst. „Ja, ich dachte ich mach auch mal was", lächelte er leicht. „Oh du bist der Beste", sagte ich und legte meine Lippen auf die von Wincent. Wincent seufzte leicht und zog mich dichter an sich heran. Ich löste mich leicht von Wincent und sah ihn an. „Was steht heute an?", fragte ich und strich durch seine Haare. „Ich wollte vielleicht joggen gehen, sonst nen paar Mails und joar", erzählte Wincent. „Das geht ja. Ich werd Shayenne nachher mal anrufen, ob sie mit in den Stall kommt", lächelte ich. „Bestimmt. Wie lange werdet ihr da sein?", fragte er. „Lange", meinte ich und versteckte mein Gesicht an seiner Brust. „Okay", lachte Wincent und strich mir über den Rücken, bis ich mich löste und wir gemeinsam frühstückten. Ich rief Shayenne dann an und wir verabredeten uns für den Stall. „Dann komm ich in zwei Stunden vorbei", verabschiedete sie sich und legte auf. Noah kroch auch irgendwann aus seiner Koje und wir sagten ihm, dass Shayenne nachher vorbei kommen würde. Da schlich sich sofort ein Grinsen auf sein Gesicht, während er auf die Uhr sah. "Ich werd dann mal erstmal den Vlog zu Ende schneiden", merkte er an. „Willst du nichts essen?", fragte Wincent ihn. „Hm... doch vielleicht", sagte Noah. „Ich mach dir was und bring dir das hoch, du kannst dich gerne ins Büro setzten", lächelte ich und ging in die Küche. Ich machte Noah Frühstück und brachte es ihm. Wincent saß mittlerweile auch im Büro und ich meldete mich schon mal ab. Ich zog mich dann um, band meine Haare nochmal zusammen und ging runter. Ich kuschelte noch kurz mit Goldi, als es auch schon an der Tür klingelte. Ich öffnete Shayenne und umarmte sie lange. „Wollen wir gleich?", fragte sie. „Ja, ich zieh mir schnell Schuhe an", lachte ich und folgte ihr dann raus. Whisky begrüßte mich sofort erfreut und ich war genau so happy. Wenn die Tour vorbei war, müsste ich mir wirklich mal wieder mehr Zeit für ihn nehmen. Shayenne konnte wieder ein anderes Pferd reiten und so gingen wir in die Reithalle und genossen unsere Zeit mit den Pferden. Nach dem Reiten putzten wir die beiden noch ordentlich und wollten sie gerade auf die Koppel bringen, als ich Wincent und Noah schon von weitem sah. Ich beobachtete Shayenne genau, doch die war vollkommen mit sich beschäftigt. „Na ihr zwei", hörte ich Wincent dann. Shayenne sah auf und strahlte ihren Bruder an. Ich nahm ihr den Strick ab und da überbrückte sie die paar Schritte zu Wincent. „Wiwi", seufzte sie und schmiss sich in die Arme ihres Bruders. „Also ich hatte mir ja etwas mehr Euphorie in Bezug auf meine Person erhofft", schmunzelte Noah dann und da löste sich Shayenne von Wincent und blieb wie erstarrt stehen.
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Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...