Kapitel 642

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Sicht Isa

Ich war immer noch vollkommen geflasht, was Wincents Familie und unsere Freunde für uns getan hatten. Jetzt mussten wir eigentlich nur noch unseren Arsch hoch bekommen und umziehen. Ich sah Wincent an und war sprachlos. Bevor ich irgendwas sagen konnte, legte er seine Lippen auf meine und gab mir einen unglaublich intensiven Kuss, der auch erst von einem Räuspern unterbrochen wurde. „Können wir wieder runterkommen?", fragte Wincents Opa. Wincent küsste mich nochmal kurz und löste sich dann. „Jup, Marco und ich kümmern uns ums Bier", verkündete er und schnappte sich seinen Kumpel. Ich sah den Rest schmunzelnd an. „Dann kümmern wir uns wohl um die Pizza", lächelte ich. Hannah unterstützte mich wie immer tatkräftig und irgendwann hatte jeder sich was ausgesucht und ich konnte die Bestellung aufgeben. Ich konnte es immer noch nicht so ganz glauben, was hier passiert war, aber irgendwie war ich auch glücklich, dass wir uns jetzt eigentlich nur noch ums Einziehen kümmern mussten.

Wir hatten dann einen wunderschönen Nachmittag zusammen und planten schon ein bisschen, wann wir umziehen konnten. So wirklich ein freies Wochenende fand ich erst im Juni wieder, aber das peilten wir erstmal an. Irgendwann fuhren dann alle wieder und Wincent und ich räumten noch kurz alles auf. „Trotz der Möbel noch ganz schön leer hier, was?", fragte er. „Ja, da fehlt noch ordentlich was, ich muss mal eine Liste machen", erwiderte ich und sah mich um. Ich schnappte mir mein Handy und begann direkt Einiges einzutippen. Ich wollte nicht, dass wir das Haus vollstellen mit irgendwelchem Kram, aber ein bisschen Deko und so mussten schon sein. Wincent kuschelte sich an meinen Rücken und merkte ab und an auch noch etwas an. „So, und das war unser geplanter entspannter Tag", schmunzelte ich irgendwann. „Naja, was solls. Vermutlich hätten wir sonst den ganzen Tag Möbel aufgebaut", grinste Wincent. „Wir wollten noch Probeliegen", merkte ich an. „Aber das ist noch nicht bezogen", sagte Wincent. „Du hast schon wieder schmutzige Dinge mit mir vor, oder?", grinste ich ihn an. Wincent biss sich nur auf die Lippe und sah mich an. „Oh ja... das hab ich", raunte er und gab mir einen langen Kuss. „Gut, dann machen wir das wann anders, ist gerade ungünstig", sagte ich und Wincent brauchte einen Moment, um zu verstehen. Wir packten dann unsere Sachen zusammen und fuhren nach Hause. Also in die Wohnung, die nur noch ein paar Monate unser zu Hause sein sollte, vielleicht auch nur noch Wochen. Wir verbrachten einen ruhigen Abend und verloren kein Wort über die Arbeit. Kurz bevor wir schlafen gehen wollten rief Shayenne an. Da Wincent gerade im Bad war, ging ich ran. „Hey Shay, Wincent ist gerade im Bad", ging ich ran. „Hey, ich wollte eh euch Beide was fragen", erklärte sie. Wincent kam gerade aus dem Bad und sah mich an. „Na dann schieß mal los", schmunzelte ich. „Also Lilly und ich wollten eigentlich morgen mit ihren Eltern in den Freizeitpark fahren...", begann sie. „Wer ist Lilly?", grätschte Wincent direkt dazwischen. „Meine beste Freundin aus dem Kindergarten. Wirklich Wiwi?", meinte seine kleine Schwester. Wincent nickte nur, was sie nicht sehen konnte, aber sie redete eh weiter. „Ihre Eltern können aber jetzt doch nicht. Wir können die Tickets nicht zurück geben und wollten fragen, ob ihr nicht mit uns fahren könnt", wurde sie zum Ende hin leiser. Wincent seufzte. „Eigentlich wollte ich lange pennen und den Tag im Bett verbringen, bis wir Abends verabredet waren", meinte er. Shayenne seufzte ebenfalls. „ABER ich liebe Freizeitparks", brüllte Wincent dann auf einmal. „Isa bitteeeeee", bettelte er sofort. „Ja, können wir machen. Wann sollen wir euch abholen?", fragte ich. „So um acht? Wir sind schon bei Lilly", erklärte Shayenne. „Machen wir. Schickst du mir die Adresse nochmal", lachte Wincent leicht. Seine Schwester stimmte zu und die Beiden verabschiedeten sich. „Wir fahren in den Freizeitpark", jubelte Wincent. „Ja, das machen wir. Aber lass uns jetzt bitte Schlafen gehen. Und was machen wir mit Goldi?", fragte ich Wincent. „Ich schreib kurz meiner Mum", grinste Wincent. Ich kuschelte mich schon ins Bett und beobachtete Wincent, wie er grinsend in sein Handy starrte. „Alles geklärt, wir können ihn auf dem Weg abgeben", lächelte Wincent und kam zu mir. „Danke, dass du so spontan bist, ich freu mich auf einen Tag mit dir und Shayenne und Lilly. Die kenn ich auch schon ewig, auch wenn ich dir nicht mal mehr sagen kann, wie sie aussieht", schmunzelte Wincent. „Ich freu mich auch, aber jetzt müssen wir erstmal schlafen", lächelte ich und gab ihm einen langen Kuss.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt