„Ich würde hier nie etwas verändern, Severus... George du?"
„Nein Fred, auf keinen Fall. Das Schlafzimmer des Professors ist doch perfekt...", meinten die Zwillinge abwechselnd.
Severus verdrehte die Augen, atmete laut aus und ging dann ebenfalls zur Tür seines Schlafzimmers.
Er drehte sich noch einmal zu Hermine um und sah besorgt auf sie.
„Ihr kümmert euch.", er sah zu beiden und zog die Augen zu Schlitzen.
„Und wie", sagten beide wieder gleichzeitig und lachten auf.
Severus schüttelte den Kopf, ging dann aus seinen Räumen und direkt zu den Unterrichtsräumen. Albus war bereits in der Großen Halle und aß freudig sein Frühstück.Fred und George sahen sich an, sie setzten sich jeweils rechts und links von Hermine ins Bett und hielten Wache.
Eine ganze Zeit verging und Fred und George hielten sich mit lustigen Sprachspielchen bei Laune, spielten mit den Schlangen der Bettpfosten oder überlegten sich neue Raketen-Rezepte, sie hatten auch das kaputte Fenster wieder repariert und den Raum magisch etwas aufgeräumt.Nach jeder Unterrichtsstunde kam Severus kurz in sein Schlafzimmer, um nach Hermine zu sehen, er wurde von den Zwillingen jedes Mal mit einem gespielt charmanten, „Guten Tag Professor", begrüßt, welches er jedes Mal mehr ignorierte.
Er stellte noch einmal Stärkungs- und Aufpäppeltränke auf den Nachttisch, die sie unbedingt nehmen sollte, wenn sie aufwachte.„Ja Severus, wir achten darauf, sie bekommt die Tränke, wenn sie Hunger hat werden wir bei Roxy Essen bestellen... mach dir keine Sorgen", meinte Fred.
Er sah streng zwischen den Zwillingen hin und her und verließ dann wieder sein Schlafzimmer, um weiter zu unterrichten.Nach einer weiteren Weile meinte Fred leise, „George, ich glaub sie wird wach..." und deutete auf Hermine.
Hermine bewegte sich leicht im Bett, strich mit den Fingern über das Laken und atmete aus. Sie konnte etwas neben sich spüren und schlug langsam die Augen auf.
Sie sah geradewegs in die Gesichter der Weasley- Zwillinge die sie mit einem verschmitzten „Na?", begrüßten.
Sie stöhnte auf und schloss die Augen wieder.
„Da gingen die Kerkerspielchen wohl etwas zu weit mh?", fragte Fred mit einem unterdrückten Lachen.
George sah perplex auf Hermine, dann zu seinem Bruder und konnte sein Lachen nicht weiter unterdrücken. Sie errötete und sah die beiden böse an.
„Was wollt ihr hier?", fragte sie genervt.
„Albus hat uns aufgegabelt und hier abgesetzt. Wir sollen auf dich aufpassen, während Severus im Unterricht ist.", meinte George.
Hermine schnaubte auf, „ausgerechnet ihr...", sagte sie und die Zwillinge musterten sie.Sie sah zwischen George und Fred hin und her, die beiden sahen sich so unfassbar ähnlich. George wirkte ganz anders jetzt, da seine zweite Hälfte wieder bei ihm war. Er war ein anderer Mensch, ein fröhlicherer.
Fred nahm die Phiolen vom Tisch und gab sie ihr, „hier, die sollst du nehmen. Keine Widerrede", er mimte Severus nach und war erstaunlich gut darin, wie Hermine feststellen musste. Sie lachte leicht und nahm dann die Tränke.
„Hast du Hunger? Wir bestellen dir was bei Roxy!", sagte George und war schon auf dem Sprung ins Wohnzimmer zum Kamin.
Hermine lächelte, sie hatte wirklich großen Hunger und nickte. Als Fred und Hermine alleine im Zimmer waren sah er sie musternd an.
„Was ist denn?", fragte Hermine unsicher.
„Warum bist du wirklich so erschöpft? Bist du wieder gereist?", fragte er sie leise.
Hermine zog die Augenbrauen zusammen, woher wusste er das?
„Schon vergessen? Du hast vor kurzem erst Albus Dumbledore wieder gebracht...", meinte er und sah sie skeptisch an.
Hermines Gesicht klärte sich auf, „ja... stimmt."
„Wen hast du gerettet?", wollte er wissen, er war neugierig.
Sie hörte George wieder zum Schlafzimmer laufen und meinte, „ein andermal Fred", und lächelte dabei matt. Er atmete tief durch und nickte.„So, alles ist bestellt, Roxy ist sofort da...", meinte er und lehnte sich an den Türrahmen.
Hermine bedankte sich, setzte sich dann auf die Bettkante und wollte aufstehen.
„Moment!", meinte George und kam ihr entgegen, „wo willst du hin?", wollte Fred wissen.
Sie sah zwischen den beiden hin und her und meinte, „für kleine Mädchen... wollt ihr mitkommen?"
„Da sollten wir erst Severus fragen", meinte George zu seinem Bruder und Hermine schüttelte den Kopf, stand auf, ging an beiden vorbei ins Bad und schloss die Tür hinter sich.
„Kräh dreimal wie eine Eule wenn es dir schlecht geht, Hermine", meinte Fred und Hermine musste auflachen.Sie dachte nach, als sie sich im Spiegel betrachtete, die Augenringe waren weniger dunkel, sie sah wieder etwas fitter aus.
So glücklich wie George allein ist, hat sich das alles gelohnt, dachte sie sich. Sie hatte die Zwillinge vermisst.
Hermine reinigte sich magisch, zauberte sich wieder Kleidung an und ging dann aus dem Bad durch das Schlafzimmer ins Wohnzimmer, wo Roxy das Büffet bereits aufgebaut hatte.
Es duftete köstlich und ihr Magen meldete sich.Fred und George saßen bereits am Tisch und hatten ihre Teller schon gefüllt, Hermine schmunzelte und setzte sich dazu.
Es wurde viel gelacht beim Essen, Fred und George wussten einfach wie man Menschen zum Lachen brachte.
Es tat Hermine gut, sie hatte das Gefühl, ihre leeren Batterien würden langsam wieder aufgeladen werden.„Es ist wirklich schön mit euch", sagte sie und lächelte glücklich.
„Was meinst du Mine? Wir haben doch gestern erst bei Ginny und Harry zusammen gefrühstückt", meinte George und sah sie verwirrt an. Fred musterte sie wieder.
„Oh... das hab ich irgendwie vergessen", meinte Hermine verlegen.
George schüttelte den Kopf, „man merkt dir deine 26 Jahre auf jeden Fall an...", und lachte.
„Ihr seid doch ein Jahr älter", meinte Hermine und sah sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
„Im Herzen bleiben wir immer jung", meinte George und Fred nickte.
„Na schön, dann kommt Kinder...", sie stand auf und zog sich an. Die beiden sahen ihr zu.
„Darf ich rausgehen?", fragte sie.
Die Zwillinge sahen sich an und wägten das Für und Wider ab.
„Also gut, ausnahmsweise", sie standen ebenfalls auf und zogen sich an.Zusammen verließen die drei Severus' Räume und zogen durch die Kerker.
Als sie an einer Gruppe junger Slytherins, augenscheinlich 3. oder 4. Klässler, vorbei kamen, zündeten sie einen kleinen Würfel und warfen ihn ungesehen in die Gruppe.
Sie schmunzelten und liefen weiter, kurz bevor sie zur Treppe kamen, drehten sie sich um. Der Würfel explodierte mit einem Knall und ein fester Schaum quoll aus ihm heraus, der alle in der Gruppe an Ort und Stelle fixierte.
Wildes Gebrüll erfüllte den Kerker und George und Fred lachten laut los.Von hinten hörte man ein, „VERDAMMTE WEASLEYS!..... NA WARTET!", sie drehten sich um und liefen die Treppen nach oben.
Hermine hörte einen lauten Schrei und einer der Slytherins schleuderte einen dunklen Fluch auf die Weasleys.
Sie drehte sich blitzschnell um und eine Atmosphäre legte sich automatisch um Hermine, Fred und George.
Ihre Augen leuchteten, die Blitze schossen aus ihren Händen.
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Schlimmstenfalls wird alles Gut
Fanfic7 Jahre nach Ende des Krieges- Hermine, Ron und Harry arbeiten im Ministerium. Ron und Harry sind gefragte Auroren, Hermine hat ein Studium in Zaubertränke und Arithmantik abgeschlossen. Ihr Leben verläuft ruhig bis zu dem Tag, an dem sie vom Minis...