Behutsam hob Eragon den Trieb des Weinstocks an an dem er gerade arbeitete und sicherte ihn mit einem Stoffband. In dicken Zöpfen hingen bereits die Trauben an den Stöcken. Bald würde er ernten können!
Der Arget Un hatte sich in sein Heiligtum zurückgezogen nachdem sein Gespräch mit Arya gewesen war.
Eine seltsame Unruhe hatte Saphiras Reiter ergriffen. Immer noch versuchte Eragon zu ergründen was es war, dass er da fühlte.
Er hielt kurz bei seiner Arbeit inne und starrte auf seine Hände die noch immer zwischen den Zweigen des Weinstockes ruhten.
War er wütend? Auf Kenai? Oder auf Marlena?
Nein! Er war weder zornig auf seine Tochter noch auf ihren Geliebten.
Letztlich hatte Arya völlig recht. Marlena war zu einer bildschönen jungen Frau herangewachsen und es war nur natürlich, dass sie sich einen Lebenspartner gesucht hatte.
Und Kenai? Er war kein übler Bursche.
Nein, mit Zorn hatte Eragons Gefühl nichts zu tun.
Es war mehr eine Rastlosigkeit, eine Unruhe die sich der Anführer der Reiter nicht wirklich erklären konnte.
Ergon seufzte. Er wünschte sich mit Saphira über die Angelegenheit sprechen zu können. Wenn es ein Wesen gab das ihn immer verstanden hatte und immer verstehen würde, dann war es seine Drachendame.
Leider war diese gerade verhindert. Zwei Drachen eines wilden Donners der im Beor- Gebirge eine neue Heimat gefunden hatte, erwiesen der Mutter der Wiedergeburt mit ihrem gerade flügge gewordenen Nachwuchs einen Besuch ab. Eine Tradition unter den Wilden Drachen! Sie besuchten mit ihren Kindern die Ostmark damit diese von der Drachendame die für das Überleben der Kinder des Himmels und des Feuers gekämpft hatte, lernen konnten wie das Leben in den Tagen der großen Dunkelheit gewesen war.
Saphira nahm diese Verantwortung sehr ernst und Eragon begrüßte die Tatsache, dass es in den letzten Jahren immer häufiger geschah, dass Drachen die Ostmark mit eben diesem Anliegen aufsuchten. Es bedeutete, dass die Drachen immer zahlreicher wurden und sich langsam erholten.
Gerade heute jedoch hätte der Arget Un selbst gern den Rat seiner langjährigen Begleiterin in Anspruch genommen.
Eragon seufzte erneut. Er würde sich eben gedulden müssen. Wilde Drachen waren stolze wesen. Sie hätten es als unhöflich empfunden wenn er in die Unterhaltung geplatzt wäre die sie gerade mit Saphira führten.
Eragon atmete tief durch und konzentrierte sich wieder auf seine Arbeit. Eines hatte er in all seinen Jahren inzwischen wahrlich gelernt:
Probleme verschwanden nicht einfach und manchmal musste man sich in Geduld üben wenn man sie lösen wollte.
-"Gut gesagt Kleiner!"- ertönte nun eine wohlbekannte Stimme in Eragons Gedanken. -"Meister Oromis wäre stolz auf dich ob dieser Erkenntnis."-
Eragon lächelte und blickte auf. Wie erwartet traf sein Blick auf den von Saphira. Die blaue Drachendame hatte den Kopf über den Rand der Hecke gestreckt der Eragons privates Heiligtum vor neugierigen Blicken schützte. Ihr Reiter hielt die Höhe der Hecke ganz bewusst auf einem Niveau welches es Saphira stehts ermöglichte ihn bequem zu beobachten. Vor ihr hatte er keine Geheimnisse.
Eragon ergriff einen Eimer, drehte ihn auf einem der sandigen Wege zwischen seinen Beeten auf den Kopf und setzte sich. Er achtete auf die Entfernung, so dass er bequem zu Saphira aufblicken konnte.
-"Schon fertig für heute?"- erkundigte er sich.
Saphira schnaubte amüsiert.
-"Die Jugend von heute kann einfach nicht mehr richtig aufpassen. Ich habe die Wilden für Morgen noch einmal in meinen Horst eingeladen. Es ist manchmal besser die Lehre auf mehrere Tage zu verteilen. Dann hören die Küken wenigstens richtig zu. Außerdem ist mir deine Unruhe nicht entgangen Kleiner."-
Saphiras Augen verengten sich leicht.
-"Ich habe dich einmal aus den Augen verloren und habe deinen Schmerz unterschätzt. Kurz nach unserer Ankunft hier. Ich wiederhole meine Fehler nach Möglichkeit nicht."-
Eragon lächelte traurig. Er wusste worauf Saphira anspielte, wollte jetzt aber nicht über etwas sprechen was lange hinter ihnen lag.
Er öffnete Saphira die Pforten zu seiner Erinnerung und ließ sie das Gespräch mit Arya sehen.
Saphira brummte verstehen.
-"Ich bin nicht wütend auf Marlena oder auf Kenai."- sagte Eragon schließlich. -"Auch wenn ich etwas enttäuscht von ihrem Geliebten bin."-
-"Völlig zurecht!"- legte Saphira entschieden fest.
-"Wirklich?"- erkundigte sich Eragon. -"Du denkst nicht, dass ich mich kindisch verhalte?"-
-"Ich denke das nicht und deine Elfe auch nicht." beharrte Saphira. -"Glaub nicht immer, dass deine Traditionen weniger wert sind als die der Spitzohren. Ja, die Elfen haben Einsicht in die Dinge aber wir haben schon oft gesehen, dass auch sie nicht ohne Fehl sind. Manches was sie getan haben war dumm und Grausam.
Außerdem:
Selbst bei uns Drachen stellt sich ein neuer Nistpartner der Clan Mutter vor. Das gehört sich einfach so!
Aber das ist ja auch nicht das Problem oder Kleiner?"-
Eragon schüttelte den Kopf.
-"Du spürst was du am meisten fürchtest."-
Saphiras Worte hingen zwischen den Seelenpartnern in der Luft. Eragon wusste zunächst nicht was er sagen sollte. Er spürte, dass Saphiras Behauptung den Kern der Sache traf, dass sie genau erkannt hatte was ihn quälte. Doch er verstand nicht ganz was sie meinte.
-"Du spürst eine Veränderung."- erklärte Saphira sanft.
-"Ich fürchte also Veränderungen?"- fragte Eragon leicht ungläubig.
-"Allerdings."- beharrte Saphira nachdrücklich. -"Und das ist nur verständlich Kleiner! Es hat in deinem Leben so viele Veränderungen gegeben. Du hast als Bauer begonnen und wurdest zum Drachenreiter als ich dich aus meinem Ei heraus erwählte. Das brachte viele Veränderungen mit sich. Manche waren sehr schmerzhaft. So wie Garrows Tod."-
-"Du weißt, dass ich dir dafür nie die Schuld gegeben habe oder Saphira?"-
-"Ich weiß."- erwiderte die Drachendame und tiefe Dankbarkeit lag in ihrer Stimme.
Nach einem bedeutungsvollen, stillem Moment fuhr Saphira fort.
-"Bevor wir uns Trafen war das Plancer-Tal deine Welt. Du musstest aus dieser Welt heraustreten und dich den Herausforderungen einer weit Größeren stellen. Eine weitere Veränderung.
Dann kam der Krieg, Durza verfluchte dich und mein Volk verwandelte deinen Körper ohne dich um Erlaubnis zu fragen."-
-"Ich war stets Dankbar für die Gaben der Drachen Saphira. Ihr habt mich geheilt!"-
-"Das mag stimmen, ist aber hier nicht der Punkt Kleiner"- hielt Saphira dagegen. -"Du wurdest geheilt, ja, aber auch zu einem Fremden in deinem eigenen Körper! Weißt du noch wie Zar roc deinen fingern entglitt, damals im Kampf gegen Vanir? Du kanntest deine eigen Kraft nicht mehr!
Das war eine große Veränderung!
Dann unsere Abreise!"-
Saphira schnappte einmal ungnädig mit den Kiefern.
-"Ich mag Angela."- verkündete sie dann. -"Aber bis heute weiß ich nicht ob ich ihr nicht doch böse sein soll wegen ihrer Prophezeiung! Ich weiß, dass du ihre Beweggründe nachvollziehen kannst aber wenn sie dir gesagt hätte, dass ihre Verausage, dass du nie zurückkehren würdest, mehr das war was ihr Zweibeiner eine Metapher nennt und nicht etwas das unverrückbar ist wie die Berge des Südens, dann......"-
-"Sei ihr bitte nicht böse Saphira."- beschwichtigte Eragon. -"Weißt du, seit Angela Selena ausbildet verstehe ich besser welche Verantwortung Angela trägt."-
Eragon dachte an Rorans jüngste Tochter die bei der rätselhaften Kräuterfrau in die Lehre ging. Sie kam ihren "Onkel Eragon" von Zeit zu Zeit besuchen.
-"Selena verrät mir nicht alles über Angelas Lehren."- erklärte der Arget Un. -"Ich behaupte nicht angela dadurch zu verstehen. Ganz wird sie wohl nie jemand begreifen."-
Saphira kicherte heiser und schnaubte zustimmend.
Lächelnd fuhr Eragon fort:
-"Aber durch Selena erhielt ich Einblicke Saphira. Einblicke die die Verantwortung deutlich machen die Angela und meine Nichte zu tragen haben.
Sie wollte mich nicht verletzten als sie schwieg."-
-"Na gut."- brummte Saphira. -"Das akzeptiere ich. Worum es mir auch eigentlich nur geht ist das Folgende:
Du hast viele Veränderungen durchlebt. Oft entzogen sich die Folgen deiner Kontrolle und oft brachte der Wandel dir auch Leid. Daher scheust du Veränderungen. Besonders jetzt wo du in dir ruhst und glücklich bist!
Marlena hat nun eine eigene Liebe gefunden. Vielleicht wird sie bald ihre eigene Brutgruppe gründen, wer weiß? In jedem Fall ist es eine weitere Veränderung!"-
-"Mein kleines Mädchen ist nun in jeder Beziehung erwachsen."- murmelte Eragon.
Einen Augenblick dachte er nach.
-"Weißt du Saphira"- hob Eragon schließlich wieder an. -"Ich denke du hast recht."-
-"So wie immer!"- legte die Blaue fest.
Schmunzelnd fuhr Eragon fort:
-"Daran das Veränderungen geschehen kann ich nichts ändern. Aber ich kann daran arbeiten wie ich sie sehe.
Damals, als Roran fort ging um Geld zu verdienen, für sich un Katrina, da habe ich nur den Verlust gesehen. Roran ging fort!
Ich habe nicht verstanden warum Garrow es zuließ.
Heute aber weiß ich wieso. Als Roran ihm von seinen gemeinsamen Zukunftsplänen mit Katrina erzählte sagte mein Ziehvater: Es ist schön diese Familie wieder wachsen zu sehen.
Vielleicht sollte ich es einfach so sehen. Nicht als Verlust sondern als Gewinn. Den Veränderung kann beides bedeuten!"-
Saphira stieß ein Summen aus welches tiefe Zufriedenheit ausdrückte.
-"Garrow, Brom, Oromis......welcher deiner Väter, welcher deiner Mentoren auch immer: Sie wären alle sehr stolz auf das was aus dir geworden ist Kleiner!"-
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Arya atmete einmal kurz durch nachdem sie das Gespräch mit Eragon beendet hatte. Wie es die Art ihres Volkes war sammelte sie ihre Gedanken und richtete sie neu aus. Einer der Lehrsätze ihres Volkes war es, dass jeder Gesprächspartner es verdiente, dass sich das Gegenüber ganz und gar auf ihn einließ. Keine Gedanken oder Gefühle die einem anderen gehörten sollten in dies nächste Unterhaltung getragen werden.
Als Arya mit ihrer mentalen Kontrolle zufrieden war beschwor sie erneut ihre Magie und lenkte sie auf Naries Vater Fürst Efron.
Nach einigen Augenblicken veränderte sich das Bild des Spiegels vor dem Arya saß. Das Bild wurde schwarz, nach einigen Augenblicken jedoch hellte es sich auf. Verwackelte Konturen erschienen, verschwanden wieder. Schließlich erschien Fürst Efrons Gesicht.
Arya begriff, dass sie einen Spiegel erreicht hatte den der Elf bei sich trug. Im Hintergrund erkannte Arya Segel und Tauwerk. Offenbar befand Naries Vater sich auf einem Schiff.
Als der Elf erkannte wer versuchte ihn zu erreichen begann er sofort mit der Grußformel des schönen Volkes. Arya erwies dem Fürsten ebenfalls die Ehre.
"Efron-elda, ihr scheint auf Reisen zu sein." hob sie schließlich an.
"In der Tat!" erwiderte Naries Vater. "Um genau zu sein bin ich auf dem Weg nach Cosaria."
Arya erlaubte sich einen Moment der Überraschung.
"Wenn ihr auf dem Weg seit um eurer Tochter bei der Geburt ihres Kindes bei zu stehen, dann befürchte ich seit ihr etwas spät."
Arya beobachtete wie Verwirrung auf Fürst Efrons Zügen Einzug hielt, dann jedoch Erkenntnis aufleuchtete.
Die elfische Reiterin beschloss der Frage zuvor zu kommen.
"Mutter und Kind sind wohl auf und ich darf euch zu eurem Enkelsohn gratulieren."
"Eine Enkelsohn!" feuchter Glanz hatte von Efrons Augen besitz ergriffen. Flüsternd hatte er die Worte gesprochen. "Und Narie geht es gut?"
"Sie hat die Geburt gut überstanden." versicherte Arya. "Sie ruht sich gegenwärtig aus. Wenn ihr wollt kann ich den Spiegel....."
Efron hob abwehrend die Hand.
"Auch wenn ich es kaum erwarten kann meinen Enkel zu sehen, so ziehe ich es doch vor es nicht auf magischem Weg zu tun. Unser Schiff sollte in einigen Tagen Cosaria erreichen. Bis dahin Arya, bitte übermittle meiner Tochter meine Glückwünsche. Dir danke ich für deine Nachricht und dafür das du meiner Tochter beigestanden hast. Und damit meine ich nicht nur heute. Du hast einen großen Anteil daran, dass meine Tochter die starke Frau wurde die sie heute ist. Bedenkt man unsere Geschichte war das nicht selbstverständlich von dir.
Mein Haus steht in deiner Schuld."
Das Abbild von Fürst Efron senkte in einer Geste des Respekts den Blick.
Ergriffen von den Worten ihres Gegenübers tat es Arya dem Fürsten gleich.
Als beide sich wieder in die Augen sahen fragte Arya:
"Aber wenn ihr nicht auf Reisen seit um bei der Geburt anwesend zu sein, was bringt euch dann nach Cosaria?"
"Eine Angelegenheit die auch die Reiter betrifft Arya-Shurtugal." versicherte Efron vielsagend.
Arya dachte an ihr letztes Gespräch mit dem Fürsten.
.........................Der Dauthdaert................. fuhr es ihr durch den Sinn.
"Hat es mit der Unterhaltung zu tun die wir vor einigen Tagen führten?" fragte Arya behutsam.
"In der Tat." versicherte Efron.
Bewusst hielt der Elfenfürst seine Stimme neutral.
"Aber ich denke, dass ist keine Angelegenheit die wir in dieser Form besprechen sollten. Es wäre nicht gut wenn bestimmte Informationen die Runde machen würden."
Dem schloss sich Arya im Stillen an. Auf Schiffen reisten zu viele Passagiere, Wesen die vielleicht nicht mit dem Wissen über die Dauthdaert umgehen konnten. Es war besser auf die Ankunft von Fürst Efron zu warten um alles weiter zu besprechen.
"Dann werde ich Narie über eure baldige Ankunft unterrichten." versicherte sie daher ihrem Gegenüber.
"Gut." der Fürst lächelte. "Dann darf ich mich verabschieden. Ich habe vor dem Kapitän des Schiffes die Freudige Nachricht zu überbringen die ihr mir verkündet habt Arya Shurtugal. Ich hoffe er wird mich dabei unterstützen allen Mitreisenden zu beweisen, dass das Volk der Elfen auch zu feiern versteht."
Lächelnd verabschiedete sich Arya von Naries Vater. Die ehrliche Freude des Elfen war auch für sie wundervoll mit anzusehen.
Leider konnte Arya die Freude nicht genießen. Ihre Pflichtbewusstsein rief sie zur Ordnung. Konnte es möglich sein, dass sie einen weiteren Dauthdaert entdeckt hatten?
Seit sie herausgefunden hatte, dass es diese Relikte des Drachenkrieges gewesen waren die die Geister geschaffen und damit die Bedrohung durch die Schatten über die Welt gebracht hatten fühlte Arya die Verpflichtung etwas dagegen zu unternehmen. Erinnerungen siegen in ihr auf. An Dunkelheit, Einsamkeit, Kälte......Durza.....
Arya schloss die Augen und verbannte diese Erinnerungen wieder in die Tiefe aus der sie aufgestiegen waren.
Sie kannte die Natur der Schatten! Sie würde alles tun um sie in Schach zu halten! So wie ihre Erinnerungen an Durzas Grausamkeit nie ganz vergehen würden konnte die Bedrohung durch die Schatten nicht vollständig eliminiert werden!
Aber Arya schwor sich, dass sie alles tun würde um zu verhindern, dass sie je wieder auf ein Niveau anwuchs wie in jenen Tagen als der junge Herzog Tjurin seiner Gier nach Macht erlag!
Aufgeregte Stimmen aus der Eingangshalle erregten Aryas Aufmerksamkeit. die Elfe erhob sich und trat aus dem Arbeitszimmer.
Am Treppenabsatz zum Drachenhort entdeckte sie Marlena und Kenai. Beide waren offensichtlich gerade eingetroffen und auf dem Weg in Naries Gemächer.
Als Marlena sie entdeckte kam sie direkt auf ihre Mutter zugestürmt.
Augenblicke später fand sich Arya in einer stürmischen Umarmung gefangen. Nur zu gern erwiderte sie die Geste.
"Geht es Tante Narie gut? Und dem Baby?" sprudelte es aus Marlena hervor.
"Beide sind wohl auf." schmunzelte Arya und schob ihre Tochter sanft von sich um ihr in die Augen sehen zu können. "Wir können gleich zu ihr gehen aber vorher......."
Arya winkte Kenai, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, näher heran. Unsicher trat der junge Reiter an Marlenas Seite.
"Ihr seit euch darüber im Klaren, dass ich bescheid weiß?"
Marlena und ihr Liebster blickten sich kurz an, dann ergriffen sie jeweils die Hand des Anderen und nickten.
Arya lächelte. Sie legte ihre Hände an Marlenas Wangen, beugte sich vor und küsste ihre Tochter auf die Stirn.
"Meinen Segen habt ihr zwei." sagte sie als sie sich wieder voneinander lösten.
Erleichtert blickten Marlena und Kenai sich an.
Arya tat es nicht gern, sie sah sich aber in der Pflicht gegenüber ihrem Gefährten. Daher hob sie an:
"Es gibt allerdings ein kleines Problem. Ich habe mit Marlenas Vater gesprochen und er ist enttäuscht von deinem Verhalten Kenai."
"Vater aber....wieso?" erkundigte sich Marlena.
"Dein Vater ist kein Elf mein Kind." erklärte Arya. "Im Volk der Menschen ist es üblich sich des Segens des Vaters zu versichern bevor man der Tochter eines Hauses so nahe kommt wie du Marlena Kenai. Das hast du nicht getan und Eragon ist darüber nicht erfreut."
"Aber...." hob Marlena an, doch Kenai unterbrach sie indem er die Hand auf ihre Schulter legte.
"Ich denke dein Vater hat recht Marlena." sagte Irucans Reiter mit tiefer Überzeugung in der Stimme. "Ich hätte daran denken sollen. Es wäre eine Geste des Respekts gewesen. Ich.....ich habe es einfach vergessen weil......."
Kenai holte tief Luft bevor er weiter sprach:
"Meine Welt war früher einfach viel kleiner als sie es heute ist. Mein Dorf war praktisch alles. Jeder kannte jeden! Vieles musste gar nicht ausgesprochen werden weil alle sich so nahe standen. Wenn ein Elternpaar mit einem Verehrer nicht einverstanden war teilte die es dem Betreffenden sofort mit. Manchmal vergesse ich noch, dass es nun nicht mehr so einfach und klar ist."
An Arya gewandt fügte der junge Reiter hinzu:
"Ich wollte wirklich nicht respektlos sein."
Arya nickte und unterstrich ihr Verständnis mit einem Lächeln.
"Ich verstehe. Und ich bin sicher, dass auch Eragon dafür Verständnis haben wird. Es ist nicht, dass er dich ablehnt Kenai. Auch spricht er dir nicht dein Recht ab frei zu wählen wem du dein Herz öffnest Marlena. Aber ihr solltet ihn nicht außen vorlassen wenn es um eure Liebe geht. Rede mit ihm Kenai und das bald!"
"Das werde ich." versicherte der junge Reiter.
"Gut, nun kommt ihr zwei! Ich möchte dir Marlena deinen neuen Cousin Evander vorstellen."
Abstimmen nicht vergessen;)
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Eragon-OS-Sammlung
FantasyDiese One-shot Sammlung von Eragon gehört nicht mir. Ich habe sie nur auf ff.de gefunden der eigentliche Autor heißt auf ff.de Traeumer. Die One-shots beziehen sich auf seine Eragon Fortsetzungen. (Man kann die Geschichte auch auf Fanfaction.de lese...