Den ersten Moment dachte ich, ich würde halluzinieren. Die vertrauten, starken Hände an meinen Hüften und diese dunkle wunderschöne warme Stimme, direkt an meinem Ohr ließen mein Herz höher schlagen. Ich drehte mich langsam um und meine Augen bestätigten, dass ich nicht verrückt war. Vegas stand hinter mir. Er war komplett in Schwaz gekleidet und sah in diesem Licht noch heißer aus. Seine Augen strahlten und sein schiefes Grinsen stand mitten in seinem Gesicht. -Vegas! Wie bist du hergekommen?- rief ich verwirrt, freute mich aber um so mehr über die Überraschung. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und küsste ihn gierig. Sein Arm zog mich an meiner Hüfte näher zu ihm und seine andere Hand glitt zu meinem Arsch. Seine Lippen lagen drängend auf meinen und als seine Zunge in meinen Mund tauchte, sah ich Sterne. Er drückte mir einen letzten Kuss auf die Lippen. Sobald ich meine Augen öffnete, fiel mir May wieder ein. Ich drehte mich um und sah sie an. -May, das ist mein Mann, Vegas.- sagte ich voller Stolz.
-Oh mein Gott, wow! Was ist er? Model?- fragte sie mit offenem Mund. Danach streckte sie ihre Hand aus und klimperte Vegas an. -Hi, ich bin May.- Auf einmal fand ich sie überhaupt nicht mehr sympathisch. Wie konnte sie sich so aufführen, wenn sie doch wusste, dass Vegas zu mir gehörte.Vegas legte seine Arme wieder um meine Hüfte und zog mich näher. -Sorry, hab beide Hände voll.- Sagte er unbeeindruckt und küsste meine Wange. Sobald ich seinen Spruch gehört hatte, war meine schlechte Laune wie weggeblasen. Ich drehte mich um und legte meine Arme um seinen Hals. -Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?- fragte ich ihn und streckte mich für einen weiteren Kuss.
Wir tanzten noch zu einigen Liedern und gingen dann zurück zum Tisch. Vegas und Eric redeten über etwas, während Kinn und ich um die Wette tranken und als er nicht mehr sitzen konnte, halfen Arm und Pol ihm zum Auto.
-Wir sollten auch nach Hause.- sagte Vegas ruhig und nahm mein Kinn zwischen seine Finger. -Noch einen Drink. Bitte.- Dieser Tag war wunderbar und ich wollte, dass er noch ein wenig länger ging. Ich nahm seine Hand und hielt sie flehend in meinen Händen. -Noch einen. Oder nein! Noch zwei und wir gehen danach Burger essen.- schlug ich ihm vor. Vegas sah hilfesuchend zu Eric, aber ich sah ihn sofort böse an.
-Wir gehen jetzt Burger essen und ich mache dir zu Hause noch zwei.- schlug Vegas vor. Ich ließ seine Hände los und winkte dem Keller, mit zwei erhobenen Fingern zu. Danach sah ich Vegas wieder an. -Nur noch ein bisschen. Bitte, ich will noch nicht gehen. Lass mich weiter angeben, dass der heißeste Mann mit mir hier ist.-
-Na gut, noch einen! Und danach essen wir!- sagte er streng.
-Alles was du willst! Komm, lass uns noch tanzen.- rief ich aufgeregt und sprang auf, direkt in Mays Arme. -Oh ihr seid noch da. Kann ich euch was ausgeben?- flötete sie und setzte sich neben Vegas. Sie sah ihn an, als wollte sie jedem Moment auf ihn springen. Meine Gefühle in mir explodierten.
-Oh Gott, May! Siehst du nicht, dass du nervst? Was erhoffst du dir eigentlich? Du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass Vegas auch nur einen Gedanken an dich verschwenden wird. Deine Beine sind zwar schön, aber meinen Arsch kannst du nicht ersetzen. Los Babe, sag ihr, wie sehr du auf meinen Arsch stehst!- forderte ich ihn auf. Vegas schiefes Grinsen tauchte auf und er sah an mir herunter. -Ich fange gerade an, deinen betrunkenen Arsch noch viel mehr zu lieben.-Ich dachte lange über seine Worte nach, entschied dann aber, dass er seine Aufgabe gut gemacht hatte. Zufrieden nickte ich aber May war irgendwann wie eine Zauberin in meiner Gedankenpause verschwunden.
-Ok. Wir können jetzt was Essen gehen, aber denk bloß nicht, ich vergesse den versprochenen Alkohol!- drohte ich ihm und zwinkerte dann. Vegas stand auf, hielt mir seine Jacke hin und nachdem ich es geschafft hatte meine Arme in das richtige Loch zu schieben, stellte er sich vor mich und nahm mein Gesicht in seine Hände. -Wieso bist du betrunken noch viel süßer?- fragte er lächelnd, küsste meine Stirn und richtete meine Haare.Nach einem Fingerschnippen waren wir in einem Burgerladen und hatten unsere Bestellungen vor uns. Eric hatte sich einen Salat bestellt, Nop einen Rindfleisch Burger und Vegas eine Portion Pommes. Ich hatte mir den Burger mit viel Käse ausgesucht und war gerade im Himmel. Solche Abende waren perfekt. Mit meinem Besten Freund feiern, mit meinem Partner tanzen und Mitternachtssnacks. Außerdem war ich super stolz auf mich, May meinen Standpunkt klar gemacht zu haben. Vegas hatte recht. Frauen waren so unglaublich respektlos! Doch hier, in diesem Laden lief es nicht anders. Alle Blicke waren auf Vegas gerichtet. Sie machten es heimlich und versteckt, aber mich konnten sie nicht täuschen. Wieso konnte nicht einfach jeder die Finger und die Augen von meinem Mann lassen? Ich legte den Burger hin und sah Vegas an. -Kann ich deine Hand halten?- fragte ich ihn und hielt ihm meine hin. -Und wie willst du deinen Burger essen?- fragte er mich, gab sie mir aber ohne Wiederrede. Glücklich hielt ich seine Hand, merkte aber schnell, dass er recht hatte. Mit einer Hand schien es unmöglich. Traurig sah ich abwechselnd auf unsere verschlungenen Finger und auf den Rest, meines Burgers. Wie sollte ich mich bloß entscheiden?
-Warte.- half er liebevoll, entzog mir seine Hand, fasste an meine Hüfte und zog mich auf seinen Schoß. Wow, mein Mann war nicht nur attraktiv, sondern auch ein Genie! Zufrieden aß ich weiter. Auf seinem Schoß war ich mir sicher, auch dem letzten klar gemacht zu haben, dass Vegas mir gehörte .
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Seit dem du da bist
RomansaEine Geschichte über Tay und Vegas. Seid offen, ich war es auch