Ich akzeptierte alles was Vegas mit mir machte. Er nahm mich auf jeder Oberfläche in diesem Raum. Mein gesamter Körper wies Markierungen von ihm auf und jeder Muskel schmerzte. Meine Lippen waren geschwollen und meine Zunge müde. Irgendwann gab meine Körperspannung auf, weshalb ich weder stehen, noch sitzen konnte. So landeten wir im Bett und machten da weiter. Auch wenn ich unfähig war mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen, forderte ich mehr. Ich wollte ihn an seiner Grenze sehen. Ich wollte dass er mir seine letzte Kraft schenkte und zum ersten Mal dieses überwältigende Gefühl erfuhr, wie es war, nach dem Sex seinen Körper nicht mehr zu spüren. Er sollte zumindest ein erstes Mal haben, welches er mit mir in Verbindung brachte.
Der zweite Grund war, dass ich immer noch befürchtete, er würde mich verlassen und somit wollte ich es, so lange ich noch atmen konnte, in die Länge ziehen.
Mitten drin schien jemand an der Tür geklopft zu haben, denn Vegas brüllte einmal plötzlich lautstark "verschwinde!" Was mich so erschrocken hatte, dass ich fast von seinem Schoß gefallen wäre.
Am Ende brach er über mir zusammen und schaffte es gerade noch so, sich aus mir herauszuziehen. -Fuck, ich kann nicht mehr, obwohl ich noch will!- sagte er erschöpft mit rauer Stimme. Ich drückte ihn überglücklich an meine Brust und richtete seine Haare. Binnen Sekunden war er eingeschlafen. Ich spürte noch wie das ganze Sperma aus mir heraus lief, aber ich würde notfalls einfach ein neues Bett kaufen. Ich könnte jetzt in Blut und Eingeweiden liegen und nichts hätte meine Euphorie vertrieben. Es war, als wären wir auf die nächste Stufe vorgedrungen.
Ich zog die Decke notdürftig über uns und verschränkte meine Arme über ihn bevor ich auch einschlief.
Vegas Stimme riss mich aus dem Schlaf.
-.... und Wasser.- Als ich meine Augen öffnete, sah ich, dass er neben mir lag und mich ansah. Er packte sein Handy weg und legte sich über mich, nahm mein Gesicht in die Hand und küsste mich wild. -Mhmm.- entfloh es ihm. Er zog mich mehr an seine Brust und so küssten wir uns, bis es an der Tür klopfte.Erschrocken hob ich meinen Kopf, aber da war ich schon sicher unter der Bettdecke versteckt. -Stell alles auf den Nachttisch.- wies Vegas an. Danach hörte ich Schritte, Geschirr und kurz darauf wurde die Tür wieder geschlossen. Die Decke verschwand von meinem Kopf und Vegas zog mich höher. -Wer war das?- fragte ich ihn und schmiegte mich in seine Arme. -Eric, er hat uns etwas zu Essen gebracht.- erklärte er und nahm das Tablett. Darauf waren Eier, Würstchen, Brot, Obst Saft und Kaffee. Es sah sehr appetitlich aus. Vegas häufte den ersten Löffel mit Rührei und hielt ihn mir hin. Gemeinsam aßen wir alles auf. Tranken den Kaffe und den Saft und als alles leer war, stellte Vegas das Tablett wieder auf Seite. Danach nahm er ein Glas Wasser und gab es mir mit Tabletten. -Antibiotika, Schmerzmittel und Vitamine.- sagte er. Ich nahm sie ihm ab und schluckte sie auf einmal. Danach zog er mich an sich.
Ich fühlte mich ausgeliefert. Vegas war die letzten Stunden wieder so wie ich es gewohnt war. Wir hatten die beste Nacht unseres Lebens und er suchte voller Liebe meine Nähe. In seinen Armen fühlte ich mich sicher und geborgen. Ich genoss es, konnte mich aber nicht komplett fallen lassen, da er zuvor so abweisend war und ich den Grund nicht verstand. Ich wollte unbedingt über alles sprechen. Über das was passiert war, über seinen Verlust und über uns.
Aus diesen Gründen setzte ich mich trotz eines dumpfen, ziehenden Schmerzes auf und sah ihn an. -Können wir jetzt bitte reden?- fragte ich ihn. Mein Herz fing wieder an wild zu klopfen, denn obwohl ich Angst vor dem hatte, was kam, wollte ich nicht mit all den Sorgen in mir leben.
Vegas sah traurig aus und ich konnte sehen, dass er einen inneren Konflikt hatte. -Sollen wir nicht erst duschen gehen? Und du musst dich noch ausruhen... -
-Vegas.- sagte ich, um ihn zu unterbrechen, nahm seine Hand und verschränkte sie mit meiner. Er versuchte es aufzuschieben, was mich nur noch nervöser werden ließ.
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Seit dem du da bist
RomanceEine Geschichte über Tay und Vegas. Seid offen, ich war es auch