Seit dem du da bist

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Tay POV

Die Zeit in Shanghai war unglaublich schön. Den letzten Tag war ich vor Vegas wach. Er schlief friedlich und hielt mich an seine Brust gedrückt. Auch wenn ich viel getrunken hatte, erinnerte ich mich noch an alles, vor allem an den Sex. Vegas war so unglaublich gefühlvoll und zärtlich. Er hielt mich auf eine Weise, die mein Herz platzen ließ. In mir zerbrach etwas. Die Mauer, die ich damals, wegen Time um mein Herz gebaut hatte und die obwohl ich Vegas über alles liebte immer noch da war. Jetzt war sie weg. Er hatte sie eingerissen und den Teil von mir, der so sehr von Verlusstängsten geplagt war vernichtet. Ich erkannte in seinen Augen, dass ich ihm ausreichte, dass ich für ihn das wertvollste war und dass ich bei ihm für immer an aller erster Stelle stand. Es war nicht nur die Nähe und die Gefühle, die dazu beitrugen, nein. Es waren vor allem seine Augen und die Dinge die er gesagt hatte. Vegas war schon immer unfassbar gut mit Worten und hatte keine Probleme seine Gedanken auszudrücken, aber während er auf diese Weise mit mir schlief, war es anders.
"Fuck ich liebe dich so endlos."
"Bitte hör niemals auf mich so anzusehen."
"Tay, was machst du nur mit mir?"
"Ich werde dich genau so nehmen, wenn wir 70 sind und graue Haare haben."
"Baby, ich werde dich nie wieder gehen lassen."
"Du wirst mein Ehemann sein." Bei diesen Worten, entfloh ihm eine Träne, die seinen Worte so viel mehr Gewicht gab.

Wir trafen uns mittags mit Lai, gingen mit ihr essen und als sie zum Abschied Eric ohne Vorwarnung nicht jugendfrei küsste, setzte mein Gehirn aus und ich konnte ihn nur anstarren. Wann war das passiert und wieso war ich der einzige, der schockiert war?!

Sie verabschiedete sich von Vegas und kam auf mich zu.
-Ich hoffe wir sehen uns wieder.- sagte sie zu mir und zog mich aus meiner Starre. -Sehr gerne. Das nächste Mal kommst du wieder zu uns.- lud ich sie ein und erwiderte ihre Umarmung. Ich wusste noch genau wie süß sie war und auf der Toilette nach mir gesehen hatte. Lai hatte hinter ihrem harten Auftreten sehr viel Platz für Freunde in ihrem Herzen und offenbar auch für Liebhaber. Im Flugzeug musste ich immer wieder zu Eric sehen, der tiefenentspannt mit Nop Schach spielte. Ich hatte Eric nie auf diese Weise gesehen, aber es war klar, dass er ein verdammt guter Fang war, genau so wie Lai. Nur leider überkam mich plötzlich der Gedanke, dass er sich für ein Leben mit ihr und ohne uns entscheiden könnte. Was würde ich ohne ihn tun? Anfangs war es komisch einen Bodyguard auf jedem Schritt und Tritt an meiner Seite zu haben, aber irgendwann wurde er mehr als nur mein Schatten. Aber natürlich würde ich ihn gehen lassen, damit er sein Recht auf Glück hatte.
-Was bedrückt dich?- fragte Vegas und nahm meine Hand. Ich sah auf unsere Finger. Vegas hatte so unglaublich schönes große starke Hände.
-Ich muss an Eric und Lai denken.- flüsterte ich, woraufhin Vegas sein Handy wegpackte und mich seitlich auf seinen Schoß zog.
-Du bist eifersüchtig?! Auf wen? Eric oder Lai?- raunte er und fasste in meinen Schritt.
-Babe, es ist zu spät dich für jemand anderen zu entscheiden.- knurrte er und hielt meine Eier in einem festen Griff. Erschrocken schnappte ich nach Luft und griff nach seiner Hand, damit er locker ließ aber sein eiserner Griff bewegte sich keinen Millimeter.
-Was machst du?- hauchte ich. Arm sah uns mit einem undefinierbaren Blick an, was mit unglaublich peinlich war.
-Sei froh, dass ich nicht noch mehr mache.- flüsterte er in mein Ohr und lachte. Jetzt merkte ich, dass er mich aufzog, weshalb ich den Spieß umdrehte. -Mmhhaahh!- stöhnte ich, streckte meinen Rücken durch und fuhr mit meiner Hand über meinen Körper. Mal sehen, wie lange er das vor den anderen akzeptieren würde.

Wie ich gedacht hatte. Keinen Moment später ließ Vegas meine Eier los, fasste mit einer Hand an meinen Mund, mit der anderen Hand packte er meinen Oberschenkel und hob mich hoch. -Das wirst du bereuen.- flüsterte er in mein Ohr und brachte mich an allen vorbei zu den Toiletten. Lachend hielt ich mich an seinem Nacken fest und leckte über seine Finger, die immer noch auf meinem Mund langen.

Sobald wir allein waren, setzte er mich auf meine Füße und nahm meinen Kopf zwischen seine Hände. -Stöhn noch einmal vor jemand anderem außer mir und ich werde dich wirklich Stöhnen lassen. Vor all den anderen, die hier im Flugzeug sind.-
-Babe, du hast mir vor den anderen in den Schritt gepackt.- rechtfertigte ich mich und legte meine Hände auf seine.
-Ich wollte dich nur erinnern, dass das alles mir gehört.- sagte er und wirkte verunsichert.
-Das gehört auch alles dir. Ich gehöre dir. Ich war nicht eifersüchtig. Ich habe überlegt was sein wird, wenn Eric sich für Lai entscheidet und nach Shanghai gehen würde.- erklärte ich ihm und streichelte über seine Handgelenke und Arme. Vegas war sehr impulsiv, das wusste und mochte ich sehr an ihm. Aus diesem Grund nahm ich ihm sein Handeln auch nicht übel. -Ich liebe dich Vegas. Und wir werden heiraten.- erinnerte ich ihn und lächelte.
Seine Augen wurden weich und lächelten mich an.
-Wir werden heiraten.- sagte er verträumt und nahm mich in seine Arme. -Trotzdem will ich nicht, dass dich einer von den Jungs oder sonst wer Stöhnen hört. Das sollte nur für meine Ohren bestimmt sein.-
-Du hast recht.- stimmte ich ihm zu und streckte mich, damit er mich küsste. Vegas legte seine Hand an meine Wange und zog mich an meiner Hüfte nah zu ihm. Er küsste mich so wie schon beim aller ersten Mal voller Begierde. Der ersre Kuss damals hatte mich um den Verstand gebracht, genauso wie dieser. -Für mich gibt es nichts schöneres, als von dir geküsst zu werden.- sagte ich glücklich und gab ihm noch einen kleinen auf seine Wange.