Jess:
Als Johannes dann raus kam, ritt er Windy noch kurz, bevor wir ihn auch schon wieder in seine Box stellten und ich ihn noch auf Halim trainierte, bevor ich mich dann Summer zu wand. Er brauchte mal wieder einige Runden, bis er sich dann abgeregt hatte, doch dafür lief er danach einfach nur per-fekt und ich stieg mit einem zufriedenen Grinsen ab.
"Wow! Der Kleine macht sich echt gut!", lobte Carol.
"Ja. Und wenn er genug Bewegung hat, ist er auch entspan-nter.", stimmte ich ihr zu, während ich abstieg.
"Also da hast du mal wieder Wunder bewirkt. Ich hätte nie gedacht, dass aus dem mal was wird."
"Das hab ich doch von Anfang an gesagt. Er ist das perfekte Dressur Pferd. Er braucht nur genug Bewegung."
"Du hast einfach ein Händchen für Problempferde. Ich hoffe, dass du das Johannes irgendwie weiter geben kannst."
"Ich geb mein Bestes, aber er macht das schon echt gut."
"Johannes, hast du das gehört? Du bist der erste, der es ihr recht machen kann.", sagte Carol an Johannes gewandt.
"Dann mach ich wohl wirklich was richtig.", meinte dieser.
"Ja. Du machst das schon ganz gut.", sagte ich stolz.
"Was ist denn mit dir los? Das bin ich gar nicht gewohnt!"
"Jetzt tu aber mal nicht so als würde ich dich nie loben! Es ist nicht so, dass ich nur meckere!"
"Ne. Du machst mich nur jedes Mal komplett fertig."
"Das liegt nicht an mir, sondern eher an deiner Kondition."
"Na also. So bin ich das gewöhnt."
"Ach komm! Hör auf und mach mal lieber deine Arbeit! Das Pferd ist ja immer noch nicht abgesattelt!", schimpfte ich ironisch und drückte ihm die Zügel in die Hand.
"Jawohl Chefin!", sagte Johannes und wir machten Summer ge-meinsam fertig, um die Drei auf die Weide zu entlassen.
In dem Moment kam auch Kyle mit Tara.
"Tante Jess!", rief diese und rannte in meine Arme.
"Hallo Tara! Na? Wie war's bei Oma und Opa?", fragte ich.
"Toll! Ich hab gepuzzelt und Tante Zoe war auch da! Dann wa-ren wir Pferdchen gucken!", berichtete sie euphorisch.
"Schön!"
"Und der Papa war fünf Minuten zu spät, hat die Oma gesagt!"
"Das geht ja gar nicht! Da muss ich gleich aber erstmal mit ihm schimpfen!"
"Ja!"
So ließ ich die Kleine wieder los und sie ging zu Johannes, der sie ebenfalls zur Begrüßung kurz in seine Arme schloss. Dann kam auch Kyle zu uns und ich schimpfte mit einem Zwin-kern: "Und du warst tatsächlich fünf Minuten zu spät, um Ta-ra ab zu holen? Was erlaubst du dir eigentlich?"
Er verstand direkt und sagte: "Schande über mich! Ich hatte einen Traktor vor mir."
"Du kannst meine kleine Prinzessin doch nicht warten lassen! Geh in die Ecke und schäm dich!"
"Nein! Nicht die Ecke! Bitte verschone mich!"
"Was meinst du? Sollen wir ihn verschonen?", fragte ich an Tara gerichtet.
"Nein.", sagte diese jedoch eiskalt.
"Bitte, Prinzessin Tara! Ich tue es nie wieder! Bitte schick mich nicht in die Ecke!", flehte Kyle gespielt.
DU LIEST GERADE
Angel behind the Appearance
Teen Fiction!Achtung! In diesem Buch werden Themen wie Gewalt, Drogen, selbstverletzendes Verhalten und verschiedene psychische Krankheiten behandelt. Wenn diese Themen dich triggern, solltest du dir gut überlegen, ob du dieses Buch wirklich lesen möchtest. "En...