Nachdem Fabi wieder da war, half ich ihm in der Küche und kümmerte mich nebenbei noch ein wenig um die Torte, sodass ich am nächsten Tag nur noch die kleinen Details erledigen muss. Wir aßen gemeinsam und setzten uns dann aufs Sofa. Die Jungs hatten sich sofort auf einen Film geeinigt und ich sah dabei ganz schön dumm aus der Wäsche. Irgendwas mit Horror und Waffen, oder keine Ahnung was. „Muss das sein?", fragte ich. „Bitteeeeeee, den wollte ich schon so lange sehen.", bettelte Wincent sofort. „Ist ja gut.", schmunzelte ich und kuschelte mich tiefer in die Decke. Ich lag zwischen Fabi und Wincent auf dem Sofa und war natürlich nur an Wincent gelehnt. Ständig erschreckte ich mich und versteckte mich weiter unter der Decke. Wincent strich mir immer wieder beruhigend über den Rücken, doch so wirklich mein Film war das nicht und irgendwann wollte ich einfach nur noch weg. „Alles gut?", flüsterte Wincent mir ins Ohr. „Mag das nicht.", murmelte ich nur. Wincent drückte auf Pause und Fabi sah uns sofort an. „Wollen wir was anderes schauen und Fabi und ich sehen das hier wann anders weiter?", fragte er. „Nein, wenn ihr das schauen wollt, dann machen wir das.", murmelte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. „Das macht keinen Sinn, wenn du es scheiße findest.", sagte Fabi und strich mir jetzt auch über den Rücken. „Was wollt ihr denn dann schauen?", fragte ich. „Such was aus.", lächelte Wincent. „Nein, das ist doof.", murmelte ich. Wincent verdrehte leicht grinsend die Augen und schaltete einfach auf das normale Fernsehen um. Ich ließ mich ein bisschen berieseln und irgendwie wurden meine Augen immer schwerer, bis sie schlussendlich komplett zu fielen.
Als ich wieder wach wurde und meinen Blick auf den Fernseher richtete, lief wieder dieser komische Film. Ich kuschelte mich also wieder einfach an Wincent und strich ein wenig über seine Brust. „Geht nur noch 10 Minuten.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich nickte nur leicht und griff nach meinem Handy. Der Film war dann wirklich ziemlich schnell vorbei und die Jungs machten irgendwelchen Trash an. Ich war eigentlich nur noch müde und wollte schlafen, doch Wincent und Fabi waren noch echt aktiv. „Ich geh schlafen.", murmelte ich irgendwann. „Ach Isa.", lachte Wincent und begann mich zu kitzeln. „Hör auf.", verdrehte ich die Augen und löste mich von ihm. Ich ging dann wirklich nur kurz ins Bad und schmiss mich ins Bett. Dort versuchte ich einzuschlafen, was mir auch relativ schnell gelang, aber irgendwann schreckte ich total verschwitzt hoch. Ich hatte totalen Mist geträumt, aber irgendwie hatte ich Angst. Panisch schaltete ich das Licht an und suchte Wincent. „Wincent...", weinte ich, denn er war nicht hier. Ich traute mich kaum aufzustehen, wusste aber selbst nicht, wovor ich Angst hatte. „Hey...", öffnete Fabi dann leise die Tür. „Wo ist Wincent?", weinte ich einfach nur. „Der ist vor ein paar Minuten mit Goldi runter, was ist los mit dir? Du hast voll laut geschrieen.", sagte Fabi und setzte sich zu mir. Ein bisschen unsicher öffnete er seine Arme, in welche ich mich einfach nur kuschelte, ich brauchte gerade einfach wen, der bei mir war. „Ich hab irgendwas geträumt.", murmelte ich und versuchte mich hinzulegen. Fabi gab dann nach und legte sich mit mir hin. Ich schlang meine Arme um ihn und kuschelte mich an seine Brust. „Wars wegen dem Film?", wollte Fabi wissen. „Keine Ahnung. Auch, aber nicht nur, es kam irgendwie total viel Mist in meinem Kopf zusammen. Ich kann mich schon kaum noch erinnern, aber als ich aufgewacht bin, hatte ich höllisch Angst.", weinte ich nun wieder. „Es ist alles gut. Ich bin hier und Wincent ist auch gleich wieder da. Du brauchst keine Angst haben.", sagte er und begann mir über den Rücken zu streichen, wie auch Wincent es immer tat, wenn es mir nicht gut ging. Meine Augen wurden wieder schwerer und ich dachte nicht wirklich darüber nach, was Wincent denken würde, wenn er uns so sieht.
„Ich hab sie Schreien gehört und sie dann total aufgelöst hier gefunden. Sie hat irgendwas geträumt und wollte nicht alleine sein.", hörte ich Fabi sagen. „Und dann hast du dich direkt mal mit ihr ins Bett gekuschelt?", fragte Wincent ruhig. Okay, er war wieder da und scheinbar nicht so ganz begeistert. „Sie hat mich zu sich gezogen. Wincent, sie ist für mich wie ne Schwester oder ne beste Freundin.", erklärte Fabi und schob mich langsam von sich weg. Ich wusste, dass ich Fabi verteidigen musste. Ich öffnete meine Augen und sah beide Jungs an. „Wincent, ich brauchte wirklich nur wen, der bei mir war.", flüsterte ich. Fabi löste sich komplett von mir und klopfte Wincent auf die Schulter. „Niemals würd ich sie anfassen oder sonst was, mit dir will ich mich nicht anlegen.", grinste er und schloss dann die Tür hinter sich. „Hör auf immer eifersüchtig zu sein, ich bin deine Frau.", murmelte ich und streckte meine Arme nach Wincent aus. Er legte sich zu mir und löschte das Licht. „Weißt du, ich hab einfach manchmal viel zu sehr Angst dich zu verlieren, aus den gleichen Gründen, wie... du weißt, was ich meine.", erklärte er. „Das wirst du nicht. Ich bin ich, ich hab da meine eigenen Ansichten und gerade warst du übrigens mit unserem Hund draußen.", lächelte ich leicht. Wincent nickte nur. „Ich finds ja süß, wenn du eifersüchtig bist, aber doch nicht auf gute Freunde von uns. Wincent aus dem Alter sind wir echt raus.", gähnte ich. „Du hast Recht. Ich liebe dich.", flüsterte Wincent. Ob das wirklich der letzte Eifersuchtsanfall von Wincent in Bezug auf Fabi sein sollte, würde sich noch zeigen.
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Träume oder Wünsche // Wincent Weiß Fanfiction
FanficNach Fehlern, Schicksal, Plänen und Träumen folgen jetzt die Wünsche. Die Geschichte von Isa und Wincent geht in Runde vier. Euch erwarten weitere Höhen und Tiefen im Leben der Beiden, mittlerweile als Ehepaar, mit Hund, Haus und Garten. Für aktue...