Hermine gab keine Antwort. Er klopfte erneut, dieses Mal kräftiger, aber sie antwortete nicht. Er öffnete mit einem Alohomora die Tür und sah Hermine am Waschbecken stehen, in ein Handtuch gewickelt, das Handtuch, welches vorher um ihren Kopf geschwungen war, lag auf der Erde. Er sah ins Waschbecken, wo eine ganze Menge Blut mittlerweile war und suchte den Grund dafür.Er ging einen Schritt näher und sah auf ihre Hand, Splitter steckten in den Wunden und das Blut lief nur so raus. Er sah sich den halb zerstörten Spiegel an und knurrte. Er zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf ihre Hand, um die Splitter zu entfernen, sie verzog leicht das Gesicht, als diese ihre Hand verließen.
Danach reinigte er die Wunde und verschloss sie anschließend. Er reparierte den Spiegel und sah sie verständnislos an.
„Was machen Sie hier?", wollte er vorwurfsvoll wissen. Er nahm ihre Hand und besah sie sich, zum Glück hatte sie keine Narben. Hermine atmete laut aus und schüttelte traurig den Kopf. Ihre Haare waren immer noch nass und das Wasser tropfte von den Locken auf ihre Schultern und ihr Dekolleté. Sie sah wunderschön aus, wunderschön und traurig.Sie ging einen Schritt auf ihn zu und lehnte sich an ihn. Er legte seine Arme um sie und zog sie zu sich. Strich ihr sanft über die nackten Schultern.
„Sie sollten sich hinlegen", sagte Hermine leise gegen seine Brust. Sie löste sich von ihm und zog ihn mit zum Bett, setzte ihn darauf. Er verzog leicht das Gesicht und legte sich dann umständlich ins Bett, den Umhang hatte er vorher abgelegt. Hermine setzte sich an die Bettkante und sah ihn an.
„Bitte sehen Sie mich nicht so traurig an", meinte er sanft.
„Es macht mich aber traurig Sie so zu sehen", gab sie zurück, „es macht mich traurig, dass Sie Schmerzen haben."
„Ein Lächeln steht Ihnen viel besser", wollte er sie aufheitern. Sie lächelte nicht. Severus seufzte, „womit kann ich Ihnen eine Freude machen?"
„Halten Sie mich einfach nur fest.", bat sie ihn. Severus rutschte von der Kante etwas in die Mitte, damit Hermine genug Platz hatte, er drehte sich auf die Seite. Hermine legte sich zu ihm, mit dem Gesicht zu ihm gewandt an seiner Brust und er legte seine Arme fest um sie, sie umschlang ihn, als hätte sie Angst, sie könnte ihn verlieren.
Sie schliefen in dieser Position ein, der Tag war länger als gewöhnlich und sie hatten eine ganze Menge erlebt.Nach einigen Stunden wachte Severus auf, sein Bein schmerzte wieder stärker und er wollte einen Schmerztrank nehmen, er sah runter zu Hermine, die immer noch genauso in seinen Armen lag und er in ihren. Er bewegte sich und sog die Luft scharf ein, der Schmerz schoss durch seinen Körper, er ließ Hermine los.
Diese drehte sich leicht auf den Rücken und mit einem Mal ging der Knoten des Handtuchs auf und legte ihren Körper halb frei. Severus sah auf Hermine, er sah ihre Brüste, sie waren schön geformt und sahen weich aus. Er wandte sofort den Blick ab und drehte sich um, versuchte sich aufzusetzen. Er saß mit dem Rücken zu ihr, nahm seinen Zauberstab und schwang ihn, um das Handtuch wieder um ihren Körper zu legen. Sie wachte von der unbekannten Bewegung an ihrem Körper auf und schreckte hoch.
„Der Knoten des Handtuchs hat sich gelöst...", sagte er gepresst.
Hermine lief rot an, sie lag nackt vor ihm? Und er hatte sie sich angesehen?
„Haben Sie etwas gesehen?", fragte sie panisch.
Er nickte nur und atmete laut aus.
„Was?"
„Ihren... Busen...", gab er zu.
„Severus Snape!", sagte sie laut und empört, sie nahm ein Kissen und warf es ihm in den Rücken. Er hatte damit nicht gerechnet und fiel fast von der Bettkante, konnte sich so gerade noch halten.
„Falls es Sie beruhigt, Ihr Busen ist sehr ansprechend...", sagte er neckend.
„Das ist doch einfach unglaublich!", sagte sie, immer noch empört und warf ein zweites Kissen, dieses Mal etwas stärker.Er wehrte es mit einem Arm ab und knurrte Hermine an. Sie lief schnell ins Bad und kam angezogen wieder raus. Er war aufgestanden und stand in der Mitte des Raumes, sie funkelte ihn aufgebracht an. Er konnte sich nicht helfen und musste Schmunzeln, sie sah ziemlich lustig aus, wenn sie so aufgebracht war.
„Setzen Sie sich lieber", sagte sie wütend.
Severus verstand nicht schnell genug, er hört ein „Finite" und merkte, dass sein Bein nicht mehr gestützt war und humpelte zur Couch. Hermine lächelte ihn süffisant an, was sie sich eindeutig von ihm abgeschaut hatte und er quittierte ihr Lächeln mit einem bösen Blick.
Sie richtete ihren Zauberstab erneut auf ihn und ließ seine Hose verschwinden, somit saß er in einer schwarzen Unterhose auf ihrer Couch. Er schnaubte laut auf.
Sie sah ihn unschuldig an, nahm den Tiegel mit Salbe und hockte sich neben sein Bein auf die Erde. Vorher gab sie ihm noch die Heilungs- und Schmerztränke.
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Schlimmstenfalls wird alles Gut
Fanfiction7 Jahre nach Ende des Krieges- Hermine, Ron und Harry arbeiten im Ministerium. Ron und Harry sind gefragte Auroren, Hermine hat ein Studium in Zaubertränke und Arithmantik abgeschlossen. Ihr Leben verläuft ruhig bis zu dem Tag, an dem sie vom Minis...