Kapitel 159

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Jess:

"Wie geht's dir?", fragte ich.

"Eigentlich ganz gut. Du hast die richtigen Medikamente für mich und Thomas ist toll.", antwortete sie.

"Das ist schön. Bei dem Ganzen haben wir nur ein Problem."

"Das heißt?"

"Thomas kann nicht jede Nacht bei dir sitzen. Zum einen muss der irgendwann auch schlafen und zum anderen macht Carol das nicht mit."

"Haben die Beiden jetzt Streit wegen mir?"

"Ja. Und deshalb müssen wir irgend eine Lösung finden. Aber vorher müsste ich wissen, wo das Problem liegt."

Amy schwieg nur und schaute unsicher zu Boden.

"Du kannst mit mir über alles reden. Das weißt du. Du musst dich für nichts schämen und ich mach dir für nichts irgend-welche Vorwürfe.", versicherte ich

"Ich weiß, aber das ist nicht so einfach.", meinte sie.

"Ich weiß genau, wie es dir geht, aber ich kann dir nur helfen, wenn du mit mir sprichst."

"Hat Thomas erzählt, was passiert ist, seit ich weg bin?"

"Ja. Nicht mit allen Details, aber grob kenne ich alles."

"Seit dem kann ich nicht mehr alleine im Dunkeln sein ohne, dass alles wieder hoch kommt."

"Okay. Das ist völlig normal. Du hast da ein heftiges Trauma erlitten. Das heilt sich nicht von alleine. Aber wir kriegen das wieder hin. Wir machen nur erstmal den Entzug fertig. Die Frage ist nur, wie wir dieses Problem so lange lösen."

"Hast du eine Idee?"

"Wie wäre es denn, wenn wir irgend eine Lösung finden, dass du nachts durchgängig Licht hast?"

"Ich weiß nicht..."

"Dein Problem ist hauptsächlich das alleine sein, oder?"

"Ja."

"Und wenn du den Hund mitnimmst? Dann bist du nicht allein und er kann auf dich aufpassen."

"Die Idee ist gar nicht schlecht."

"Dann probieren wir das aus und wenn was ist, rufst du mich an. Dann kann Thomas schlafen und mit Carol alles klären."

"Okay."

"Gut. Dann haben wir das ja schonmal geklärt."

Passend in dem Moment klingelte natürlich mein Handy.

"Entschuldigung ich muss mal kurz.", sagte ich, als ich die Nummer von Kyle auf dem Display erkannte.

"Hey! Was gibt's?", fragte ich.

"Jess, kannst du kommen?", fragte Kyle und ihm war deutlich an zu merken, dass er total fertig war.

"Was ist los?", fragte ich besorgt.

"Kannst du bitte einfach kommen?"

"Wo bist du denn?"

"Bei euch im Garten."

"Okay. Ich komme."

"Danke!"

"Kein Problem."

So legte ich nun auf und wand mich Amy zu.

"Kann ich dich hier erstmal alleine lassen? Ich muss schnell rüber.", fragte ich.

"Ich komm schon klar. Geh du nur.", meinte sie.

Angel behind the AppearanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt