Sicht Wincent
Ich war überrascht davon, dass Isa mir auf einmal so nah sein wollte, aber sie schob ihre Hände unter mein Jacket und begann mein Hemd aufzuknöpfen, während sie mich verlangend küsste. Wenig später stand ich Oben ohne da und Isa strich mit ihren Fingerspitzen sanft über meinen Oberkörper. Ihre Finger wanderten direkt weiter zu meinem Hosenbund und da sah ich sie an. „Was wird das?", fragte ich atemlos. „Das weißt du genau", schmunzelte Isa und öffnete meine Hose. „Benutz mich bitte nicht", murmelte ich, als sie mich schon wieder küsste. Isa zeigte mir genau, was sie wollte und mein Körper wollte es leider auch. Ich zog meine Schuhe aus und Isa entledigte mich sofort meiner Hose und meiner Boxershorts, bevor sie mich aufs Bett drückte. „Socken aus", sagte sie, während sie sich ihren Blazer auszog und begann in aller Seelenruhe ihren Schmuck abzulegen. Gut, von diesen Kreolen in ihren Ohren wollte ich nun auch wirklich nicht erstochen werden. Sie zog dann ihre hohen Schuhe aus, die sie nochmal heißer gemacht hatten und widmete sich ihrer Hose. Ich beobachtete alles genau und war sowas von geil, allein der Gedanke an ihren Körper. Isa zog sich ihr Oberteil aus und trug nicht mal einen BH, ich musste schlucken, als sie sich ihr schwarzes Spitzenhöschen von der Hüfte strich und dann zu mir kam. Sie kletterte auf mich und küsste mich wieder, während ihre Hand mich umschloss und massierte, aber ich war einfach nur bereit. Und Isa scheinbar auch, denn sie löste sich aus unserem Kuss, setzte sich etwas auf und ließ mich dann langsam in sie eindringen. Ich stöhnte laut auf und legte meine Hände an ihre Hüfte, um Isa zu zeigen, wie sie sich bewegen sollte. Wobei, das wusste sie genau. Sie wusste schon immer, was sie tun musste, um mich an den Abgrund zu treiben. Sie bewegte ihr Becken so perfekt, dass mir nichts anderes blieb, als meine Augen zu schließen und durch meine leicht geöffneten Lippen zu atmen, während ich mich in ihren Po krallte. Isa strich mit den Fingernägeln über meine Brust, sodass ich mir sicher war, die Spuren dieser Nacht würden auch in ein paar Tagen noch auf meinem Körper zu sehen sein. Isa bewegte sich derweil immer schneller und auch ich merkte, wie ich meinem Höhepunkt entgegen raste, welcher mich wenig später schon unaufhaltbar durchzuckte. Ich stöhnte leise auf, während auch Isa ihre Erlösung fand. Sie beugte sich zu mir und küsste mich nochmal mit Hingabe, bevor sie sich hochstützte und im Bad verschwand. War das hier gerade der erste Schritt in Richtung Versöhnung? Es tat so gut Isa wieder so nah zu sein und ich hoffte wirklich, dass sie gleich einfach in meinen Armen einschlafen würde und wir morgen nochmal reden konnten, um die Sache ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, denn Isa würde mich nicht einfach nur benutzen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen.
Und wie sie mich benutzt hatte. Isa wollte einfach nur ihren Spaß und nachdem sie diesen bekommen hatte, bekam ich wieder nur die kalte Schulter. Nachdem auch ich im Bad war, hatte sie mir den Rücken zugedreht und ignorierte mich. Genau wie am nächsten Morgen. Sie stand einfach auf und machte ihr Ding. Beim Frühstück quatschte sie dann mit Shayenne, als wäre nichts gewesen, während ich mich auf mein Essen konzentrierte. „Lange Nacht gehabt", grinste Noah. „Hm... geht. Und ihr?", fragte ich. „Willst du das wissen?", lachte er. „Ich erfahrs eh. Hast du sie gevögelt?", brummte ich. „Natürlich nicht. Wir haben ein bisschen gefummelt, aber mit allem anderen will ich mir Zeit lassen", sagte Noah und das kaufte ich ihm ab. „Also, was lief mit Isa", grinste er. „Zu viel", murmelte ich und da sah Noah mich fragend an. „Als ob ihr ihr diese Show alle abkauft", sagte ich dann etwas laut. „Welche Show?", fragte Noah. „Später", meinte ich nur und aß schweigend mein Frühstück weiter. Während Isa und Shayenne dann nachher irgendwie noch kurz in die Stadt wollten ging ich zu Noah. „Also", sah er mich auffordernd an. „Du kannst mir doch nicht erzählen, dass niemand merkt, was zwischen uns abgeht", sagte ich. „Nein, es ist doch alles wie immer bei euch", schüttelte Noah den Kopf. „Alles wie immer? Alles wie immer", sagte ich laut. „Wince, was ist denn jetzt los?", meinte Noah irritiert. „Nichts ist klar bei uns, okay", seufzte ich. „Was ist passiert", wollte Noah wissen. „Ich hab ihr die Sache vom Bodensee gebeichtet und sie ist sauer", präsentierte ich ihm die Halbe Wahrheit. „So schlimm wars nun auch nicht", kam es von Noah. „Ja, sieht sie anders, aber egal, ich bekomm das schon wieder hin. Behalt diesen Aussetzer für dich", wies ich ihn an und packte dann meinem Kram zusammen. Zwei stunden später waren Isa, Shayenne und ich auf dem Weg nach Hause und die Mädels wollten natürlich noch zum Pferd. Naja, musste ich Isa wenigstens nicht länger sehen, denn langsam wurde der Schmerz über das, was sie getan hatte immer größer.
Am Abend kochte Isa dann in der Küche, während ich auf dem Sofa lag und ein bisschen durch Social media surfte. Irgendwie zerfraß mich die Situation zwischen Isa und mir und die Reue für meine Taten kam auf, aber ich verstand immer noch nicht, warum sie mit so fiesen Mitteln gegen mich spielte. Morgen hatten wir Bürotag, das bedeutete, sie musste mit mir reden und sie musste sich mit mir auseinandersetzen. „Wincent", rief Isa dann irgendwann und ich ging zu ihr. „Ja", sagte ich. „Möchtest du scharf oder lieber mild?", fragte sie und hielt mir zwei Saucen unter die Nase. „Mild", sagte ich und lehnte mich an die Küchenzeile. Hier war unser Streit so richtig eskaliert, würde ich ihn hier auch irgendwie beenden können?
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Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...