Wieder in Hogwarts angekommen, gingen Hermine und Severus durch die Eingangshalle und wurden von einigen Leuten abgepasst. Harry, Ginny, Ron und die Zwillinge stürmten auf Hermine zu.
Fred, der noch wusste, dass sie bereits vor dem Angriff ein Paar waren, strahlte über beide Ohren, er kam auf sie zu, nahm sie sofort beide in den Arm und drückte sie.
„Ich bin ja so froh!", sagte er und lächelte.
„Ein schönes Paar, auch wenn ich ja immer gedacht habe, dass wir zueinander finden Mine", meinte George lachend und fing sich von Ron einen bösen Blick ein.Ron war, wie auch zuvor, skeptisch und stand der Sache mit Unbehagen gegenüber. Er konnte es sich einfach nicht vorstellen. Professor Snape, der Professor, der sie all die Jahre im Unterricht schikaniert hatte und der so unheimlich schnell und lautlos durch die Gänge des Schlosses fliegen konnte, und Hermine.
Hermine sah die Sache recht locker, sie wusste ja, dass sie sowieso nichts daran ändern konnte. Harry sah sie ein wenig beleidigt an.
„Du hättest ruhig sagen können, dass du mit deiner Arbeit im Ministerium nicht zufrieden bist...", er fummelte an seinen Fingern und sah zu Boden.
Sie lachte und umarmte ihn, „Ich gehöre einfach hier hin Harry... war das nicht eigentlich abzusehen?"
„Ich finde es toll!", sagte Ginny und lächelte sie an, dann sah sie zu Severus und grinste, „und.. herzlichen Glückwunsch übrigens..", Severus wusste, was sie meinte und lächelte leicht.
„Euch gibt es jetzt wohl nur noch im Doppelpack, oder?", fragte George und sah sie interessiert an.
Beide nickten und grinsten sich an. Alle Anwesenden warfen sich belustigte Blicke zu, natürlich bis auf Ron.„Hab ich etwas verpasst?", fragte eine angenehme Stimme von hinten. Sie drehten sich um, Lazarus stand hinter Fred, hatte ihm seinen kalten Arm um den Hals gelegt.
Harry, Ginny, Ron und George sahen ihn ratlos an.
„Lazarus, ein gedankenlesender, über 2000-Jahre alter alchemisten Vampir und sehr guter Freund von Albus und Severus", stellte Fred ihn vor.
Ron wurde kreidebleich, Fred, Lazarus, Hermine und Severus fingen an zu lachen. Harry sah ihn fasziniert an, er hatte eine junggebliebene charmante Art an sich.„Hast du dich mit Albus abgesprochen?", fragte Lazarus beleidigt und sah zu Fred.
„Wahrscheinlich ist er in meinen Kopf eingedrungen und hat mich dazu gebracht, das zu sagen", sagte Fred verschwörerisch. George ging zu ihm, klopfte leicht gegen seinen Kopf und horchte.
„Albus?", fragte George an Freds Kopf. Er zuckte mit den Schultern, „nein... genauso leer wie sonst auch."
Harry und Ginny lachten und Fred schlug George leicht in den Bauch.„Ich kann übrigens auch in die Zukunft sehen", sagte Lazarus und sah mysteriös zu Harry und Ginny.
„Lazarus.. es wird nicht mit dem Schicksal gespielt... verändere nichts.", mahnte Severus ihn.
Lazarus zwinkerte ihm zu, „keine Sorge."
„Lasst uns in Hermines Räume gehen", sagte Fred, Harry, Ginny und Ron sahen ihn verwirrt an, „sie wird doch jetzt sowieso bei Severus wohnen..."
„Stimmt. Ihr könnt meine Räume gerne benutzen", sie lehnte sich an Severus. Die Zwillinge schoben Harry, Ginny und Ron in Richtung Treppe, Lazarus blieb noch kurz bei Hermine und Severus.„Was ist mit Achatius?", fragte er, als sie alleine waren.
„Es geht ihm gut", sagte Severus, „er wird von einem netten Ehepaar adoptiert."
„Er hat zwar keine Erinnerungen mehr an das, was passiert ist", sie lächelte bitter, „aber ich glaube, er wird ein besseres Leben haben. In ein paar Jahren kommt er nach Hogwarts.", sie freute sich, dass sie ihn bald wiedersehen würde. Irgendwie fühlte sie sich zu ihm verbunden.
„Dann hatten diese ganzen Reisen und Veränderungen am Ende doch ihr Gutes.", sagte Lazarus und verlor sich in Gedanken.
„Eine aufregende Zeit geht zu Ende.", Hermine sah ihn an, musterte ihn.
„Oh... die aufregende Zeit fängt gerade erst an", Lazarus schmunzelte geheimnisvoll, drehte sich dann um und folgte den anderen die Treppen nach oben.Hermine sah zu Severus, dieser zuckte ahnungslos mit den Schultern und gemeinsam gingen sie in die Kerker.
Sie atmete tief ein und aus, als sie in seinem Wohnzimmer stand, er musterte sie mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
„Das ist mein Zuhause", sagte sie, als sie sich umdrehte und sah, wie er sie beobachtete.
„Hogwarts?", fragte Severus freundlich.
„Nein... dieser Raum hier... bei dir.", ihr Blick war warm und liebevoll, er ging zu ihr und nahm sie in den Arm.
Schloss die Augen, als er ihren blumigen Duft roch und verlor sich in ihrem Wesen.——————
Die Wochen und Monate zogen ins Jahr, Hermine feierte mit Severus und ihren Freunden ihren 26. Geburtstag, der eindeutig schöner war, als der erste 26. Geburtstag.
Er schenkte ihr das selbst kreierte Parfum, welches beide so liebten und besuchte mit ihr am Tag danach sein Elternhaus und den Garten, in dem sie ihn, in ihrem Traum mit seiner Mutter, hatte spielen sehen.
Sie legte sich ins Gras und sah in den Himmel, es fühlte sich so an, als wäre sie schon einmal hier gewesen.
Sie spürte die Liebe seiner Mutter an diesem Ort und sie war mehr als dankbar, dass er diesen Ausflug mit ihr gemacht hatte.„Wenn wir irgendwann mal genug vom Lehren und von Hogwarts haben, würde ich gerne hier wohnen. Was hältst du davon?", fragte sie ihn, als er gedankenverloren in den Himmel sah, sie spielte mit seinen Haaren.
Er sah sie an, sein Blick war undurchdringlich.
„Wirklich?", fragte er langsam.
„Wenn du nicht möchtest, dann natürlich nicht...", sie wusste nicht mehr recht, ob es eine gute Idee war, immerhin hatte er auch schlechte Zeiten durch seinen Vater hier erlebt.
„Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als hier mit Dir den Rest unserer Tage zu verbringen wenn wir uns zur Ruhe gesetzt haben.", sagte er glücklich.
Der Bariton seiner Stimme überzog sie mit einer Gänsehaut.
„Zusammen alt und grau werden", sagte sie verträumt.
„Ich werde nicht grau", meinte er eitel und strich wieder durch seine pechschwarzen Haare.
Hermine lachte und strich ihm über die Brust, „na gut, dann werde ich alt und grau und du nur alt."
„Lass uns noch eine Weile jung bleiben", meinte er dunkel und schob sich zu ihr um sie zu küssen.
Beide lächelten glücklich in den Kuss.
DU LIEST GERADE
Schlimmstenfalls wird alles Gut
Fanfiction7 Jahre nach Ende des Krieges- Hermine, Ron und Harry arbeiten im Ministerium. Ron und Harry sind gefragte Auroren, Hermine hat ein Studium in Zaubertränke und Arithmantik abgeschlossen. Ihr Leben verläuft ruhig bis zu dem Tag, an dem sie vom Minis...