Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction

Kapitel 629

Drüben wuselten alle schon wild durcheinander und ich fand auch direkt meine Aufgabe wieder. „Wann gehts eigentlich los?", fragte Wincent. „Naja... du müsstest noch kurz mal schauen was Anna wissen wollte. Isa und ich machen in der Zeit das Meeting startklar", erklärte Amelie und genau das taten wir.

„So Wincent, es wäre gut, wenn ihr anfangen würdet", wendetet ich mich dann an ihn. „Alle da?", fragte Wincent. „Die sind schon seit ner Stunde in den Starlöchern", schmunzelte Amelie. Wincent schmiss sich aufs Sofa und sah nochmal alles an. Für die technischen Feinheiten waren Amelie und ich mit meinem Rechner auch in dem Meeting drin und versuchten über alles ein bisschen die Hand zu haben. „Habt ihr meine Dropbox schon offen?", fragte Wincent. „Schatz, kannst du irgendwas alleine?", lachte ich und ging zu ihm. „Ja, aber hätte ja sein können, dass das schon passiert ist", schmunzelte er. „Ich kenn fast alle deine Passwörter, aber das nicht", schüttelte ich den Kopf. Wincent öffnete sich dann alles und begann endlich mit seinen Fans zu reden. Wir machten einen kurzen Technik Test und überließen Wincent dann das Reden. „Ich geh Kevin holen, habt ihr nen Auge auf ihn?", fragte ich Amelie und Anna leise und Beide nickten grinsend.

Unten grinste mich dann der Nächste an, nämlich Kevin. „Kevin", grinste ich und umarmte ihn fest. „Ahnt er schon was?", fragte Kevin. „Natürlich nicht, wir sind ja schließlich Profis", schmunzelte ich und deutete ihm an mir zu folgen. „Wie ist denn die Stimmung?", fragte er mich dann. „Mega. Wincent ist super hibbelig und ich glaub das wird auch nicht besser. Und er hatte auch schon gut was zu Trinken", lachte ich. „Aber das muss heute auch so", sagte Kevin und ich stimmte ihm zu. Die Beiden hatten sich das echt verdient. „Ich bin so gespannt auf seinen Blick", zwinkerte ich Kevin zu und ging schon mal rein. Noah begann zu filmen und dann kam Kevin rein. Es dauerte einen Moment, bis Wincent ihn erblickt hatte und dann war die Freude groß. Wincent zog Kevin auf sich und Amelie schnappte sich eine Konfetti-Kanone. Kevin stand wieder auf und wollte seine Sachen ablegen, als die Beiden durch den Knall total zusammen zuckten. Wir Mädels bekam und vor Lachen nicht mehr ein und es tat gut Wincent so gelöst zu sehen. „Irgendwas stimmt mit der Technik nicht", bemerkte Anna mit einem Blick auf den Bildschirm. „Wincent warte mal", sagte ich laut und bastelte an unserem Bildschirm rum, während Amelie versuchte bei Wincent die Einstellungen wieder in den Griff zu bekommen. „Was hast du gemacht?", fragte sie ihn lachend. „Nichts", hob Wincent verteidigend die Hände und quatschte Kevin wieder voll. „An den kommst du heute nicht mehr ran", lachte Hannah dann und ich konnte ihr nur zustimmen. „Aber das ist gut so", lächelte ich und stalkte ein bisschen das Handy meiner besten Freundin. „Darf ich eigentlich posten, dass ich mit hier bin?", fragte sie unsicher. „Aber klar doch", lächelte ich und sah zu Wincent rüber. „Wie sieht es eigentlich mit Essen aus?", fragte Amelie und schob den Flyer vom Zimmerservice zu uns rüber. „Wär gut, habt ihr schon ausgesucht?", fragte ich. „Jap. Die haben echt mega leckere Sachen", erklärte Anna. Hannah und ich suchten uns dann auch etwas aus und reichten den Flyer weiter. „Fehlen nur noch die Jungs", merkte Amelie an. „Wincent, Kevin? Essen?", rief ich. „Burger", kam es einstimmig zurück. „Wow", lachte ich und suchte etwas raus. Anna übernahm dann das Bestellen, während wir die Jungs noch weiter beobachteten. Ziemlich schnell kam dann das Essen und Anna und ich versuchten mühevoll Ordnung in das Chaos zu bringen. Am Ende hatte jeder seinen Teller und Wincent und Kevin lösten ihre Blicke kaum vom Bildschirm. Die ganze Aufregung und die Sache mit meiner Mutter schlugen mir schon wieder auf den Appetit und mein Kopf meldete sich zu Wort, als ich das Essen sah. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und kam ganz gut mit meiner Portion klar. Wincent und Kevin schienen glücklich mit ihren Burgern und schenkten uns kaum Beachtung. Das war für uns aber auch die Möglichkeit die ganze Orga im Hintergrund nochmal weiter zu machen, ohne dass Wincent ständig irgendwas wissen wollte. „Apropos kommen...", hörten wir Wincent dann Lachen. „Isa, komm mal!", rief er lachend. Ich verdrehte kurz die Augen und stand auf. „Was willst du?", schmunzelte ich. „Setz dich mal", klopfte er auf die zwei Zentimeter Platz neben sich. „Haha", lachte ich ironisch. Wir schoben dann das Laptop ein wenig beiseite, aber ich saß am Ende trotzdem halb auf Wincents Schoß. „Alsoooo.... Diese junge Dame kennt ihr ja alle und der nächste Song ist schon ein bisschen an sie gerichtet", begann Wincent zu Erklären und schlang seine Arme um mich. „Über welchen Song reden wir?", fragte ich irritiert. „Was die Menschen nicht wissen, können sie nicht ruinieren. Das ist ein Satz, den ich mir immer wieder sage. Schon bevor ich Isa kennengelernt habe gab es ein paar Situationen, in denen ich das dachte. Wisst ihr? Ich will Nichts verheimlichen und teile unglaublich viel, aber mit jedem Detail, was an die Öffentlichkeit kommt habe ich Angst, dass etwas passiert. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie oft ich mit Isa irgendwo sitze und wir darüber reden, wie wir mit unserer Beziehung umgehen", begann Wincent. „Darf ich auch was sagen?", fragte ich leise und sah zu ihm hoch. „Klar", lächelte Wincent leicht. „Also das klingt gerade alles so negativ. Am Anfang hätte ich mich am liebsten komplett versteckt, das ist mittlerweile nicht so, ich bin echt offen geworden und Wincent ist es ja eh, aber bei einigen Sachen zögern wir Beide und meistens trifft leider, zumindest von Einigen, genau die Reaktion ein, mit der wir gerechnet haben", erklärte ich. „Ein Beispiel, über das wir auch lange diskutiert haben, ist unsere Hochzeit", sprach Wincent dann das heikle Thema an. „Es wird ja schon seit einigen Wochen gemunkelt, dass wir heimlich geheiratet haben. Allein dieses Wort heimlich stört mich total. Ja, wir haben geheiratet, im kleinen Kreis und für uns, aber lange nicht heimlich. Aber nur weil ich es nicht sofort auf Instagram gepostet habe, ist es für einige heimlich. Ich tippe mal darauf es wissen noch nicht mal alle Freunde von uns, dass wir das getan haben", schmunzelte Wincent. „Ich glaub ein Großteil meiner Familie weiß das auch noch gar nicht", erwiderte ich und beobachtete die interessierten Gesichter auf dem Bildschirm. „Also ja, Isa und ich haben geheiratet aus Gründen, die ich nicht einfach in die Welt rausschreien werde, wieder eine Sache von ‚Was die Menschen nicht wissen können sie nicht ruinieren.'. Aber darum gehts jetzt nicht. Einen Grund verrate ich euch liebend gern. Sie trägt jetzt meinen Namen und ich darf sie nun auch offiziell meine Frau nennen und es stimmt sogar. Irgendwann gibts bestimmt Bilder und mehr zu erzählen. Es wird auch noch eine große Hochzeit geben, aber was die Menschen nicht wissen gehört nur ihr und mir. Und damit viel Spaß mit dem Song", sagte Wincent, schaltete sich stumm und startete den Song. „Ich heul gleich", murmelte ich und sah ihn an. „Sorry, aber irgendwie musste das alles mal raus", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich hau erstmal wieder ab", meinte ich leise und löste mich von Wincent. „Ich brauch dich aber nachher nochmal", schmunzelte er. „Ist gut, aber bitte nicht wieder so emotional", sagte ich und stand auf. „Ich liebe dich", lächelte Wincent und ich zog ihn etwas zur Seite, um ihm einen langen Kuss zu geben. „Ich dich auch", flüsterte ich und ging zurück zu den Anderen. Ich ging zielstrebig zu Hannah und vergrub meinen Kopf an ihrer Schulter, um meine Emotionen wenigstens ein bisschen zu verstecken, Wincent hatte das einfach so erzählt und ihm ging es gut und ich war hier schon wieder fast am heulen. „Hey, alles ist gut", flüsterte Hannah und nahm mich fest in den Arm. „Danke, geht wieder", lächelte ich irgendwann und setzte mich auf meinen Platz. „Ihr zwei ey. Kommt gleich noch ne Liebeserklärung?", fragte Amelie grinsend. „Ich hoffe nicht, noch eine pack ich nicht", lachte ich und sah wieder zu Wincent, welcher mich anlächelte. Danach spielte Wincent ‚Nur wegen dir' und erklärte dazu auch noch etwas, als plötzlich eine Frage kam, mit der ich mich lange nicht mehr beschäftigt hatte.