Eric POV
Lai hörte sich aufmerksam meine Geschichte an. Ich hatte auch beschlossen ihr von Lu zu erzählen. Sie war sehr lange der wichtigste Teil in meinem Leben und Lu hatte es nicht verdient verheimlicht oder vergessen zu werden. Sie gehörte trotz allem zu mir und durch sie wurde ich der Mensch, der ich heute war.
Mittlerweile saßen wir gemeinsam auf der Couch. Lai hatte mir aufmerksam und voller Respekt zugehört und erst als ich fertig erzählt hatte, rutschte sie näher zu mir. -Das tut mir wirklich unheimlich leid. Ehrlich.- sagte sie und legte ihre Hand auf meine. -Aber sie ist mit dem Wissen gestorben, dass sie geliebt wurde. Daran musst du dich festhalten.-
Dieser Gedanke war neu. Ich hatte mir unzählige Male vorgestellt, wie sie allein, verängstigt und mit unerträglichen Schmerzen ihren letzten Atemzug nahm, während sie sich fragte, wieso ich nicht bei ihr war. Ich hatte mich selber gehasst und die Schuld lastete schwer auf meinen Schultern, aber Lais Denkweise brachte mir einen neuen Blickwinkel. Vielleicht hatte Lu ihren Frieden gefunden und glücklich an unsere Zeit gedacht.
-Womöglich hast du recht. Danke.- sagte ich und legte meine freie Hand auf ihre.
-Erzähl mir von ihr. War sie mir ähnlich?-
-Nicht wirklich. Sie war sehr süß, schüchtern und lieb. Ich habe sie sehr geliebt, aber das ist lange her und ich habe mich verändert.-
Selbst wenn die Liebe für sie niemals verschwinden wird, aber mittlerweile fühlt sich diese Liebe mehr wie eine wunderschöne warme Erinnerung an.
-Und wie habe ich deine Gunst erhalten?- fragte sie und fuhr mit einem Fingernagel über meine Armvene.
-Du bist in meinen Augen eine wirklich unglaubliche Frau. Du faszinierst mich.-
-Obwohl ich nicht süß, lieb und schüchtern bin?- fragte sie herausfordernd.
-Nein, aber weil du sexy und geheimnisvoll bist. Und weil du ein großes Herz hast.-
-Man sagt ich habe kein Herz.- sagte sie und setzte sich auf mich. Meine Arme hatte sie auf die Lehne gelegt und fuhr mir ihren Fingern von meinen Handgelenken hoch zu meinem Nacken. -Nur die, die dich nicht kennen.-Sobald ich es gesagt hatte, lehnte sie sich zu mir und gab mir einen Kuss. -Und du denkst du kennst mich?- fragte sie an meinen Lippen.
-Ich weiß, dass du heute zurück zum Hotel extra langsam über eine Straße gegangen bist, damit die alte Frau neben dir keine Angst vor den Autos haben musste. Und ich habe gehört, was du damals zu Tay auf der Toilette gesagt hast. In deiner Branche ist ein kaltes tödliches Auftreten unumgänglich, um respektiert zu werden und als Frau ist es noch schwerer. Das heißt aber nicht, dass du kein Herz hast.-
Auf dem Weg vom Restaurant zurück zum Wagen, als sie plötzlich langsamer ging, hatte sie behauptet gelangweilt von dem Gespräch zwischen Porsche und Arm zu sein, allerdings war mir die alte langsame Frau nicht entgangen.Lai sah mich mit großen Augen an. Sie schien verblüfft zu sein, doch im nächsten Moment stürzte sie sich auf meine Lippen und presste ihren Körper auf meinen. Ihre Finger fuhren zwischen meine Haare und sie bewegte ihre Hüfte auf meine Mitte. Es war das erotischste was sie bisher getan hatte und alles an mir stand unter Strom. Ich legte meine Arme um sie und strich über den Stoff ihres Morgenmantels. Ihr Körper fühlte sich wie für meinen erschaffen an. Ich genoss ihre Nähe, ihren Geruch und als sie anfing über meinen Schwanz zu fahren, war es, als ob wir uns bereits unser ganzes Leben lang kannten. Diese extreme körperliche Anziehung kannte ich so nicht, aber es berauschte mich auf jeder erdenklichen Weise. -Die Kondome sind in meinem Nachttisch.- erklärte sie atemlos an meinen Lippen.
Ich wollte nicht, dass sie sich von mir entfernte, nicht mal für eine Sekunde. Also fasste ich um ihren Po und stand mit ihr in meinen Armen auf. Auf ihrer Bettseite setzte ich mich wieder hin und Lai nahm ein Kondom in die Hand. Sobald sie es aufgerollt hatte platzierte sie sich und nahm mich in ihr auf. Ihre Wärme war unvergleichbar verführerisch und mein zufriedenes Stöhnen konnte ich nicht unterdrücken. -Du fühlst es auch oder?- fragte sie und kreiste ihre Hüften. Sie öffnete ihren Morgenmantel, ließ ihn von ihrem Körper gleiten und saß nackt auf mir. Ihre Schönheit haute mich um. Wie konnte alles an ihr perfekt sein?
-Ich bin sicher, das kann man nicht ignorieren.- sagte ich und streichelte über ihre Hüfte. Sie bewegte sich, ritt mich und ich hatte das Gefühl mein Gehirn löste sich in Luft auf. Ich ließ sie machen. Ihre Energie war bemerkenswert und mich machte ihre Führung an. Doch plötzlich empfand ich Sehnsucht. Aber wie konnte sie mir fehlen wenn es nur körperlich war?

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Seit dem du da bist
RomansaEine Geschichte über Tay und Vegas. Seid offen, ich war es auch