Kapitel 148

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Jess:

Als dann auch Summer fertig war, fuhr ich zum Bahnhof, um Tirana und ihre Tochter ab zu holen. Hier fuhr wenig später auch schon ein Auto auf den Parkplatz aus dem eine Frau mit einem kleinen Mädchen ausstieg. Das mussten sie wohl sein. Ich stieg ebenfalls aus und ging auf die Beiden zu.

"Hallo! Ich bin Jess.", stellte ich mich freundlich vor.

"Hallo! Tirana.", tat mir die Frau das nach und wir gaben uns die Hand.

"Und du bist die Sarah?", fragte ich. Das Mädchen nickte nur und klammerte sich schüchtern an ihre Mutter.

"Und du magst bestimmt gerne Pferde, oder?", fragte ich mit einem Blick auf ihren Pullover auf dem ein Pferd abgebildet war. Wieder nickte das Mädchen schüchtern.

"Sie ist vollkommen vernarrt in Pferde und würde am liebsten anfangen zu reiten.", erklärte Tirana.

"Dann bist du bei mir genau richtig. Ich hab drei Pferde und meine Freundin hat einen Stall mit ganz vielen Pferden.", erzählte ich.

"Wirklich?", fragte das Mädchen und ich konnte ihre Augen leuchten sehen.

"Ja. Und wenn deinen Mama einverstanden ist, finden wir be-stimmt ein Pferd auf dem du ein bisschen reiten kannst."

"Au ja! Bitte Mama!"

"Schatz, wir haben da kein Geld für.", sagte Tirana jedoch.

"Das ist dann natürlich umsonst.", fügte ich hinzu.

"Das geht doch nicht!"

"Ich bin froh, wenn ich Kinder finde, die sich auf meine Pferde setzen. Die lieben das."

"Wirklich?"

"Ja. Die freuen sich schon immer, wenn sie ein Kind sehen."

"Und du kannst so richtig reiten?", fragte das Mädchen.

"Ja. Ich hab mit meinem Pferd auch schon eine Meisterschaft gewonnen."

"Wow!"

"Und wenn du ganz viel übst, schaffst du das irgendwann auch."

"Wirklich?"

"Bestimmt. Welche Pferde magst du denn am liebsten?"

"Die, die so aussehen, wie Spirit."

"Dann musst du in ein paar Wochen nochmal wieder kommen. Am Sonntag kommt zu uns ein Wildpferd, das genau so aussieht."

"Ein richtiges Wildpferd?"

"Ja. Das wurde vor ein paar Wochen erst eingefangen."

"Und warum wird das eingefangen?"

"Weil es hier so viele Wildpferde gibt, dass gar nicht genug Essen für die da ist. Deshalb werden die eingefangen und an ganz liebe Leute verkauft, die sich dann um sie kümmern."

"Wir sind doch ganz lieb. Können wir einen Mustang kaufen?"

"Ich glaube dafür ist unser Garten zu klein.", sagte Tirana mit einem Lächeln.

"Ja. So ein Mustang braucht ganz viel Platz. Aber wenn du erwachsen bist, kannst du dir irgendwann auch einen Mustang kaufen. Und bis dahin kannst du bestimmt ab und zu mal hier vorbei kommen und dich um meine Pferde kümmern."

"Ja!!! Darf ich Mama?"

"Mal sehen. Die Jess hat bestimmt auch noch was anderes zu tun als mit dir reiten zu üben."

"Ob ich die Pferde selber reite oder jemand anderes drauf setze, ist von der Zeit her kein großer Unterschied. Aber als aller erstes müssen wir gucken, ob du mit meinen Pferden überhaupt klar kommst. Und bevor wir das ausprobieren, fah-ren wir jetzt erstmal los. Ich kenne da nämlich ein kleines Mädchen, das schon sehnsüchtig auf die wartet.", sagte ich und so setzten wir uns in mein Auto und fuhren zu dem klei-nen Haus, wo Sue und Kyle mit Tara wohnten.

Angel behind the AppearanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt