Kapitel 679

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Am nächsten Morgen musste ich erstmal wieder zur Uni und Wincent hatte bestimmt auch genug zu tun, so lange, wie er gestern mit Amelie und Anna telefoniert hatte. Nach der Uni fuhr ich heim und dort stand Wincent gerade in der Küche und kochte, mehr oder weniger. „Was machst du denn da?", fragte ich schockiert, als ich das Chaos sah. „Ich wollte für uns Beide Kochen, aber das ist mehr als nach hinten losgegangen", murmelte er und sah zwischen dem Rezept auf dem iPad und dem Essen hin und her, was definitiv nicht mehr essbar war. „Du bist süß. Ich hab aber schon in der Mensa gegessen", lächelte ich leicht. Wincent ließ die Schultern hängen und versuchte irgendwie sein Chaos zu beseitigen. „Hey...", sagte ich sanft und drehte ihn zu mir. „Das ist echt süß von dir, aber schau mal auf die Uhr. Da sollte man mit dem Mittag durch sein. Wir räumen das jetzt auf und daraus kann man bestimmt morgen noch was machen", munterte ich Wincent auf und legte meine Hand an seine Wange. „Aber trotzdem. Meine Hausmann-Qualitäten sind nicht vorhanden", brummte er und wendete sich wieder seinem Chaos zu. „Wir haben bald nen ziemlich großen Garten, im oberkörperfrei Rasenmähen machst du sicherlich eine gute Figur", schmunzelte ich und da schlich sich auch auf Wincents Gesicht wieder ein Lächeln. Er wollte bestimmt noch etwas sagen, aber ich warf ihm einfach den Spüllappen zu und begann ebenfalls aufzuräumen. Natürlich würde man daraus nichts essbares mehr hinbekommen, aber das musste er ja noch nicht wissen. „Wann wollen wir denn zu meiner Mum?", fragte Wincent nachdem das Chaos beseitigt war. „Wenn ich aus dem Stall wieder da bin", schmunzelte ich. „Schon wieder?", fragte Wincent irritiert. „Jup, heute hab ich aber Unterricht bei Sandra", nickte ich und ging dabei schon nach oben, um mich umzuziehen. „Aber ich beeil mich", rief ich.

Zwei Stunden später saßen wir tatsächlich schon im Auto auf dem Weg zu Wincents Mutter und ich war mir doch etwas unsicher, ob uns das Alle so abkaufen würden. „Ich kann auch die Wahrheit sagen", meinte Wincent nochmal. „Nein, ich will einfach nur nach Vorne schauen", meinte ich und sah zu Wincent rüber. Irgendwie hatte ich das Bedürfnis ihn zu küssen, aber andererseits war ich irgendwie auch noch nicht so weit. Wincent parkte dann den Wagen und wir stiegen aus. Ich ließ Goldi aus dem Kofferraum und sah Wincent an, welcher schon zur Tür ging. Er wartete auf mich und griff dann nach meiner Hand. „Du musst nichts spielen, okay?", sagte er leise. „Okay", lächelte ich und streckte mich einfach zu ihm, um meine Lippen kurz auf seine zu legen. „Ähm okay", räusperte Wincent sich dann und klingelte. Damit hatte er wohl nicht gerechnet... und ich eigentlich auch nicht. Angela öffnete uns und schloss ihren Sohn sofort in die Arme. „Ich dachte die Phase hatten wir durch, wo du dich ewig nicht meldest", murmelte sie und sah Wincent ziemlich vorwurfsvoll an. „Alles gut Mum, tut mir leid, ist doof gelaufen, aber jetzt bin ich ja wieder hier", lächelte er. Angela nickte nur und nahm mich auch kurz in den Arm. „Solange er sich bei dir gemeldet hat", lächelte sie. Ich schluckte kurz, nickte dann aber. „Sonst hätte ihn nach einem Tag das FBI gefunden", schmunzelte ich und zog meine Schuhe aus. Wincent lächelte eher etwas schwerfällig und ging ins Wohnzimmer. Goldi wollte ihn gerade folgen, als Angela ihn festhielt. „Ist er vorsichtig?", fragte sie. „Gott sind die süß", quietschte Wincent im nächsten Moment. „Ach stimmt die Katzenbabys", fiel es mir wieder ein und ich rief Goldi zu mir. „Ich nehm ihn erstmal an die Leine", sagte ich und ging mit ihm dann langsam ins Wohnzimmer. Goldi blieb sofort stehen und musterte Wincent und das Körbchen vor dem Wincent saß. Langsam ging ich mit Goldi hin und er legte sich einfach hin und beobachtete mit Wincent zusammen die Katze mit ihren Kitten. „Ich glaub von den beiden Jungs geht keine Gefahr aus", lachte ich und machte Goldi ab.

Kurz nach uns kam auch Shayenne an und knallte Wincent nen ordentlichen Batzen Autogrammkarten vor die Nase. „So, das haben zwei Wochen Urlaub so an sich, mein Lieber", sagte sie. „Ich habs ja verstanden", brummte Wincent. „Hey, alles gut", sagte ich sofort und legte meine Hand auf seine Schulter. Angela und Shayenne sahen uns Beide kurz komisch an, aber Wincent begann einfach zu unterschreiben und ich ging mit Angela in die Küche.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt