Kapitel 122

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Jess:

Zum Abschluss kam dann nochmal der Besitzer der Kneipe auf die Bühne und sagte: "Wenn das mal keine grandiose Vorstel-lung war! Vielen Dank, dass ihr hier wart! Ich hoffe wir dürfen euch noch ein paar Mal hier begrüßen! Damit ist na-türlich nicht Schluss. Wir feiern auch so noch weiter. Jetzt aber erstmal einen riesen Applaus für For Jess!"

Unter tosendem Applaus verbeugten sich die Fünf, bevor sie die Bühne verließen und zu uns kamen. Ich schloss jeden kurz in meine Arme und sagte begeistert: "Ihr wart ganz große Klasse! Wenn das nicht der perfekte Auftakt für eine ganz große Karriere ist!"

"Dem kann ich nur zustimmen!", stimmte Kasey mir zu und auch die Anderen nickten.

"Und jetzt wird erstmal gefeiert!", beschlos Sue und so en-dete der Abend schließlich erst um vier Uhr morgens und das auch nur weil wir die Pferde füttern mussten. So fuhr ich nun alle nach Hause, bevor wir zum Turnierplatz fuhren, um die Pferde zu füttern. Nachdem das getan war, bekam jeder einen Kaffee, den wir nach der Nacht auch dringend nötig hatten. Ich war wohl die Einzige, der es noch wirklich gut ging, denn ich hatte nur ein Glas Sekt getrunken. Immerhin musste irgendwer ja auch fahren. Und nebenbei hatte ich noch einige Prüfungen an diesem Tag. Den Anfang machte allerdings Johannes, der mit Windy eine A Dressur ritt. Die klappte für die zweite, gemeinsame Prüfung auch wirklich gut und so zog es sich den ganzen Tag durch. Sogar mit Ginger konnte ich meine Prüfung einigermaßen ordentlich beenden und als High-light nahmen wir noch ganze drei Schleifen mit. Johannes machte mit Summer den fünften Platz in der S Dressur und holte damit seine erste Schleife in der schweren Klasse, ich schaffte noch einen siebten Platz in der S Kür mit Silvano und gewann zum Schluss sogar noch die kombinierte S** Dres-sur mit Summer. Es war also ein rundum perfekter Tag und wir konnten mehr als nur zufrieden zurück nach Hause fahren. Auf dem Weg brachten wir noch Alex nach Hause, bevor wir die Pferde und das ganze Sattelzeug auf die Ställe verteilten und es nach einem sehr anstrengenden Wochenende endlich nach Hause ging. Mittlerweile waren wir alle ziemlich fertig und gerade Johannes war komplett am Ende. Wir aßen also nur noch etwas, bevor wir tot ins Bett fielen.

Am nächsten Morgen begann allerdings wieder der Alltag und es verging eine normale Woche. Das Wochenende war diese Wo-che allerdings ausnahmsweise mal komplett frei und es hatte sich lediglich Alex angekündigt, die über das Wochenende bleiben wollte. Außerdem wollte ich mit Thomas am Samstag in die Klinik fahren und in aller Ruhe mit meiner Chefin und im Anschluss dann mit Thomas und Carol sprechen. Ansonsten war der einzige Plan, dass alle Pferde bewegt werden mussten. Am Freitag musste ich allerdings erst einmal ganz normal arbei-ten und als ich im Stall an kam, war auch Alex bereits da.

"Hey! Du bist ja schon da.", bemerkte ich und umarmte sie zur Begrüßung.

"Ja. Und? Was machen die Pferde?"

"Die sind super drauf. Gerade Silvano ist hoch motiviert. Und was ist mit deinem?"

"Der hat sich auf der Weide ein Eisen abgetreten, sodass wir jetzt erstmal eine Woche Pause machen müssen."

"Oh. Hast du dann vielleicht Lust dich gleich auf Halim zu schwingen? Johannes wäre dir garantiert dankbar."

"Von mir aus kannst du Windy und Summer auch reiten. Die hat mich die ganze Woche gequält. Ich hab keine Ahnung, wie ich überhaupt auf's Pferd kommen soll.", meinte Johannes, der mit Ginger am Zügel zu uns kam.

"Stell dich nicht so an! Ein bisschen ohne Sattel reiten hat noch niemanden geschadet!", schimpfte ich.

"Unter den Umständen nehm ich dir das Pferd natürlich ab.", lachte Alex.

"Gut. Dann reiten wir mit unseren Dreien einfach mal ent-spannt aus. Ich muss nur schnell noch mit meinen beiden Kleinen eine Runde trainieren.", beschloss ich.

Angel behind the AppearanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt