Kapitel 738

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Zurück in München ging ich erstmal in Ruhe eine Runde mit Goldi spazieren, bevor ich ein wenig Wäsche machte. Wincent saß mit Noah zusammen und sie besprachen ein bisschen was für den Vlog, während Fabi scheinbar noch im Studio war. „Ich zieh mich ein bisschen zurück", meinte ich irgendwann, als es schon recht spät war und ich kurz mit den Jungs gegessen hatte. Ich legte mich ins Bett und startete irgendwas auf Netflix, während ich noch ein wenig durch Instagram scrollte. „Hey", kam Wincent wenig später rein und legte sich zu mir. „Fertig mit Noah?", fragte ich und kuschelte mich sofort an ihn. „Ja, beziehungsweise jetzt gehört der Abend dir", lächelte Wincent und zog mich noch dichter an sich. „Dann Wechsel ich die Serie lieber nochmal", schmunzelte ich und schaltete etwas an, was Wincent und ich immer zusammen schauten. In den Armen meines Mannes war der ganze Unmut der letzten Tage schon wieder vergessen. Wincent strich durch meine Haare und hauchte immer wieder Küsse auf meine Schläfe, während wir beide aufs iPad sahen. Irgendwann legte ich mich richtig hin und sah zu Wincent hoch. Er sah mir in die Augen, bis sich seine Lippen meinen irgendwann nährten und dann küsste er mich das erste Mal seit Tagen endlich wieder richtig. Ich legte meine Hände in Wincents Nacken und zog ihn sofort weiter zu mir runter. Sanft stupste er mit seiner Zunge gegen meine Lippen und ich öffnete diese, um unseren Kuss zu intensivieren. Wincent wollte sich gerade über mich legen, als es an der Tür klopfte. Seufzend lösten wir uns und sahen zur Tür. „Ja", sagte Wincent und Fabi steckte seinen Kopf rein. „Hey, Bock zu zocken?", fragte Fabi, welcher scheinbar gerade wiedergekommen war. Vor meinem inneren Auge verabschiedete ich mich schon wieder von meinem entspannten Abend mit Wincent. „Ne, der Abend gehört Isa", meinte Wincent trocken. „Frag doch Noah", schob mein Mann dann noch hinterher. „Der telefoniert mit irgendeinem Weib", verdrehte Fabi nur die Augen und zog ab. Wincent und ich sahen uns beide an. „Ich geh uns mal was zu trinken holen", schmunzelte ich. Das ich eigentlich nur checken wollte, mit wem Noah telefonierte, konnte Wincent sich vermutlich denken, aber das musste Noah ja nicht checken. Ich ging in die Küche und lauschte ein bisschen, was Noah sagte, konnte daraus aber Nichts schließen. Mit einer frischen Flasche Wasser und zwei Gläsern ging ich zurück und blieb kurz stehen. Noah sah mich fragend an und ich musste schmunzeln. „Wer ist das?", fragte ich dann einfach. „Deine Schwägerin", lachte Noah und hielt mir sein Handy samt dem FaceTime Video von Shayenne vor die Nase. Ich wank nur schnell und wünschte den beiden noch viel Spaß, bevor ich wieder zu Wincent ging. „Und? Versinkt meine Schwester bald doch in Liebeskummer?", brummte er. „Entspann dich, er FaceTimed mit ihr", schmunzelte ich und legte mich wieder zu Wincent. „Ich weiß immer noch nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll", murmelte er. „Das hatten wir schon mal und du hast dich damit abgefunden. Ich glaub zum zurückrudern ists eh zu spät", sagte ich und strich ihm durch die Haare. Wincent begann mich wieder zu Küssen und ich ließ mich tiefer in die Kissen sinken. Seine Hände schob er langsam unter mein Shirt, was mich grinsen ließ. „Es kann jeder Zeit wer reinkommen", murmelte ich. „Die wissen schon, was wir treiben", schmunzelte Wincent und küsste meinen Hals. Ich atmete tief durch und sah Wincent wieder an. „Wenn du nicht Willst, dann sag es", schob er dann hinterher. „Hat uns das jemals gestört", lachte ich leicht und zog ihn wieder zu mir. Wincent legte sich wirklich über mich und verschloss unsere Lippen wieder miteinander. Meine Hände glitten über seinen Rücken und irgendwann unter sein Shirt. Ich strich immer wieder über Wincents Haut und ließ meine Hände irgendwann an seine Seiten wandern. Wir knutschten ewig nur rum, bis ich Wincents Lust an meinem Unterleib spüren konnte und leicht grinsen musste, als er sich mir endlich entgegen drückte. Ich zupfte an seinem Shirt, bis er es sich über den Kopf zog und musterte gierig seinen Oberkörper. Ich wollte Wincent gerade wieder küssen, als sein Handy klingelte. Ich versuchte das zu ignorieren, aber der Anrufer hatte mehr Ausdauer als ich. Wincent setzte sich auf, griff nach seinem Handy und seine Augen weiteten sich. „Da muss ich ran", sagte er dann und sprintete aus dem Raum. Irritiert sah ich Wincent hinterher und setzte mich dann auf. Wer zur Hölle rief ihn da an? Als Wincent nach fünf Minuten immer noch nicht wieder da war, stand ich auf und ging ihm hinterher. Er stand auf dem Balkon, die Tür zu und schien ziemlich aufgebracht zu sein. Ich wollte gerade rausgehen, als Noah mich ansprach. „Bleib hier", sagte er und deutete mir an, mich zu ihm zu setzten. „Mit wem telefoniert er?", wollte ich wissen. „Das tut nichts zur Sache", verteidigte Noah ihn sofort. Ich wollte gerade noch was erwidern, als Shayenne unserer Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie erzählte mir von der Ausbildung und von Whisky und fragte, wann sie uns auf der Tour wieder besuchen könnte. „Naja, ich denke erst mit eurer Familie in Bad Segeberg. Oder du kommst vorher noch nach Hamburg", meinte ich. „Hamburg muss ich arbeiten", verdrehte Shayenne sofort die Augen. „Dann Bad Segeberg", schmunzelte ich. „Das ist noch voll lange", seufzte sie. „Ja, aber wir sind sonst mehr in NRW und im Süden", gestand ich. „Ich weiß, aber das ist noch so lange", wiederholte Shayenne. Noah sah sie einfach nur an und ich überlegte gerade, ob es darum ging, dass sie Noah sehen wollte, oder Wincent. Und diese Frage stellte ich dann auch.

Träume oder Wünsche // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt