Jess:
Ganz der Gentleman zog Kyle ihr natürlich den Stuhl zurück, bevor er sich ihr gegenüber setzte. Tara war währenddessen bei uns angekommen und setzte sich direkt zu Pirat auf die Couch. Johannes hingegen stellte sich zu uns an das Fenster.
Wir warteten nun noch eine Weile, bis ich Thomas den Cham-pagner gab und er los ging, um den Beiden etwas ein zu schütten und die Flasche auf den Tisch zu stellen. Schon kam er wieder rein und ich bemerkte: "Du könntest auch Kellner werden. Das steht dir echt gut!"
"Ne, ne. Das ist nur ausnahmsweise mal, weil ich bei dir nie nein sagen kann.", stritt er jedoch direkt ab.
"Eigentlich schade.", meinte ich und machte das Essen fer-tig, sodass Thomas auch dies raus bringen konnte. Und dann hieß es warten. Doch es sollte sich ewig ziehen, bis Kyle endlich winkte, während Sue angestrengt las. Schnell drückte ich Thomas die Ringe und den Stift in die Hand und wir gin-gen leise raus. Dort ging Kyle gerade in die Knie und Sue kreuzte irgendwas an, bevor sie sich in die Arme fielen. Wir applaudierten daraufhin und gingen zu ihnen.
"Da hattest du doch wieder die Finger im Spiel, oder?", fragte Sue nun.
"Natürlich, Susi. Jetzt hast du deinen Strolch.", antwortet ich mit einem Lächeln.
"Wann hast du denn dein nächstes turnierfreies Wochenende?"
"In drei Wochen. Wieso?"
"Da heiraten wir."
"Was?", fragte Kyle nun doch etwas entsetzt.
"Sofort heißt sofort. Da sind drei Wochen schon lang.", meinte Sue.
"Na dann würde ich sagen wir fangen an zu organisieren.", schlug ich vor und dies taten wir den Rest des Abends, bis es dann für alle ins Bett ging.
Die nächsten Wochen waren dann sehr stressig und voll mit Planungen. In drei Wochen eine Hochzeit zu planen war schon ordentlich. Irgendwie schafften wir das aber und fanden so-gar eine perfekte Lokation, die noch frei war.
Und dann war es auch schon so weit. Schon früh am Morgen traf ich mich mit Sue, Stephanie und Zoe bei Stephanie zu-hause, wo wir alle Kleider gelagert hatten. Dort zogen wir uns um und auch die kleine Tara bekam als Blumenmädchen ein hübsches, weißes Kleid, das oben bis ungefähr zur Taille mit hübschen Blumenornamenten verziert war. An der Taille befand sich ein rosa Gürtel und es folgte ordentlich Tüll. Tara war sofort hellauf begeistert und sagte stolz: "Jetzt bin ich eine Prinzessin!"
"Oh ja! Das bist du!", sagte ich, doch als Sue dann in ihrem Brautkleid in den Raum kam, klappte dem kleinen Mädchen die Kinnlade runter und man konnte die kleinen Augen glänzen se-hen. Bei dem Kleid hatte sie keinen Cent gespart und das sah man sehr deutlich. Auch ihr Kleid war schneeweiß und bis zur Taille eng geschnitten, was ihre tolle Figur perfekt beton-te. Danach ging auch ihr Kleid mit jede Menge Tüll weit aus-einander und endete mit einer imposanten Schleppe. Der unte-re Teil des Kleides war noch mit feinen Ornamenten verziert und auf dem gesamten Kleid verteilt fanden sich hübsche Ap-plikationen in weiß. Es war einfach nur ein Traum von einem Kleid. Da verschlug es sogar dem kleinen Plappermaul Tara die Sprache.
"Du siehst unglaublich aus!", brachte Zoe es auf den Punkt.
"Dafür fehlt mir noch das Makeup, die Frisur und die Schuhe. Dann ist es perfekt.", widersprach Sue ihr.
"Das brauchst du nicht. Du siehst auch so ganz toll aus!"
"Danke! Ich würde trotzdem vorschlagen, dass wir mal zum Frisör fahren."
Dies taten wir und zwei Stunden später hatten wir alle die tollsten Frisuren mit einem perfekten Make up. Und gerade Sue sah einfach nur unglaublich aus! Dagegen sahen die Dis-ney Prinzessinnen echt alt aus.
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Angel behind the Appearance
Teen Fiction!Achtung! In diesem Buch werden Themen wie Gewalt, Drogen, selbstverletzendes Verhalten und verschiedene psychische Krankheiten behandelt. Wenn diese Themen dich triggern, solltest du dir gut überlegen, ob du dieses Buch wirklich lesen möchtest. "En...