Wie konnte jemand, der so kühl und unnahbar in allen Augen wirkte, solch tiefgründige Gedanken äußern? Ich habe ihm so viel Unrecht angetan. Ich hatte ihn völlig falsch eingeschätzt. Ich habe ihm unterstellt mich zu benutzen und ich habe an seinen Worten gezweifelt. Niemals hätte ich mir ausmalen können, dass ich jemanden finden würde, der mich so sehr liebt.
Ich legte ihm meine Arme um den Hals und zog ihn für einen Kuss an mich ran. Ich legte all die Liebe, Zuneigung und Dankbarkeit in diesen Kuss und als ich mich etwas zurück zog sagte ich. -Ich kann dir diese Jahre nicht zurück geben, aber ich werde alles dafür tun, dass du die nächsten Jahre glücklich wirst und dass ich dir jeden Moment zeige, wie sehr ich dich liebe. Du hast mir mein Leben zurückgeben. Seit dem du da bist, kann ich endlich atmen. Ich weiß, was mir immer gefehlt hat. Und ich werde alles dafür tun an deiner Seite bleiben zu dürfen.- Wir klammerten uns an einander. -Du bist mein Leben! Für dich würde ich alles geben.- gestand er mit seinem Gesicht in meinen Haaren.
Dieses Mal war gefühlvoll. Wir liebten uns, küssten, streichelten uns und tauschen liebevolle Blicke aus. Der Orgasmus kam ruhiger, aber umso stärker. Auch wenn ich kaum noch Sperma übrig hatte, das herauswollte, arbeitete mein Schwanz. Vegas ergoss sich in mir und sein Zucken verschlimmerte die Taubheit. Mein Körper gab auf. Bewegungsunfähig lag ich unter ihm. Das Bettlaken war mit unserem Schweiß vollgesaugt und klebte an meinem Rücken.
-Ich kann nicht mehr!- presste ich aus meinen Lungen hervor. Vegas war unermüdlich. Ich wollte, dass er sich genauso befriedigt fühlte wie ich, aber sogar mein Kopf protestierte. Trotzdem kratzte ich meinen Kampfgeist zusammen und sagte. -Wenn du noch eine Runde willst, dann halt mich. In deinen Armen wäre ich auch mit zwei einverstanden.-
Eine leichte Panik überkam mich als Vegas grinste und seine Lippen an meinen Hals drückte, aber die Panik verschwand direkt wieder. Es war Vegas der über mir lag und Kontrolle hatte. Egal wie geschafft mein Körper war, er würde ihn auf eine Weise zufriedenstellen, die mich nach mehr betteln ließ. Vegas beim Sex war eine seiner anbetungswürdigsten Versionen. Im Einklang mit seinem Körper zu sein war magisch. Verträumt ließ ich ihn mich küssen, doch dann hob er seinen Kopf. -Babe, wenn du nicht mehr willst, dann bin ich der letzte, der dich drängen wird. Ich hatte gerade vier Stunden unfassbaren Sex mit dem schönsten Mann auf der Welt. Stell niemals wieder meine Bedürfnisse über deine.- Er sah mich ernst an. Ertappt sah ich weg. Ich war ein gezeichnetes Kind. Time hatte weit aus mehr Spuren hinterlassen als ich es mir selbst eingestehen wollte. Meine Verlustangst war nicht so leicht abzulegen. Time wäre, nachdem ich ihm Sex verweigert hätte um die Häuser gezogen. Dieses Gefühl nicht genug zu sein war niederschmetternd.
Doch Vegas war anders. Ich musste mir meine alte Gewohnheiten aus dem Kopf schlagen. Geknickt nickte ich und gestand ihm dann. -Ich bin völlig am Ende. Ich bin mir sogar sicher, wenn ich jetzt aufstehe, werde ich einfach zusammenklappen.-
Besorgt sah er mich an. -Wieso hast du nicht gesagt dass es zu heftig war?- fragte er, leicht vorwurfsvoll.
-Weil der Sex mit dir heiß war und weltenverändernd und wunderschön und ich süchtig nach dir bin.-
-Ich fand es auch wunderschön. Du bist wunderschön.- nach einer kurzen Pause fügte er hinzu. -Achte bitte mehr auf dich. Ich werde mich nicht langweilen oder von dir entfernen, weil wir einem Tag oder eine Woche oder einen Monat keinen Sex haben. Ja, ich liebe es dich zu ficken. Niemand zuvor hat mir so ein Vergnügen und so eine tiefe Verbundenheit geschenkt wie du. Aber ich liebe dich noch viel mehr und dass du dich wohl fühlst ist mir wichtiger. Also möchtest du schlafen, essen oder duschen?- Ich überlegte kurz.
-Auf diesem Bett sind zu viele Körperflüssigkeiten. Lass uns diese Nacht in ein anderes Zimmer und ich glaube duschen wäre gut.-Vegas legte sich wieder flach auf mich und sagte -Halt dich fest. Ich bringe dich ins Badezimmer.- Ich umschlang seinen Hals mit meinen Armen und wickelte meine Beine um seine Hüften. Der Schmerz zog sich bei jeder Bewegung von meinem Muskelring bis hoch in meine Wirbelsäule, aber ich würde mich niemals darüber beschweren.

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Seit dem du da bist
RomanceEine Geschichte über Tay und Vegas. Seid offen, ich war es auch