Kapitel 69

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Jess:

"Bist du dir wirklich sicher?"

"Ja! Was soll ich jetzt machen?"

"Mit Kyle reden."

"Das kann ich nicht."

"Natürlich kannst du das. Er wird dir schon nicht den Kopf abreißen. Er ist immerhin mit schuld."

"Kannst du nicht mit ihm reden?"

"Das musst du schon selber machen. Es ist doch nur Kyle."

"Ich hab einfach keine Ahnung, wie ich ihm das erklären soll und erst recht nicht, wie des weiter gehen soll.", sagte sie verzweifelt und eine Träne rann ihre Wange entlang.

"Nicht weinen. Alles ist gut."

"Ich bin ungewollt schwanger von einem Typen mit dem ich nichtmal zusammen bin. Nichts ist gut! Wie soll ich das denn schaffen? Ich bin alleine. Ich muss arbeiten."

"Erstens musst du nicht arbeiten, wenn du schwanger bist und zweitens bist du nicht alleine! Ich bin für dich da und hel-fe dir, Johannes und Thomas auch und Kyle wird dich garan-tiert auch unterstützen. Er liebt dich. Da lässt er dich schon nicht im Stich."

"Und was, wenn er mich gar nicht liebt?"

"Das tut er. Wenn wir zurück sind, sprichst du mit ihm."

"Kannst du wenigstens mitkommen?"

"Na gut. Aber du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Kyle wird dir helfen. Und wenn alle Stricke reißen, bin ich auf jeden Fall für dich da und Johannes auch. Thomas genauso und Kyle soll sich ruhig trauen mir doof zu kommen. Dann fliegt der raus."

"Das kannst du nicht machen! Daran würde er kaputt gehen."

"Wenn der mir doof kommt, kann er gucken, wo er bleibt. Aber ich bezweifle stark, dass es so weit kommt. Es wird schon alles gut. Jetzt müssten wir nur mal ein bisschen vorwärts reiten. Der Kleine wird langsam ungeduldig."

Eine Stunde lang ritten sie nun noch aus, bevor wir zurück ritten und die Pferde versorgten. Ich trainierte nun noch mit Dancer, bevor wir nach Hause gingen.

Dort entließen wir Halim auf die Weide und gingen rein, wo uns Johannes entgegen kam.

"Wie war der Ausritt?", fragte er und gab mir einen Kuss.

"Sehr schön. Die Beiden haben sich vorbildlich benommen.", berichtete ich und erwiderte diesen.

"Okay. Ich geh jetzt mit den anderen Beiden und Pirat eine Runde spazieren. Wollt ihr mit kommen?"

"Nein. Ihr geht bitte eine lange Runde und lasst Kyle hier."

"Wieso?"

"Das erklär ich dir später."

So verschwand Johannes nun mit samt Thomas und Pirat, sodass wir allein mit Kyle waren.

"Ist irgendwas passiert?", fragte dieser verwirrt. Wenn er nur wüsste, was jetzt auf ihn zu kommen würde.

"Das kann man wohl sagen.", sagte ich und zog ihn mit mir in die Küche, wo wir uns gemeinsam an den Tisch setzten.

"Was ist denn los?", fragte Kyle noch immer sehr verwundert. Ich warf Sue einen viel sagenden Blick zu, doch sie schwieg auch weiterhin. So erklärte ich: "Sie ist schwanger."

"Und was hab ich jetzt damit zu tun?", fragte er.

"Denk mal ein bisschen nach. Vielleicht fällt es dir ein."

Angel behind the AppearanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt