Kapitel 650

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Und als Wincent dann Felix tattoowieren durfte, war er glücklich. Wincent erzählte, dass er zugenommen hatte und Felix wollte es ihm nicht glauben. „Ey Isa hat letztes Jahr schon zu mir gesagt ich hätte ganz schön zugelegt. Nett von der eigenen Frau, oder?", erzählte er. Hach immer diese Interviews, in der die halbe Beziehung ausgewertet wurde, aber irgendwie liebte ich es, wenn Wincent so entspannt war. „Vergleichst du Isa und deiner Ex?", kam dann irgendwann auf Grund der Lieder über sie auf. „Nein, also nicht so bewusst. Ich bin gerade super glücklich, warum sollte ich denn dann vergleichen? Also... nö. Würd ich nicht behaupten. Ja, ab und an kommt der ganze alte Kram noch wieder hoch, aber ich bin verheiratet", grinste Wincent. Oh ja... wir sind verheiratet. Etwas, was ich auch zwei Monate später, immer noch nicht realisieren konnte. Das Interview neigte sich dann irgendwann dem Ende zu und es wurden noch Fotos gemacht. „Hast du noch Bock auf ein geiles Intro?", fragte Felix. „Immer", grinste Wincent. „Ich hab mir überlegt, dass wir Outfits tauschen könnten, so unterschiedlich, wie wir sind", erklärte Felix. Wincent war sofort dabei und die Beiden zogen sich aus. Ich musste meinen Mann anschauen, wie er dastand und wartete, dass er was Anderes zum Anziehen bekam. So heiß er auch aussah, als er die Sachen von Felix anhatte sah es eher lustig aus. Umso mehr genoss ich das Umziehen danach. Wincent kam auf mich zu und sah mich an. „Starr nicht so", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Wincent quatschte dann noch ein bisschen was mit Felix und ich klärte mit Anna und den Leuten von MDR Jump noch etwas. Wincent kam dann auch zu uns und wir packten unsere Sachen zusammen, um das Gebäude zu wechseln. „Hey Isa", kam dann der Tattoowierer zu uns. „Ja", sagte ich und sah ihn an. „Du wolltest doch auch noch ein Tattoo", schmunzelte er. „Ja, aber das ist ja viel zu aufwendig und groß, das geht doch nicht zwischen Tür und Angel", sagte ich. Er wollte dann ein Bild sehen und sah sich das Motiv genau an. „Das hab ich so noch nie gesehen", sagte er. „Hat ja auch meine beste Freundin gezeichnet", schmunzelte ich. „Also wenn du magst, das Studio ist offiziell noch zu, aber du könntest so in ner Stunde vorbeikommen, dann machen wir das", erklärte er. Unsicher sah ich Wincent an. „Ich kann nur nicht zum Hand halten mitkommen", schmunzelte Wincent. „Dann... ja. Einfach machen", lachte ich. „Okay gut. 14 Uhr", sagte er und ich nickte. Ich bekam die Adresse im Austausch gegen eine PDF von meinem Motiv und hielt mir dann die Augen zu. „Ich bin so verrückt", murmelte ich. „Und da steh ich drauf und vor allem wirst du noch heißer werden mit diesem Tattoo", sagte Wincent und legte seinen Arm um mich. „Wie gut, dass Anna noch da ist, um auf dich Aufzupassen", lachte ich leicht. Wir gingen dann alle gemeinsam rüber ins Sendegebäude vom MDR. Wir bezogen Wincents Garderobe und ich machte wie immer als erstes Wasser für Goldi fertig. „Wie schade, dass ich auf Wincent aufpassen muss, sonst würd ich mir auch noch was stechen lassen", lachte Anna. „Dann muss Noah halt aufpassen", schmunzelte ich. „Schwierig", sagte Noah sofort. „Lieber nicht", stellte auch ich fest und sah zu Wincent, der auf dem Sofa lag. Ich begleitete ihn dann noch in die Maske und nach unten, bevor ich mich verabschiedete. „Gehst du in der Pause dann bitte mit Goldi?", fragte ich ihn. „Mach ich. Ich bin gespannt, wie du nachher aussiehst", lächelte Wincent und gab mir einen Kuss. Ich ging in die Garderobe und schmiss meinen Kram zusammen, bevor ich unten ins Auto stieg und zum Tattoostudio fuhr. Dort wurde ich schon erwartet und wir besprachen nochmal alles. „Vorgespräch und Stechen an einem Tag ist auch nicht üblich", lachte er und ich stimmte ihm zu. Wir gingen dann nach hinten und ich musste mich erstmal ausziehen, immerhin sollte das Tattoo meine gesamten Rippen auf der Linken Seite zieren. „Gut überlegt hast du das, ja?", wurde ich nochmal gefragt. „Ja, das Stechen ist schon längst überfällig, aber entweder die Studios waren zu, oder ich hatte keine Zeit", erklärte ich, während ich das Motiv auf die Haut bekam. Ich sah nochmal in den Spiegel, bevor es losging. Es tat deutlich mehr weh, als am Handgelenk, aber ich biss die Zähne zusammen und war circa anderthalb Stunden später fertig. Ich begutachtete das fertige Werk im Spiegel und es war einfach so filigran und sah so gut aus. Die Schutzfolie kam dann drüber und wir besprachen alles noch ein bisschen. „Also wenn du kannst würd ich den BH heute weglassen, sonst wird das so gereizt", sagte er mir. „Na wie gut, dass ich ein lockeres Shirt anhabe", schmunzelte ich. Ich bezahlte alles und machte mich dann wieder auf den Weg zurück.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt