Sicht Isa
Wincent gehen zu lasen fiel mir erstmal eigentlich ziemlich leicht. Es waren nur vier Tage und ich hatte im Haus bei Weitem genug zu tun. Außerdem hatte ich für Shayenne und mich tatsächlich Reitstunden bei Sandra ergattern können und somit war ich echt gut ausgelastet. Wincent meldete sich kaum, aber das war vollkommen okay, immerhin sollten sie sich ja auf die Proben konzentrieren. Heute gings für mich dann aber auch schon zu den Proben, da ich Wincent und Johannes am nächsten Morgen zum Moma begleiten sollte. Ich fuhr morgens relativ früh los, immerhin wollte ich ja noch was von den Proben mitbekommen. Gegen Mittag rief ich Wincent dann mal an und dieser ging müde an sein Handy. „Hab ich dich geweckt?", fragte ich sanft. „Passt schon", war das Einzige, was ich zurück bekam. „Gut, ich bin in ner Stunde da, seid ihr schon an der Halle?", wollte ich wissen. „Die Jungs safe und in ner Stunde ich vielleicht auch", erwiderte er. „Gut, bis später. Ich liebe dich", sagte ich, doch Wincent hatte schon aufgelegt. Der Abend gestern war wohl lang. Ich fuhr dann die letzten Kilometer und parkte vor der Halle. Als Erstes drehte ich eine Runde mit Goldi, bis ich hintenrum rein ging und sofort von der Band begrüßt wurde. „Was habt ihr gestern Abend angestellt?", lachte ich, als ich mich mit ner Flasche Wasser an den Tisch sinken ließ. „Bisschen nen Absacker getrunken, hat Wincent dir das nicht erzählt?", fragte Benni. „Doch doch", wank ich ab und nippte an meinem Wasser. Wenig später kamen Wincent und Noah dann wirklich und Beide sahen ziemlich zerstört aus. Noah umarmte mich kurz und Wincent drückte mir nur einen schnellen Kuss auf die Lippen. Die Jungs stiegen dann direkt in die Proben ein und ich holte mir bei Friedl ein paar InEars, um mithören zu können. Ich hatte Goldi eine Schleppleine mitgebracht und ihn daran fest gemacht. Er konnte draußen laufen, war aber nie allzu weit weg. Irgendwann ging Wincent raus, da irgendwie Fans da waren. Die Ersten waren abgefertigt und er regte sich darüber auf, dass sie ihren Müll liegen lassen hatten und das verstand ich. Es wurde dann weiter geprobt und irgendwann ging ich raus, weil Goldi sich lange nicht blicken lassen hatte. Was ich dort sah, machte mich super sauer, aber da ich die Konfrontation alleine nicht suchen wollte holte ich Wincent. „Was ist?", wollte er wissen, als ich ihn regelrecht rauszerrte. „Da sitzen Fans von dir und die geben Goldi irgendwas. Die Füttern ihn einfach", meinte ich aufgebracht und sofort ließ Wincent alles stehen und liegen. Er ging nach draußen und rief als Erstes Goldi zu sich, bevor er auf die Gruppe zuging. „Hey, was macht ihr denn hier?", fragte er freundlich. „Ein bisschen Lauschen", gab es nur als Antwort. Wincent quatschte dann eine Weile und machte Fotos. „Und euren Müll nicht Vergessen", sagte er zum Schluss. „Ähm...", meinte ich und sah ihn an. „Was habt ihr dem Hund gegeben?", fragte er dann noch. „Nur ein bisschen Wurst", war die prompte Antwort. „Findet ihr das okay einfach einen fremden Hund zu füttern? Ohne zu fragen, ohne zu Wissen, was er verträgt und was nicht?", platzte ich nun doch. „Isa, ruhig", meinte Wincent sofort. „Nein, das geht nicht. Nur weil er hier mehr oder weniger frei läuft ist es weder eine Einladung ihn zu streicheln, noch ihn zu füttern. Goldi ist lieb, aber es gibt auch Hunde die dann beißen. Und die andere Sache, es gibt Hund mit Unverträglichkeiten oder Leute die Hunde umbringen wollen. Er hat gelernt nichts von anderen anzunehmen ohne ein Kommando", redete ich. Ich hatte genau gesehen, wie sie Goldi das Essen so lange angeboten hatten, bis er nicht mehr Wiederstehen konnte und immer wieder ‚nimm' und ‚deins' gesagt hatten. Die Fans sahen Wincent hilflos an, doch dieser stellte sich zum Glück schützend hinter mich. „Sie hat schon Recht, das macht man nicht. Ich habs nicht gesehen, aber ich glaube meiner Frau. Nicht cool Leute, aber ich wünsche euch trotzdem einen schönen Tag", lächelte er und zog mich dann mit sich. „Ich kann ihn hier nicht mehr laufen lassen", murmelte ich. „Doch, klar", zuckte Wincent mit den Schultern. „Stell dir mal vor, da will uns jemand was Böses, stell dir mal vor jemand tut ihm weh, vergiftet ihn oder sonst was", steigerte ich mich da voll rein. „Isa das ist Quatsch", meinte Wincent und griff schon wieder nach seinem Mikro. „Ich hab so Angst um ihn Wincent und ich will nicht, dass fremde Leute ihn einfach Füttern. Unser Hund ist doch keine Fanattraktion", kamen mir auf einmal die Tränen. Wincent sah mich alarmiert an und ich wollte gerade weiterreden, als er mich einfach in seine Arme zog. „Ich poste gleich was, zusammen mit dem Müll und wir machen die Leine ein bisschen kürzer, damit wir ihn sehen. Beruhig dich bitte", sagte er und presste mich so an sich, dass ich nichts mehr sagen konnte. Als ich mich wieder beruhigt hatte, löste er sich und ging kurz raus, um eine Story zu machen. Er bat seine Fans darum immer zu Fragen, bevor sie sich dem Hund überhaupt nährten und erwähnte direkt nochmal, dass sie ihren Müll doch bitte auch mitnehmen sollten.
Am Abend machten wir nicht ganz so lange und fuhren dann in die Wohnung, in der Wincent und Noah pennten. Johannes war auch schon im Hotel in der Nähe und morgen mussten wir richtig früh los. Ich lag schon im Bett, während Wincent irgendwie noch was mit Noah für den Vlog klärte. Ich kuschelte mich in seine Decke und war schon fast weg, als er zu mir kam. „Ach Isa", sagte er und schob mich ein wenig zur Seite. „Was denn, ein wenig kuscheln...", murmelte ich und rollte mich direkt wieder zu ihm. „Eigentlich hatte ich da andere Pläne mit dir", meinte Wincent trocken und schob seine Hände unter mein Shirt. „Na dann", flüsterte ich nur leise und schon schob er sich über mich. Er küsste mich kurz, bevor er uns auszog und seine Hände über meinen Körper gleiten ließ. Er wollte gerade nur das Eine und das wusste ich auch, und irgendwie gefiel es mir leider auch noch. „Wir brauchen noch nen Gummi", meinte ich irgendwann leise, als Wincent schon fast in mich eindringen wollte. Etwas genervt stand er auf, kramte in seinem Rucksack und kam dann mit nem Kondom wieder zu mir. Eilig streifte er sich dieses über und legte sich dann wieder über mich. „Du machst mich so an", hauchte er und drang dann in mich ein. Er war schon grob, aber immer noch vorsichtig und brachte uns beide schnell zum Höhepunkt. Er wollte gerade nur die Befriedigung und was auch immer bei ihm los war, ich hoffte er würde darüber demnächst mit mir reden. Nach dem Sex allerdings nicht. Er pennte ziemlich schnell ein und das sogar ohne mich irgendwie in seiner Nähe haben zu wollen.
DU LIEST GERADE
Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...