Kapitel 655

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Sicht Wincent

Ich war so happy und Gewinnen war halt einfach immer noch geil. Grinsend lief ich durchs Studio und quatschte noch kurz mit Edin, bis ich Isa sah. Ich ging sofort zu ihr und sie breitete ihre Arme aus. „Ich bin so stolz auf dich, die Show war so gut", sagte sie leise. „Freut mich, dass es dir gefallen hat", murmelte ich und drückte sie noch einen Moment fester an mich. Irgendwann musste ich Isa wohl aber wieder loslassen. Ich grinste sie an, bevor auch Noah und Anna noch kurz gratulieren wollten. Danach richtete ich meinen Blick auf unseren Hund, der die ganze Zeit brav dalag und alle beobachtete. „Darf ich?", fragte ich Isa und sie hatte wohl schon so eine Vorahnung, denn sie sah mich nur prüfend an. „Musst du keine Interviews geben?", fragte Isa. „Doch, aber kurz?", antwortete ich. „Ganze Sätze wären wundervoll, aber ja", lächelte Isa leicht und löste dann Goldis Kommando auf. Ich rief ihn zu mir und breitete meine Arme aus. Unser neuster Trick war, dass er mir mit Anlauf in die Arme sprang. Ich fing ihn auf und kuschelte mich in sein Fell. „Wir zwei spielen nachher noch eine Runde", flüsterte ich, ließ ihn wieder runter und griff nach der Leine. Ich führte dann mit Goldi neben mir noch das ein oder andere Interview und beobachtete, wie Anna und Isa das letzte Spiel ausprobierten. Sie standen sich gegenüber und waren total am Lachen. „Mädels so wird das nichts", schmunzelte ich und stellte mich hinter Isa. „Wenn du das so machst, tut dir morgen der Nacken weh", flüsterte ich und richtete ihren Arm besser aus und unterstützte sie dann. „Ey und wer hilft mir?", protestierte Anna und Noah ging ihr zur Hand. Er unterstützte sie ebenfalls und ich musste ein bisschen Grinsen. Ich sah, dass Marco die Szene fotografisch festhielt und gab Isa einen Kuss auf den Kopf. „Was hälst du von Noah und Anna?", fragte ich leise. „Du willst doch nur, dass er die Finger von Shay lässt, aber ich könnte es mir vorstellen", erwiderte sie. Anna uns gegenüber kämpfte schon ganzschön, während Isa tapfer durchhielt. „Du machst das gut", sagte ich und in dem Moment gab Anna auf. Sie und Noah schüttelten ihre Arme aus, während Isa und ich nur grinsten. „Legt euch nicht mit uns an", zwinkerte ich und ging dann zum letzten offiziellen Interview für heute.

Danach ging es nur nochmal kurz in die Garderobe, bis wir ins Hotel gingen. „Ich würd gern noch nen Bierchen trinken", sagte ich. Die Frauen waren einstimmig raus, während Marco und Noah sofort dabei waren. „Dann würd ich mein Zimmer anbieten", meinte Noah und wir nickten. Ich ging noch kurz mit Isa mit und sprang kurz unter die Dusche. „Du sahst so heiß aus", sagte sie, als ich mich schon wieder anzog. „Beim Duschen?", lachte ich und beobachtete sie, wie sie ihre Haare zusammen band. „Nein, bei der Show", schmunzelte sie und kam auf mich zu. „Ich musste mich echt ab und an kneifen", grinste sie und stellte sich dicht vor mich. „Hmmm... das tut mir gar nicht leid", flüsterte ich und begann sie zu küssen. Eigentlich wollte ich ja wirklich noch entspannt ein Bier mit Marco trinken, aber hiergegen war ich definitiv nicht abgeneigt. „Das können wir gerne Morgen machen, aber ich bin wirklich müde", löste Isa sich dann aber schon von mir. „Und ich geh noch einen Moment mit Marco quatschen", lächelte ich. Isa ging aus dem Bad und kuschelte sich ins Bett, während ich mir mein Handy und die Zimmerkarte schnappte. „Soll ich den Dicken mitnehmen?", fragte ich. „Schafft ihr nachher noch eine kurze Runde?", erwiderte Isa. „Klar", lächelte ich und ging nochmal zu ihr, um ihr einen Kuss zu geben. „Schlaf gut, ich liebe dich", sagte ich und schnappte mir dann Goldi, um das Zimmer zu verlassen.

Wir verquatschten uns echt doll und es dämmerte schon, als wir uns endlich auf ins Bett machen wollten. Noah kam mit mir mit und wir gewährten Goldi einen kurzen Auslauf, bis wir wieder hoch gingen. „Dann Gute Nacht", sagte ich zu Noah, welcher gerade in seiner Tasche kramte. „So lang ists ja nicht", lachte er. Ich nickte nur noch und verschwand mit Goldi in unserem Zimmer. Ich ging auf direktem Wege ins Bad, putzte meine Zähne und zog mich dann komplett aus. Ich hörte noch irgendwas komisch klopfen, doch ich schmiss mich einfach nur noch neben Isa ins Bett. Ich wollte sie nicht wecken, aber irgendwie wollte ich auch nicht ohne ihre Nähe einschlafen. „Worauf wartest du?", hörte ich sie dann neben mir und spürte wenig später ihren Kopf auf meiner Brust. „Wollte dich nicht wecken", murmelte ich und schlang meine Arme um sie. „Hat der Dicke schon gemacht, als du im Bad warst", erwiderte Isa. Ich brummelte nur noch vor mich hin und war auf einen Schlag echt verdammt müde. Ich kuschelte mich also nur noch fester an Isa und war gefühlt sofort weg.

Ich war wie tot, aber nach dem Tag auch kein Wunder. Irgendwann weckte Isa mich aber, indem sie mir sanft über den Rücken strich. Wann hatte ich mich bitte auf den Bauch gedreht? „Magst du langsam wach werden?", flüsterte sie und strich mir nun durch die Haare. „Eigentlich nicht", brummelte ich, öffnete aber doch meine Augen. „Ich weiß, aber du kannst nachher im Zug noch pennen", flüsterte Isa. „Das Auto?", fragte ich. „Mit dem ist Marco mit seiner Frau schon los, das hatten wir doch geklärt", erklärte Isa. Ich war definitiv noch nicht wach. Ich nickte einfach nur müde und sah Isa dann wieder an. „Wenn du so weit bist hatte ich gestern mit Anna abgemacht, dass wir zu ihr kommen", sagte Isa und stand auf. Sie öffnete die Verhänge und die Fenster. Die Sonne schien ins Zimmer und so langsam wurde ich vernünftig wach. Isa war schon angezogen und sah wie immer wundervoll aus. Ihr Outfit war heute etwas sommerlicher. Sie hatte ein geblümtes Sommerkleid an. Isa in einem Kleid, dass ich das noch öfter erleben darf. „So sommerlich heute", murmelte ich dann, als ich mich aufsetzte. „Ja... ist sonst ein absoluter Schrankhüter", lachte sie und kam zu mir. „Ich finde du solltest das öfter tragen", grinste ich und sah zu ihr hinauf. „Mal schauen. Ich hab noch ein paar davon", schmunzelte sie. Ich stand einfach auf, gab Isa einen Kuss und ging dann ins Bad. Ich sprang kurz unter die Dusche, während Isa sich schminkte und dann packten wir gemeinsam unsere Sachen zusammen. „So, ab zu Anna?", fragte Isa mich und ich nickte nur. Ich griff nach ihrer Hand und gemeinsam mit Goldi gingen wir die paar Zimmer weiter. Ich klopfte und wartete, bis die Tür aufging. Ich war schon fast reingestolpert, als ich schockiert stehen blieb.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt