Sicht Isa
Was machte Wincent hier eigentlich für einen Aufriss. Wenn er sich sonst entschuldigen wollte, setzte er auch nur seinen Hundeblick auf und hoffte, dass es reichte. Aber Wein und Häppchen. Das war wirklich neu. Als er dann den Text von ‚Ich lass für dich das Licht an' mitsang, musste ich schmunzeln. Das passte wirklich gut zu uns. „Alles Gute zum Jahrestag mein Schatz", flüstere er dann in mein Ohr. Ich brauchte einen Moment, bis ich begriff und da drehte ich mich schockiert zu ihm um. „Wie Jahrestag?", fragte ich schockiert und sah ihn an. „Ja, Jahrestag", lachte Wincent. „Es ist heute zwei Jahre her, dass wir bei mir im Hotelzimmer nen Film geschaut haben und uns nach wenigen Tagen, die wir uns kannten, schon darüber bewusst waren, dass wir das miteinander wollen", erklärte er. Fassungslos starrte ich ihn an. „Ich liebe dich", flüstere Wincent und gab mir einen langen Kuss, bevor er mich wieder zur Bühne drehte und mir eines meiner liebsten Lieder ins Ohr sang. Mir lief mal wieder eine Träne über die Wange, während Wincent einfach hinter mir stand und mir die Nähe schenkte, die ich so sehr liebte. Nach dem Lied drehte ich mich zu ihm und sah ihn nochmal an. „Seit wann feiern wir unseren Jahrestag?", lachte ich leicht. Wincent zuckte mit den Schultern und küsste mich einfach. Etwas überrumpelt erwiderte ich seinen Kuss und hielt mich an seinem Hoodie fest. Er löste sich von mir und sah mich an. „Feiern nicht, aber man kann ja mal drüber reden", grinste er dann und hielt mir den Wein wieder unter die Nase. „Das stimmt", schmunzelte ich und ließ mich in den Strandkorb sinken.
Das Konzert war wunderschön, irgendwann bekam ich von Wincent noch einen Hoodie und wir genossen den Abend zu zweit einfach. Nach dem Konzert gingen wir zu Tom und den anderen und alle sahen uns an. „Ich hab sie besänftigen können", grinste Wincent. „Du Spinner", schimpfte ich sofort los und versuchte ihn zu treten, doch Wincent schlang seine Arme um mich und hielt mich fest. „Hör auf, du liebst mich", grinste er und küsste meinen Hals. „Boah ihr seid so anstrengend", stöhnte Tom. Wincent lachte nur und zog mich zu sich. „Wir müssen noch kurz mit Backstage", sagte Tom. Wir nickten alle und folgten ihm dann. Dort hielt ich mich wirklich zurück, ich wollte definitiv nicht, dass irgendwer über mich denkt, ich nutze Wincent um irgendwen kennen zu lernen. „Isa", rief Wincent dann aber irgendwann nach mir, als er sich mit der Band unterhielt. Ich löste mich aus dem Gespräch mit Noah und ging zu Wincent. „Das ist meine Frau", lächelte er und ich wank einmal in die Runde. Ich lauschte dem Gespräch einige Minuten, bis ich Wincent zu mir runter zog. „Können wir bitte gehen?", fragte ich leise. „Warum?", wollte er wissen. „Ich fühl mich nicht wohl und ich bin müde", murmelte ich. „Ja, gleich. Geh schnell zu Noah, ich verabschiede mich", lächelte Wincent und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich tat, was er mir gesagt hatte und wartete bei Noah auf ihn. „So, wir gehen", stand Wincent keine Minute später bei uns und griff nach meiner Hand. Noah kam auch schon mit und wir spazierten zum Hotel. Auf dem Weg hatte ich das Gefühl, dass wir schon das ein oder andere Mal angesehen wurden, aber so wirklich ansprechen schien uns keiner zu wollen. Dachte ich, denn vor unserem Hotel stand eine riesige Gruppe Fans, ein Großteil davon mit Merch von Wincent. „Noah, du passt auf sie auf", sagte Wincent sofort und schob mich in die Arme seines Videographen. „Nein, ich bleib bei dir", erwiderte ich sofort. „Isa nein", sagte Wincent energisch und hielt mich von sich fern. Was war denn jetzt los? „Komm", meinte Noah leise und navigierte mich außen um die Menge herum, die sich auf Wincent zubewegte. „Was ist sein Problem?", fragte ich Noah, als wir im Fahrstuhl waren, aber Noah zuckte nur mit den Schultern. Er brachte mich zu unserem Zimmer, wo Goldi schon auf mich wartete. „Ich muss mit ihm noch raus", sagte ich zu Noah. „Ich denke es ist besser, wenn du hier bleibst", äußerte Noah. „Noah, ich bin erwachsen", seufzte ich. „Aber dann komm ich mit", erwiderte Noah und ich wusste, dass ich mich nicht wehren konnte. Aber am Ende waren es ja auch nur Fans, mit denen hatte auch ich immer schöne Begegnungen, also war das ja eigentlich nichts Schlimmes, bis auf, dass ich eigentlich Wincent für mich haben wollte.
Ich ging dann mit Noah runter und wir konnten relativ unbeobachtet eine Runde mit Goldi drehen. Wir redeten nicht viel, aber Noahs Handy klingelte immer wieder und er sah drauf. „Wer schreibt dir denn so viel?", grinste ich. „Niemand", sagte Noah sofort und packte sein Handy weg. „Die Person, die ich denke", fragte ich und Noah wurde rot. Er nickte nur leicht und das reichte mir erstmal vollkommen als Antwort. Wir gingen dann zurück zum Hotel und die Gruppe um Wincent hatte sich noch nicht wirklich aufgelöst. „Leute, ich muss gleich dann wirklich mal los und haltet doch bitte Abstand", sagte Wincent leicht verzweifelt. „Lass uns bitte hier bleiben", meinte ich zu Noah und so stellten wir uns an die Seite. Goldi legte sich hin und ich sah, genau wie Noah, ein bisschen auf mein Handy. Zumindest so lange, bis etwas Anderes meine Aufmerksamkeit auf sich zog.
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Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...