Kapitel 33

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Jess:

"Warum? Was ist los?", fragte ich alarmiert. Wenn sie schon so fragte, konnte das nichts gutes sein.

"Carol hat einen neuen Versuch gestartet Summer zu reiten. Ein Vogel ist vor die Scheibe geflogen und Summer hat sich erschreckt. Er ist los gerannt und hat gebuckelt ohne Ende. Carol hatte keine Chance.", erklärte sie.

"Was ist jetzt los?"

"Sie liegt hier bewusstlos und Summer rennt wie bescheuert durch die Halle. Wenn ich da rein gehe, bin ich platt."

"Okay. Du bleibst da stehen und lässt ihn einfach laufen. Ich komme so schnell ich kann."

"Gut."

Ich legte nun auf und wand mich Sue zu.

"Ich muss mal ganz schnell weg. Ich komme dann nochmal wieder.", sagte ich und rannte zu meinem Auto, um schnell zum Stall zu fahren. Dort stand Stephanie an der Bande und schaute zu, wie Summer im vollem Galopp durch die Halle raste, während Carol bewusstlos in der Mitte lag.

"Okay. Du gehst jetzt und machst sämtliche Türen und Boxen im Stall zu und lässt eine leere Box auf. Ganz egal welche.", wies ich Stephanie an und sie machte sich direkt auf den Weg, während ich langsam die Halle betrat. Ganz ruhig ging ich am Rand entlang, um zwei Peitschen zu holen mit denen ich wieder zurück ging. Dort kam auch Stephanie wieder an.

"Was hast du vor?", fragte sie.

"Wir treiben ihn jetzt auf die Stallgasse und machen da zu, dass wir ihn erstmal raus haben. Mit ein bisschen Glück geht er in die Box. Du guckst dann nach ihm und ich kümmer mich um Carol.", erklärte ich.

"Okay."

So drückte ich ihr eine der Peitschen in die Hand und öffnete das Tor zur Stallgasse, sodass wir ihn auf diese treiben konnten. Das klappte auch und Stephanie schloss die Tür schnell wieder. Ich ließ die Peitsche nun einfach fallen und rannte zu Carol, um mich zu ihr zu knien.

"Carol?", fragte ich und meine Chefin begann sich zu regen.

"Carol? Kannst du mich hören?", fragte ich weiter und von ihr kam ein Nicken.

"Sehr gut. Hast du irgendwo Schmerzen?"

"Mein Arm.", stöhnte sie und ich erkannte das Problem.

"Den hast du dir gebrochen. Sonst noch was?", fragte ich weiter.

"Mein Kopf.", fügte sie hinzu.

"Ja. Ich vermute mal du hast eine ordentliche Gehirnerschütterung. Wenn dir irgendwie schlecht wird oder so musst du bitte sofort bescheid sagen!"

"Bescheid."

"Okay. Kannst du dich aufrichten?", fragte ich und meine Chefin richtete sich langsam auf, bis sie saß.

"Sehr gut. Schön langsam. Dein Kreislauf muss erst wieder langsam in Schwung kommen.", sagte ich und von Carol kam ein Nicken. Wir warteten nun eine Weile bis ich ihr dann hoch half und langsam mit ihr zur Stallgasse ging, wo Stephanie den Hengst mittlerweile in eine Box verfrachtet hatte. Ich schnappte mir den Erste Hilfe Kasten und stellte den Arm von Carol notdürftig ruhig, bevor ich beschloss: "Stephanie fährt dich ins Krankenhaus und ich kümmer mich um Summer."

Carol nickte, also wand ich mich nun Stephanie zu.

"Du sagst denen, dass der Arm gebrochen ist, sie kurz bewusstlos war und wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung hatte. Wenn sie noch Fragen haben oder dir blöd kommen, verweist du einfach auf mich. Die kennen mich da alle."

"Gut. Und du passt bitte auf dich auf!", warnte Stephanie.

"Ich hab den schon im Griff. Keine Sorge.", beruhigte ich sie. Ich wusste schon, wie ich mit ihm umgehen musste.

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