123

205 20 8
                                    

Vegas musste jeden Tag viele Entscheidungen treffen. Er zu sein stellte ich mir sehr anstrengend vor. Aber er handelte immer wohl überlegt. Zumindest wenn es um die Arbeit ging. Seine Leute konnten sich immer auf ihn verlassen und darauf vertrauen, dass jede Anweisung einen tieferen Sinn hatte. Aber Macau war was anderes. Bei ihm entschied er oft aus Besorgnis. Vegas hatte einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, den ich selber schon oft miterlebt hatte. Mir gefiel es. Er wollte die die er liebte vor Unheil bewahren und in Sicherheit wissen, nur in manchen Situationen schlug er über die Stränge.

Dass er Macau ohne zu überlegen und ohne nachzudenken verboten hatte bei Key zu übernachten, erinnerte mich sehr an meinen Vater. Anfangs war er ziemlich streng, als ich ihm Time vorgestellt hatte. Er erlaubte mir weder einen Kinobesuch noch andere Dates. Geschweige denn ein Wochenend Urlaub. Ich empfand es damals als sehr ungerecht und hatte den Verdacht er würde doch nicht damit klar kommen, dass ich schwul war. Aus diesem Grund hatte ich mich irgendwann bei Ma entschuldigt und meine Gefühle von der Seele geredet. Sie hatte mich fest in den Arm genommen und mir dann erklärt, dass Pa mich nur versuchte zu beschützen und dass er mich nicht so schnell erwachsen werden sehen wollte.

Als ich es verstanden hatte ging zu Pa und erklärte ihm, dass ich auch wenn ich jetzt einen Freund hatte immer noch sein Sohn bleiben würde. Dass ich weiterhin eine Umarmung als Begrüßung haben möchte, Ihn immer noch um Hilfe und um seinen Rat bitte würde, wenn etwas kaputt war und dass ich ihn anrufen werde, wenn mich etwas bedrückt oder nicht wusste wie ich nach Hause kommen sollte. Das hatte ihn besänftigt und nachdem ich ihm versprochen hatte weiterhin mit ihm Zeit zu verbringen lockerte er seine Verbote und Regeln.

Vegas kam geduscht zu mir ins Bett und ich schmiegte mich sofort an ihn. Es dauerte keine Minute, bis er realisierte, dass ich nackt war. Dieses dumme Sexverbot wurde ihm ausgesprochen, nicht mir. Außerdem hoffte ich, dass ich Vegas überzeugen konnte. -Babe, muss das sein?- fragte er, als ich meinen Arsch extra umständlich an seine Mitte presste. Entgegen seiner Worte zog er mich an meiner Hüfte noch näher an sich ran und drückte seinen Schwanz gegen meinen Spalt. -Fuck, ich kann gleich sofort wieder duschen gehen.- fluchte er vor sich hin.
-Oder du kämpfst nicht mehr.-
-Keine Chance. Ich werde nichts tun, was deinen Heilungsprozess verlangsamen könnte.-

Selbst wenn sein Entschluss fest stand, war ich noch nicht bereit aufzugeben. Letzte Nacht verpasste mir immer noch Gänsehaut, aber das war bei weitem nicht genug. Also drehte ich mich zu ihm, fuhr mit meiner Hand in seinen Nacken und sah ihn mit großen Augen an. -Erzählst du mir wenigstens, an was du unter der Dusche gedacht hast?- Vegas Augen wurden dunkler und ich sah, wie sein ganzer Fokus auf mich gerichtet war. Er grinste frech und musterte mich von oben bis unten. -Ich habe mir vorgestellt, wie du dich auf die Komode beugst, mir deinen Arsch entgegen streckst und wie du zufrieden stöhnst, während ich meinen Schwanz tief in dich ramme.- beschrieb er mir. -Mhmm.- stöhnte ich ergeben bei seinen Worten.
-Genau so...-
Ich unterbrach ihn und drückte meinen Mund auf seinen. Ein Schauer lief meine Wirbelsäule hinunter und entfesselte in mir die Lust. Vegas schien es auch zu spüren, denn sein ganzer Körper suchte meinen. Meine Lippen wurden fordernder und ich schob meine Zunge tief in seinen Mund. Ich werde niemals genug von ihm haben. Vegas ist die Art Mann, der man sein ganzes Leben hinterher trauern würde. Keine Ahnung, wie er mich so süchtig nach seinen Berührungen, seinen Duft und seiner Stimme machen konnte, aber es war mir egal. Er hat mir versprochen für immer bei mir zu bleiben und die Vorstellung mein restliches Leben jeden einzelnen Tag so sehr geliebt und begehrt zu werden und diese eine Person für ihn zu sein, machte mich unfassbar glücklich.

Ich fuhr ganz langsam mit meiner Hand über seinen Körper. Jeder Muskel bekam die selbe Aufmerksamkeit während ich meine ganze Liebe in den Kuss legte. Ich ließ mir Zeit, doch als ich an seinem wunderbar harten großen Schwanz ankam, legte er seine Hände um mein Gesicht und rückte gerade so viel von mir weg, dass er mir in die Augen sehen konnte. -Glaub mir, ich will dich so sehr, dass ich verrück werde und das letzte was ich will, ist dass du dich zurückgewiesen fühlst, aber wir können nicht weiter gehen.- flüsterte er, streichelte meine Wangen mit seinen Daumen und sprang immer wieder mit seinem Blick von meinem rechten zu meinem linken Auge. -Kein Geschlechtsverkehr, versprochen. Aber lass mich das für dich tun.- bat ich ihn und fuhr seine länge auf und ab.
-Das musst du nicht...- hörte ich seine Stimme, aber seine Augen sagten genau das Gegenteil.
-Ich will aber. Ist das nicht besser als allein unter der Dusche?- hauchte ich. Sein Schwanz sprang vor Freude auf und er brachte mein Gesicht wieder näher zu seinem. -Viel viel besser!-

Seit dem du da bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt