Kapitel 88: Keine Tat ohne Konsequenzen

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„Würdest du mir verraten, was los ist?", fragte er in einem gelangweilten dunklen Bariton. Hermine seufzte, „ich hab geträumt, dass ich wieder im Raum der Wünsche war. Wie beim ersten Projekt-Tag. Das war der Tag, an dem ich meine Kraft bemerkt hab... du erinnerst dich an die Szene am Fenster...", sie sah ihn an, er nickte, „...ich stand da, du kamst von hinten, wie auch an dem Tag. Du bist zu mir gekommen und hast mich umarmt, mich geküsst.
Als ich mich umgedreht hab hast du deine Lippen an meinen Hals gelegt und dann tat es plötzlich fürchterlich weh. Du hast mich gebissen und es hat gebrannt... so unheimlich gebrannt...", sie fasste an ihren Hals.
Severus folgte mit dem Blick ihrer Hand, er sah nachdenklich aus.
„Als du dich wieder aufgerichtet hast, waren deine Lippen blutrot und du hattest... Fangzähne... wie ein Vampir. Dann hast du dich verändert, das Schwarz deiner Augen hat sich in das Gelb von Lazarus verwandelt, du... hast dich in Lazarus verwandelt.
Ich wollte schreien, aber meine Stimme war weg, ich konnte keinen Ton von mir geben, mein Körper hat gebrannt, ich wollte sterben, so schlimm waren die Schmerzen. Kurz danach war die Verwandlung abgeschlossen und Lazarus hat mich vor einen Spiegel gestellt.
Meine Augen waren Amber mit einer lila Linie um die Iris. 'Willkommen in der Ewigkeit', meinte er, dann hat er mich umgedreht und geküsst. Danach bin ich aufgewacht...", endete sie.

„Lazarus würde niemals seine Hand an dich legen, solange ich hier bin.", sagte er, er versuchte sie zu beruhigen. Er ging zu ihr, setzte sich neben sie auf das Bett und legte eine Hand auf ihr Bein.
„Hattest du Angst?", fragte er interessiert.
"... nein... nicht direkt. Es tat weh und für einen kurzen Moment hatte ich wirklich gehofft, ich würde sterben... aber danach...", sie wusste selbst nicht was das alles war.

„Wärst du gerne ein Vampir?", er musste leicht schmunzeln, sie sah ihn schockiert an.
„Natürlich rein hypothetisch...", fügte er hinzu.
„Ich möchte keine Ewigkeit ohne dich verbringen...", meinte sie bitter.
„Eine Ewigkeit kann ich dir nicht anbieten...", sagte er, „...aber ich werde so lange bei dir bleiben, wie du mich willst."
„Ein Leben lang", sagte sie leise, als sie ihm in die Augen sah.

Sie strahlte so eine Wärme aus, so eine Liebe. Er lächelte glücklich.

„Zieh dich aus", flüsterte sie. Er sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Es bleibt Jugendfrei", versicherte sie ihm lachend. Er knöpfte langsam seine Robe auf, dann seine Weste, dann sein Hemd, er zog alles auf einmal aus und sah sie an.
„Leg dich aufs Bett, am Besten auf den Bauch."
Er legte sich aufs Bett und wartete. Er hörte plötzlich entspannende Klänge: Regenwald-Geräusche, Vogelgezwitscher, Prasseln, Wind, der durch Bäume strich. Er schloss die Augen.
Hermine zauberte Öl zu sich, rieb ihre Hände damit ein, roch daran und lächelte.

Sie strich sanft über seinen Rücken, um ihm zu zeigen, was sie vor hatte, er grinste ins Bettlaken. Sie setzte sich rittlings auf seinen unteren Rücken, fast auf seinen Po und legte die Hände an seine Schultern. Sie rieb seinen Rücken erst mit dem Öl komplett ein, danach fing sie an ihn sanft zu massieren. Sie versuchte die verspannten Muskeln in seinem Rücken zu lockern. Knoten für Knoten massierte sie.
„Versuch dich zu entspannen", sagte sie leise, als sie sich nach vorne beugte und seinen Hals küsste.

Als die erste Verspannung gelöst war, knetete sie ihn etwas härter durch. Er war wieder einmal erstaunt, wie viel Kraft sie hatte, vor allem in den zarten Fingern.
Er stöhnte teilweise vor Schmerzen auf, als sie die Verspannung knetete, als sie gelöst war vor Erleichterung. Die Klänge und die Massage trugen eine ungeahnte Müdigkeit über ihn, er dämmerte langsam in einen erholsamen Schlaf.
Sie massierte ihn weiter, während er schlief. Als sie unten angekommen war, merkte sie, dass er eingeschlafen war. Sie rutschte von ihm herunter, legte sich neben ihn, ein Bein ließ sie über seinem Po liegen. Sie zauberte sich beiden Schlafkleidung an und legte eine Decke über Severus. Sie kuschelte sich an ihn und schlief ebenfalls wieder ein.

Als der Montag kam, wurden Severus und Hermine von Roxy geweckt. Die kleine Elfe tapste langsam in das Schlafzimmer und legte den Kopf schief, sie freute sich, dass sowohl Miss Granger, als auch Professor Snape offenbar glücklich waren.
Sie räusperte sich und Hermine öffnete als erste die Augen, sah verschlafen zu der Quelle des Geräuschs und lächelte freundlich, als sie Roxy sah.
„Miss... Guten Morgen. Sie sollten gleich aufstehen. Professor McGonagall möchte etwas verkünden und sie erwartet, dass alle in Hogwarts daran teilnehmen. Roxy wurde geschickt, um Ihnen Bescheid zu sagen.", sagte sie und verpuffte danach wieder.

„Severus, aufwachen...", sagte sie leise und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Er knurrte leicht, „aufwachen", flötete sie. Er knurrte wieder, bewegte sich nicht.
Sie sah genervt auf ihn, schmiss die Decke nach hinten, schürzte die Lippen, setzte sich leicht auf und gab ihm einen Klapps auf den Hintern.
Mit geweiteten Augen schrak er auf. Sie grinste, „geht doch... jetzt komm, wir müssen gleich in der Großen Halle sein, McGonagall will irgendetwas verkünden.", sagte sie lachend, stand schnell auf, sie fürchtete um die Konsequenzen, die sie von diesem Klaps erwartete und reinigte sich magisch, zauberte sich Kleidung an und war schon fast aus der Tür, als Severus sie am Arm packte und unsanft gegen den Kleiderschrank drückte.
„Severus", stöhnte Hermine erschrocken, als sie das harte Holz im Rücken spürte. Er hielt sie fest daran gedrückt, stand bei ihr und seine Augen funkelten wild. Er strich ihr mit dem Daumen über die Lippen, fasste ihren Kopf und drückte seine Lippen wollend auf ihre.
Er küsste sie stürmisch und ungehalten, ihr wurden bei dem Kuss die Knie weich und sie hielt sich an ihm fest. Er drückte sich weiter an sie und knurrte erneut auf.
Hermine schlang ihre Arme um seinen Hals und erwiderte den stürmischen Kuss. Severus drückte sie nach oben, Hermine schlang ihre Beine um seine Hüften, er drückte sie weiter gegen den Kleiderschrank. Sie stöhnte in den Kuss hinein. Er drehte sich mit ihr auf dem Arm um, ging zum Bett und ließ Hermine darauf fallen, sie sah ihn erschrocken an. Er sah sie mit einem undefinierbaren Glanz in den Augen an, stieg über sie und legte den Kopf schief.

„Keine Gryffindor versohlt einem Slytherin den Hintern... zumindest nicht ungestraft.", sagte er dunkel, packte sie an der Hüfte und drehte sie schwungvoll auf den Bauch, Hermine konnte nichts machen, sie war unfähig sich zu bewegen, sie lag einfach da auf dem Bauch, das Gesicht zur Seite gedreht. Er nahm ihre Arme und verschränkte sie hinter ihrem Rücken, er lehnte sich zu ihr herunter, nah an ihr Ohr.
„Was stell ich nur mit dir an? Erst beißt du mich und jetzt das...", in seiner Stimme lag ein süffisantes Grinsen. Seine Hand strich sanft an ihrem unterem Rücken entlang, weiter über ihren Po, blieb einen Moment dort liegen, dann griff er herzhaft rein.
Hermine drehte den Kopf ruckartig zu ihm und sah noch, wie er ausholte und ihr ebenfalls auf ihren Po schlug.
Es war fester, als sie es bei ihm getan hatte, aber es tat nicht weh, im Gegenteil. Es gefiel ihr und schürte die Lust. Hermine stöhnte erneut auf, Severus sah zu ihr, er musste grinsen, beugte sich zu ihr herunter und hauchte an ihr Ohr, „wir müssen jetzt los", ließ sie dann sofort frei, noch beim Verlassen des Zimmers war er komplett angezogen und gereinigt.

Hermine sah ihm hinterher, sie setzte sich auf, strich sich die Locken zurück. Sie band sich einen Zopf und hörte Severus schon im Wohnzimmer scharren.
„Miss Granger... beeilen Sie sich.", meinte er leicht amüsiert.
Hermine stand auf, die Knie waren immer noch leicht weich, sie ging ins Wohnzimmer und sah ihn etwas verlegen an.
Er hätte laut lachen können, als er sie so sah. Er ging schnell zu ihr, umrundete sie langsam, stellte sich nah hinter sie und meinte sonor, „hätte ich gewusst, dass man dich so schnell zum Schweigen bringen kann, hätte ich das vielleicht in deiner Schulzeit auch mal gemacht." und rauschte wieder an ihr vorbei zur Tür, öffnete sie und wartete, bis sie sich in Bewegung setzte.
Er hob eine Augenbraue, es ging ihm wohl nicht schnell genug.

Schlimmstenfalls wird alles GutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt