„Habt ihrs wieder?", fragte Amelie mich. „Na klar. War halt einfach irgendwie eine doofe Situation", lächelte ich leicht. „Doofe Situation? Der hat dich gestern komplett fertig gemacht, ich weiß nicht, ob ich das so einfach wegstecken könnte", meinte Amelie nachdenklich. „Ja... schön wars nicht, aber das hatten wir andersrum auch schon und es ist geklärt. Mach dir keine Sorgen", sagte ich. „Ich will nur nicht, dass er dich verletzt und du dich einlullen lässt", äußerte Amelie besorgt. „Als ob die sich von irgendwem einlullen lässt", kam dann Fabi auf einmal rein. Ich musste leicht schmunzeln und auch Amelie begann irgendwann einfach zu Lachen. „Wenn der ihr doof kommt, dann lässt sie ihn am langen Arm verhungern", schmiss Fabi noch hinterher. „Ey Brems ab!", lachte ich. Amelie bekam sich vor Lachen kaum mehr ein und auch ich musste Grinsen. „Naja man hat ja gestern gesehen, dass ich ihn damit nicht immer gezähmt bekomme", schmunzelte ich irgendwann. „Mit Sex?", hakte Fabi nach. „Mit ohne", erwiderte ich. „Ach so. Deswegen war der so komisch bei dem Thema", schüttelte Fabi den Kopf. „Als obs in ner Ehe nur darum geht", verdrehte nun Amelie die Augen. „Nein, aber schon auch. Und Isa und Wincent hah, so oft, wie ihr es manchmal treibt", lachte er dann und Amelie prustete direkt wieder los. „Können wir aufhören das hier auszuwerten?", fragte ich, doch Fabi und Amelie waren nur noch am Lachen. „Bekommt euch mal wieder ein", schmunzelte ich und ging in Wincents Zimmer. Dieser saß auf seinem Schreibtischstuhl und telefonierte immer noch mit seiner Schwester. „Pass auf Shay, es tut mir leid, wie voll die letzten Wochen schon wieder waren, aber übermorgen kommen wir nach Hause. Wir haben zwar noch ein paar Termine mit dem Haus, aber ich verspreche dir, wir machen einen Nachmittag nur zu Zweit. Ich muss jetzt noch ein bisschen was arbeiten", erklärte er und strich sich übers Gesicht. Ich ging zu Wincent und setzte mich vorsichtig auf seinen Schoß. Ich sah ihn weiter an und er verabschiedete sich von seiner Schwester. „Was ist los?", fragte ich ihn leise und strich durch seine Haare. „Sie hat sich mehr oder weniger beschwert... ich hab ihr versprochen besser darauf zu Achten ihre Nachrichten zu beantworten und habs vermasselt. Und es war wichtig, sie brauchte ne Unterschrift für den Führerschein-Antrag und naja dann gings natürlich ins Tausendste, dass wir schon wieder ewig nicht Heim gekommen sind", meinte er geknickt. „Ach Schatz. Ihr habt abgemacht, dass sie sowas immer ansprechen soll und das macht sie jetzt nunmal. Wir fahren ja die Tage und dann macht ihr genau das, was du ihr eben gesagt hast", lächelte ich und versuchte ihn irgendwie aufzumuntern. „Was machen Amelie und Fabi?", fragte er irgendwann. „Ähm... Amelie hängt glaub ich mal wieder auf Instagram fest und Fabi ist zum Sport verschwunden", erwiderte ich. „Gut.", flüsterte Wincent und begann mich sanft zu küssen. „Was hast du vor?", murmelte ich an seinen Lippen. „Schauen, wie weit du mich gehen lässt", flüsterte er und schob seine Hände unter meinen Pullover. „Eigentlich müsste ich dich als Strafe für gestern am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Hat Fabi vorgeschlagen", grinste ich leicht. „Aber?", murmelte Wincent nur. „Ob ich das kann", gestand ich leise und küsste ihn wieder sanft. Wincent seufzte und vertiefte den Kuss, während er meinen Pullover hoch schob. Wenig später löste er sich und zog mir diesen über den Kopf. „Meinst du nicht, wir sollten bis heute Abend warten?", flüsterte ich unsicher. „Ach... die wissen genau, wie das läuft", grinste Wincent schelmisch und stand auf, um zum Bett zu gehen. Er legte mich ab, zog sich sein Shirt über den Kopf und krabbelte dann über mich. Sofort begann er mich zu küssen und drängte mir sein Becken entgegen, sodass ich seine Erektion spüren konnte. Seine Hände waren überall an meinem Körper und der Gedanke, dass es besser wäre, wenn wir leise sind, machte das Ganze noch spannender. Wincent löste sich von mir und grinste mich an. „Hör auf so zu gucken, sonst zieh ich mich an und geh wieder rüber" , schmunzelte ich. Dieses triumphierende Grinsen, meine Güte. „Das tust du nicht", brummte Wincent und gab mir einen langen Kuss, bevor er uns von unseren letzten Klamotten befreite.
Nach dieser Aktion strahlte Wincent den ganzen Abend. War ja klar, dass man ihm sofort ansah, dass er mal wieder bekommen hatte, was er wollte. Trotzdem waren wir auch noch echt produktiv. Zwei Tage später ging es dann nach Hause und Wincent nutze direkt den ersten Abend für seine Schwester. Mich sollte das überhaupt nicht stören, ich war alleine zu Hause und kümmerte mich um die letzten Sachen zum Album Release. Am nächsten Tag waren wir dann am Haus. Es hatte sich schon so viel getan und wir bekam tatsächlich Schlüssel. Ein riesiger neuer Schritt in unserer Ehe und irgendwie war ich darauf noch gar nicht so vorbereitet. Trotzdem war das Haus grob fertig. Gut, wir stritten uns noch über den Pool, aber ansonsten waren die Bauarbeiten fertig, Böden lagen drin und Wincent und ich müssten uns um Möbel kümmern. Wir hatten beschlossen unsere Schlüssel erstmal an Angela und Marco zu geben, sodass sie die Möbel immer annehmen konnten, denn ich hatte direkt an dem Abend noch was bestellt, immerhin wollte ich nun irgendwie auch ins Haus rein, denn es war nicht günstig die Wohnung zusätzlich zu haben. Die Wohnung wollten tatsächlich Jonas und Lena übernehmen, da sie eine gute Möglichkeit sahen daraus einen Kursraum für Lena zu machen. Mir sollte es egal sein, für uns war es gut einen Nachmieter zu haben. Für Wincent war das alles noch weniger aufregend, als für mich. Immerhin war er schon zig mal umgezogen, während ich irgendwo doch ziemlich an unserer ersten mehr oder weniger gemeinsamen Wohnung hing. Aber Wincent hatte Recht. Es sollte nun ins gemeinsame Haus gehen, ein Schritt, den wir uns Beide vor ein paar Monaten noch nicht mal zu erträumen wagten.
„Guten Morgen mein Schatz", weckte ich Wincent und strich ihm durch die Haare. „Ich mag noch nicht", murmelte er und zog mich dichter an sich. „Ich weiß, aber wir müssen noch ein bisschen was Besprechen. Ich geh mit Goldi und dann Sofa und Kaffee?", schlug ich vor. „Ja, ich zieh nur um", gähnte Wincent. „Ist okay, bis gleich", lächelte ich und stand auf. Goldi saß schon an der Tür und wartete auf mich. Um ihn möglichst schnell auszulasten, schnappte ich mir mein Fahrrad und drehte mit ihm eine große Runde. Total fertig kamen wir wieder an und Goldi stürmte direkt auf seine Näpfe zu. Wincent lag auf dem Sofa, zwar wach, aber immer noch ziemlich müde. Ich holte mir was zu Trinken und Frühstück und setzte mich zu ihm. „Also... wann fährst du los?", fragte ich Wincent. „Keine Ahnung, hat mein Management das nicht festgelegt?", fragte er. „Du Arsch. 11 Uhr Abfahrt", verdrehte ich die Augen. „Halb 12", sagte Wincent. „Nein 11. Du wolltest den iD nehmen, denk ans Laden", meinte ich streng. „Okay okay. Kommst du mit?", fragte er. „Ich wollte Goldi zu meiner Mum bringen, ich fahr also alleine. Und außerdem wollte ich Hannah auch noch abholen", erwiderte ich. „Warum nehmen wir Goldi nicht mit? Und warum Hannah?", hakte Wincent irritiert nach. „Weil das heute Abend viel zu viele Leute sind und außerdem will ich dabei sein und nicht Nachts noch mit dem Hund runter müssen und du wirst irgendwann definitiv betrunken sein. Und das mit Hannah war doch abgesprochen", erklärte ich. „Ich werd um Mitternacht mein erstes Bier aufmachen, tu mal nicht so", meinte er ernst. „Okay, egal. Ich hab mich entschieden Goldi dieses Mal nicht mit zu nehmen", setzte ich fest und damit hatte Wincent eh nichts mehr zu Sagen. „Ja okay... schade, dann kann ich den Hund nicht kuscheln", murmelte er und bettete seinen Kopf auf meinem Schoß. „Aber du hast mich", lachte ich, manchmal war er echt ein kleines Kind. „Das ist eigentlich noch besser", grinste Wincent mich an. „Du bist so ein Spinner", lachte ich und schob Wincent von meinem Schoß. „Was machst du da?", fragte er. „Ich gehe jetzt Duschen, immerhin müssen wir demnächst los", erklärte ich und stand auf. „Und ich komme mit unter die Dusche", setzte Wincent fest und stand ebenfalls auf. „Warum?", fragte ich scheinheilig und eventuell ging ich mit einem übertriebenen Hüftschwung ins Bad. „Das zeig ich dir gleich", stand Wincent dann hinter mir und presste seinen Körper gegen meinen.
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Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanfictionNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...