Ich unterhielt mich kurz mit Henriette und ihrer Mutter, welche dann aber schon ins Publikum gingen, bevor ich Steffi begrüßte. Ich umarmte sie kurz und fragte sie, ob sie gut hergefunden hatte. „Ich bin hier aufgewachsen, das hat schon geklappt", lachte sie. Ich Depp ey. Sie hatte ja nur eine Zeit in Hamburg gewohnt, ihre Heimat war Hannover. „Wo möchtest du denn sitzen?", fragte ich. „Keine Ahnung", zuckte Steffi mit den Schultern. Ich sah zu Isa und dann wieder zu Steffi. „Naja, ihr könnt euch ja einfach was suchen", schmunzelte ich und zog Isa zu mir. Ich brauchte gerade Nähe. „Du hast noch 20 Minuten, ich muss nochmal kurz auf die Bühne und dann komm ich euch holen, gehst du zur Band?", sagte sie zu mir. Ich nickte, holte mir noch einen Kuss ab und verschwand wieder im Backstage. Wir stimmten uns auf die Show ein und ich hatte richtig Bock. Wenig später kamen Isa und Steffi um die Ecke und wir wurden kurz etwas leiser. „Versuchst du den lieben Schwiegersohn raushängen zu lassen?", lachte Benni laut und Manu prostete mir zu. „Ja und ihr könntet mich mal unterstützen", grinste ich. „Steffi, der tut nur so", grölte Manni und reichte meiner Schwiegermutter nen Bier. „Danke für Nichts", murmelte ich und nahm einen Schluck Bier. Isa stand nur lachend daneben, nicht mal sie war eine Unterstützung für mich. Steffi kam dann aber zu mir und stieß mit mir an. Sie wünschte mir schon mal viel Spaß bei der Show und hielt sich danach weiter im Hintergrund. Ich ging nochmal Pinkeln und dann gings auch schon zur Bühne. „Ich. Hab. Bock", rief ich und sprang ein paar mal auf und ab. Ich trank den letzten Schluck von meinem Energie Drink und ging dann nochmal zu Isa. „Boah diese widerliche Zuckerscheiße", schimpfte sie, als ich ihr die Dose gab und sie küssen wollte. Sie hasste RedBull und leider schmeckte man das eben auch, wenn ich sie küsste. „Du solltest dir das mal abgewöhnen, das ist nicht gut...", begann sie ihren Vortrag wieder, doch ich küsste sie einfach. "Ich weiß, aber manchmal brauch ich das", flüsterte ich, als sie endlich schweig. Isa seufzte nur und sah mich einmal warnend an, als ich mein „noch eine Minute" aufs Ohr bekam. „Ich liebe dich", sagte ich leise und küsste sie nochmal. Ich ging dann zu meiner Band und Isa verschwand mit ihrer Mum im Publikum. Wir rockten die Bühne richtig und irgendwie hatte ich ja doch ein bisschen das Bedürfnis Steffi mal wieder zu beweisen, dass ich was von meinem Job verstand und ihre Tochter bei mir gut aufgehoben war. Gegen Ende der Show entdeckte ich die beiden dann auch und dieses Mutter-Tochter-Gespann schaffte mir sofort ein Grinsen ins Gesicht. Würde Isa mit meiner Tochter in keine Ahnung wie viel Jahren wohl auch so im Publikum sitzen? Okay wow, wo kam dieser Gedanke denn jetzt her? Wir wollten doch noch überhaupt keine Kinder. Aber irgendwann... das stellte ich mir schön vor, auch wenn ich dann wohl bei Weitem nicht mehr so aktiv über die Bühne toben konnte. Nach der Show zog ich mir meinen Hoodie wieder über und stolperte dann Isa sofort in die Arme. Ich küsste sie und sah sie dann einfach an. Isa musste lächeln und strich mir durch die Haare. Wie ich das liebte. „Geh Duschen", sagte sie dann und löste sich von mir. „Bis später", lächelte ich und hauchte ihr noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. Vor der Dusche quatschte ich noch kurz mit Henriette und ihrer Mum und verabschiedete die beiden dann, bevor ich in meine Garderobe ging. Ich duschte in Ruhe, telefonierte noch kurz mit meiner Schwester und chillte mich dann zu den anderen. Ich laberte mit allen, trank mein Bier und unterhielt mich auch noch eine Weile mit Steffi, während Isa wieder irgendwie unterwegs war. Um Mitternacht war Isa dann aber auch da, damit wir Stephan alle gratulieren konnten. „Ich muss dann auch los", meinte Steffi. Sie musste morgen früh arbeiten. Ich verabschiedete mich schnell, während Isa sie noch raus brachte. „Bin gleich wieder da", lächelte Isa und ging mit ihrer Mum. Wir bauten derzeit Bueno Bombs und wir wussten alle wie eklig das ist. „Ey Leute", meinte Tom dann. „Lasst gleich mal alle Isa erzählen, wie geil das ist und das mit ihr trinken", grinste er. „Sie wird uns hassen, aber ja", grinste ich. Wir bereiteten schon alles vor und einige tranken schon, aber Stephan und ich wollten dann mit Isa trinken. Als sie kam, versuchten wir alle nicht zu verschwörerisch zu grinsen. „Komm mal her", sagte ich und zog sie zu mir. „Wir trinken auf Stephans Geburtstag mit einem Getränk, was er erfunden hat", erklärte ich und hielt ihr einen Becher hin. „Was ist das?", fragte Isa angeekelt. „Bueno Bomb. Du musst alles in den Mund nehmen und dann zerbeißen. Ist mega", erklärte Stephan. Noah hielt die Kamera voll drauf und wir stießen an. Ich kippte diese widerliche Scheiße einfach weg, während Isa kurz zögerte und dann unserer Anleitung folgte. Sie biss auf den Bueno und dieser Blick war einfach nur traumhaft. Sie verzog das komplette Gesicht und versuchte zu schlucken, während sie sich vermutlich richtig ekelte. „Was ist denn das für eine Scheiße?", hustete sie, als sie den Mund leer hatte. Der Raum war schon längst von lautem Gelächter erhellt und Isa sah uns alle an. „Eigentlich total ekelhaft der Kram, aber wir wollten dich drankriegen", grinste Stephan. Isa lachte nur leicht und suchte sich Wasser zum nachspülen. „Wenigstens habt ihr mitgetrunken", sagte sie dann und setzte sich auf meinen Schoß. Wir tranken alle noch eine Kleinigkeit zusammen, bevor der Rest zusammen gepackt wurde und wir die paar Kilometer zu Isas Mum fuhren und dort todmüde ins Bett fielen.
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Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanficNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...