Kapitel 140: Höhepunkte und Trugbilder

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„Was machst du?", fragte er schwach.
„Nicht reden", sagte leise.
Ihre Hände wanderten rechts und links über ihre Schultern, dann langsam über ihr Dekolleté.
Severus schüttelte den Kopf und schluckte. Sie legte ihre Hände an ihren Bauch und strich darüber, strich zum Bund ihres Slips und drückte ihn etwas runter, bewegte sich wieder leicht auf seiner Mitte.
Er wollte seine Hände auf ihre Oberschenkel legen, aber sie schlug ihm auf die Finger und er zog seine Hände wieder zurück.
Sie bewegte sich schneller, fuhr mit ihren Händen wieder an ihrem Körper hoch, sie kam zu ihren Brüsten und streichelte leicht über die zarte Haut.

Severus atmete schwer, seine Mitte pochte, zog sich zusammen und schwoll an, immer und immer wieder, bis seine Hose spannte, was sie auf ihm natürlich bemerkte.
„Bitte hör auf", flüsterte er. Sie grinste.
„Warum?", fragte sie vergnügt und bewegte ihre Hüfte kreisend auf ihm.
Er stöhnte wieder dunkel auf, versuchte sich zu beherrschen. Er zitterte leicht, er drückte sie sanft aber bestimmt von sich runter, rappelte sich auf und lief schnell ins Bad, schloss die Tür hinter sich.
Hermine lachte leicht auf und sah ihm perplex nach.
Sie legte sich auf ihre Seite, sie zauberte sich ein Pyjama Oberteil von ihm an und legte den Kopf in die Kissen. Severus war eine ganze Weile im Bad, Hermine wusste nicht genau, was er dort machte, aber sie ließ ihm die Zeit. Sie sah nach oben in den Himmel und versuchte die Sterne zu zählen. Ihr fielen langsam aber sicher die Augen zu, als sie bei ungefähr 167 angelangt war, als die Tür des Badezimmers mit einem Rück geöffnet wurde und ein streng blickender Severus in der Tür stand. Sie drehte den Kopf zu ihm und grinste ihn an.

„Das machst du nicht noch einmal.", sagte er dunkel und drohend.
„Was meinst du?", fragte sie unschuldig, was er mit einem Schnauben und einem Heben der Augenbraue kommentierte.
„Du weißt genau, was ich meine", zischte er in ihre Richtung.

Er ging mit wenigen Schritten zum Bett und setzte sich darauf, den Rücken zu Hermine gewandt. Er zauberte sich sein Pyjama-Oberteil und wollte es sich gerade anziehen, als er ihre warmen Hände an seinem Körper spürte. Er seufzte und schloss die Augen.
Sie strich über seine Brust, legte ihr Gesicht an seines. Er ließ den Kopf in den Nacken fallen, lehnte sein Gesicht an ihres.
„Es tut mir leid...", sagte sie und küsste seine Wange.
Er drehte sein Gesicht zu ihr und legte seine Lippen auf ihre, sie lächelte und er lächelte auch.
„Komm", hauchte sie an seine Lippen und zog ihn ins Bett. Sie zauberte ihm noch im Hinlegen die Hose aus und die Pyjama-Hose an.

Als er lag und sie etwas über ihn gebeugt neben ihm lag, lächelte sie ihn an und legte ihr Gesicht an seine Haare und roch an ihnen. Sie nahm eine Strähne und drehte sie um ihren Finger.
„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du schöne Haare hast?", fragte sie müde aber glücklich.
„Du solltest schlafen gehen", sagte er belustigt und schüttelte den Kopf. Sie legte den Kopf auf seine Brust, die Hand immer noch an seinen Haaren schlief sie schnell danach ein. Er lehnte seine Wange an ihren Kopf und schloss die Augen. Er glitt ebenfalls schnell in einen Schlaf, den er an diesem Tage wirklich mehr als nötig hatte.

Sie wachte am nächsten Morgen auf, streckte sich und fand das Bett leer. Ihre Hand glitt über einen Zettel, sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und las ihn.

Albus hat eine Versammlung in seinem Büro einberufen. Ich bin wahrscheinlich wieder bei dir, bevor du aufwachst.
In Liebe, Severus"

Hermine schmunzelte und legte den Brief auf den Nachttisch und stand auf. Sie ging ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Sie duschte sich schnell ab, trocknete sich und ihre Haare magisch, zauberte sich ihre Sachen wieder an, Band sich die Haare zu einem Zopf zusammen und wollte gerade Severus Räume verlassen, als es an der Tür klopfte.
Sie öffnete die Tür und sah in dunkelgelben Augen mit einem lila Ring um die Iris, Lazarus grinste sie an.

„Da komm ich ja gerade rechtzeitig", sagte er und schmunzelte. „Darf ich dich begleiten, bei was auch immer du vor hast?", fragte er lieb.
Hermine seufzte und lachte dann auf, „ich weiß gar nicht so recht, was ich wollte. Severus ist bei Albus... warum bist du da nicht?", wollte sie wissen.
Lazarus zuckte mit den Schultern, „keine Ahnung... bin wohl nicht erwünscht", sein Blick war gespielt mysteriös.
„Ich schreibe Severus noch eben einen Zettel, damit er nicht die Schule auf den Kopf stellt", sagte sie lachend.
Sie ging zum Schreibtisch, nahm eine Feder und ein Stück Pergament und schrieb folgende Zeilen auf das Papier.

Guten Morgen,
Ich bin mit Lazarus unterwegs. Keine Sorge, keine Zeitreisen.
Kuss, Hermine"

Sie ließ ihn mitten im Raum schweben, drehte sich dann wieder zu Lazarus, der sie beobachtete hatte und ging zur Tür.
„Wo gehen wir hin?", fragte sie ihn.
„Das Außengelände ist Tabu... die einzigen Abenteuer, die wir jetzt noch erleben könnten, wären im Raum der Wünsche.", sagte er und sah sie verschmitzt an.
Sie nickte. Sie schloss die Tür und die beiden gingen die Treppen hinauf zum Raum der Wünsche.
Das Schloss war erstaunlich ruhig auf dem Weg dorthin, nur wenige Schüler kamen ihnen entgegen. Die Stimmung war merkwürdig angespannt, etwas lag in der Luft.

Lazarus stellte sich vor die Wand und dachte daran, was er vom Raum wollte.
Eine alte morsche Holztür bildete sich vor ihm, er lächelte und öffnete sie, sah Hermine noch einmal an und nickte in Richtung Tür, damit sie ihm folgen möge.

Hermine ging hinterher und fand sich in grünen Wiesen wieder, strahlender Sonnenschein und ein blauer Himmel über ihr. Lazarus strich fröhlich durch die Wiesen und Felder.
„Wo sind wir?", fragte Hermine, als sie sich umsah.
„In meinem Heimatdorf", sagte Lazarus fröhlich und drehte sich zu ihr um.

Er sah so viel gesünder aus, die Haut weniger grau und fahl. Die Augen weniger von Schatten umrandet und strahlend blau wie der Himmel, die Lippen nicht ganz so rot.
Seine Haare waren dunkelbraun, ohne graue Strähne. Er sah wirklich gut aus, zwar weniger mysteriös, aber sehr viel lebendiger.
Sie konnte ihm die Ähnlichkeit zu Sirius immer weniger absprechen, hätte er jetzt noch eine Bartpartie gehabt, hätte er durchaus als Sirius Sohn durchgehen können, oder viel mehr als sein Ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-urgroßvater, dachte Hermine.

Er lachte befreit, als er auf sie zukam und nahm ihre Hand, er lief schnell durch die Wiesen und zog sie hinterher, aus dem Grün erhoben sich viele Schmetterlinge, die sich auf die Blumen gesetzt hatten.
Das Feld war voll von roten Mohnblumen, es verströmte einen angenehmen Duft. Hermine war offenbar nicht schnell genug für Lazarus, denn er hielt kurzerhand an und nahm sie Huckepack auf seinen Rücken und rannte schnell über die Landschaft, dieser übermenschliche Zug blieb immer noch erhalten.
Er blieb stehen und drehte sich mit ihr im Kreis, sie musste sich an ihn krallen, um nicht von der Schwerkraft abgeworfen zu werden.
„Lazarus! Ich krieg noch einen Drehwurm!", sagte Hermine lachend, er blieb stehen und ließ sie von seinem Rücken, den Drehwurm hatte sie schon und sie fiel lachend auf den Boden, schloss ihre Augen und versuchte die Welt wieder in ihren normalen Angeln vor sich zu sehen.
„Geht es dir gut?", fragte er besorgt und hockte sich zu ihr, strich ihr über die Schulter.
„Ja...", sagte sie noch immer auf dem Boden liegend. Er setzte sich dazu und sah in den Himmel. Hermine drehte sich auf die Seite und musterte ihn.

„Du siehst so fröhlich aus... so... ganz anders als sonst...", stellte sie fest. Er legte sich nach hinten und stützte sich auf seinen Ellenbogen ab.
„Das ist mein Zuhause... hier hatte ich die beste Zeit meines Lebens... bevor ich das wurde, was ich jetzt bin. Du siehst meine Erinnerung daran, wie ich früher aussah.. es ist nur ein Trugbild, eine Fassade, durch den Raum... das Monster steckt weiterhin in mir.", sagte er erklärend.

Schlimmstenfalls wird alles GutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt