Nach einer traumlosen Nacht wurde ich wach. Etwas benommen kam ich zu mir. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es fast zwölf war und Vegas lag immer noch auf mir. Eigentlich schlief er nie so lange. Ich streichelte seine Schulter und schob ihm die Haare aus der Stirn. Leise sagte ich. -Ich kann nicht glauben, dass du immer noch schläfst.-
-Ich schlafe auch nicht mehr. Ich wollte nur so lange es noch geht bei dir bleiben.- Er setzte sich auf und gab mich frei. Er sah traurig aus. -Ich weiß nicht was ich sagen soll, aber du musst mir glauben. Diese Typen bedeuten mir nichts. Seit dem Abend in der Bar, habe ich nicht mal einen anderen angesehen. Wie könnte ich auch, wenn alles woran ich denken kann deine Augen und dein Lächeln sind.- Er machte eine kurze Pause. -Tay, ich liebe dich, mit allem was ich habe und es wird für mich niemanden mehr wie dich geben. Es ist, als wäre mit dir endlich etwas richtig in meinem Leben. Ich bin dir für jede Minute die ich bei dir war unendlich dankbar. Aber ich verstehe auch, dass ich dich nie verdient habe. Ich werde dich in Ruhe lassen und ich hoffe wirklich dass du glücklich wirst.- Er sah mich noch mal an und versuchte dann mit seinem demolierten Körper und dem Restalkohol aufzustehen. Seine Worte versetzten mir einen Stich. Wollte er mich wirklich einfach gehen lassen, ohne für das, was uns immer wieder zu einander brachte zu kämpfen?Ich setzte mich auf und umschlang seinen Hals von hinten mit meinem Arm. -Tu nicht so, als wärst du der Einzige, der darunter leiden würde, wenn du gehst. Ich brauche dich auch. Ich will glücklich mit dir werden, warum habe ich dich sonst gestern mit nach Hause genommen.- er bewegte sich nicht.
-Ich habe deinen Blick gesehen. Du sahst genau so aus, wie an dem Abend im Hotel, als du das Foto von Time gesehen hast. Nur dass ich dieses Mal der Grund war. Dabei habe ich dir versprochen so etwas nie wieder durchmachen zu müssen. -
-Das war nur ein Augenblick, bis ich es verstanden habe.-
-Was verstanden?-
-Dass wir beide mehr sind, als die ganzen anderen Männer. Diese Videos sind mir egal. Ich weiß wie du mit mir bist, wie du mich berührst, wie du mich küsst und das hat bei jedem von denen gefehlt. Außerdem war es in der Vergangenheit.- ich ließ ihn los, stand auf und kniete mich vor ihn. -Vegas, ich liebe dich. Ich bin jede Minute glücklich mit dir. Ich will dich an meiner Seite. Ich will für dich da sein und ich will in deinen Armen Trost und Frieden finden. Ich will mich mit dir streiten und ich will Sex mit dir. Vielen wilden lebensverändernden Sex.-
Er starrte mich verblüfft an. Nur seine Augen fingen an zu leuchten. -Wiederhol das!- forderte er mich auf. Mein Blick wurde weich und ich nahm seine Hände. -Ich liebe dich, Vegas.- Sagte ich aus tiefstem Herzen.
Er brachte meine Hände zu seinen Lippen, die über beide Ohren strahlten und küsste sie. Danach zog er mich hoch und nahm mich in den Arm. Er umschlang meinen Brustkorb und legte sein Kinn auf meinem Kopf ab. -Bis gerade hatte ich wirklich Angst, dich nie wieder halten zu dürfen und jetzt bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt.-
Seine Worte ließen mein Herz wachsen. Ich hob meinen Kopf und küsste ihn. Ich nahm mir den Kuss, der so vielen vergönnt war. Seine Lippen waren weich und hießen mich willkommen. Sie trafen auf einander, wie Magnete, die sich gegenseitig anzogen. Er schmeckte ein wenig nach Alkohol, aber vor allem nach ihm. Unsere Zungen tanzten und spielten mit einander. Meine Seele war endlich im Gleichgewicht. Ich hielt mich an ihm fest und gab mich meinen Gefühlen hin. Vegas Küsse brachten mich immer in eine andere Dimension. Er war verdammt gut darin. Als er dann noch anfing meinen Körper mit seinen Händen zu berühren und über jeden erreichbaren Fleck zu fahren, war ich von seinem Geruch und seinen Berührungen so im Rausch, dass ich ihn alles mit mir machen lassen würde. -Ich will dich! Ich muss dich um mich spüren.- sagte er erstickend, während seine Hände ruhelos auf mir wanderten. -Dann nimm es dir! Nimm mich und zeig mir wie sehr ich dir gehöre.- er küsste mich wieder, zog mich aus und dann mit sich aufs Bett. Er leckte an meinem Hals und fasste direkt um mich herum. Ich schloss meine Augen und gab mich ihm hin. Als er an meinem Eingang herumspielte, seinen Finger hineinschob und ihn bewegte, hob ich seinen Kopf und küsste ihn. Ich saugte an seiner Lippe und fing an seinen ansehnlichen Schwanz mit meiner Hand zu befriedigen. -Du bist so wunderschön, ich bin der glücklichste Mann , weil ich dich an meiner Seite habe.- sagte er. Dann verteilte er Gleitgel und hob mich auf sich drauf. Während er in mich eindrang sah er mir voller Liebe in die Augen und küsste mich ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Ich hielt mich an seinen Schultern fest und vergrub eine Hand in seinen Haaren. Er fing an mich zu bewegen und hob mich immer wieder etwas hoch, nur um mich direkt wieder auf ihm sinken zu lassen. Sein Schwanz drückte sich gegen meine Wand und massierte sie von innen. -Ich will mit dir ausgehen. Ich will der ganzen Welt zeigen, dass du mir gehörst- sagte er mir. -Kein Verstecken mehr.- versprach er und fuhr mit seinem Mund meinen Hals runter, bis er an meiner Brustwarze ankam. Er leckte drüber. -Ich werde nie genug von dir bekommen.- flüsterte er und biss in den erregten Nippel. Ich stöhnte, das Gefühl zog sich bis in meinen Schwanz. Saugend beschleunigte er den Rhythmus und traf auf meinen süßen Punkt. Alles in mir zog sich schmerzlich süß zusammen. -Gott, was... Wie? Aah!!- Er drang immer wieder erbarmungslos in mich ein, sodass ich keinen Satz mehr zu stande brachte. Das einzige was ich noch wusste war, dass Vegas mich hielt und ganz genau wusste, wie er mir den Verstand rauben konnte. -Fuck Tay du bist alles für mich.- stöhnte er mit tiefer Stimme. Ich packte mit meinen Händen in seine Haare und zwang ihn mich anzusehen. Als er zum wiederholten Mal meine eine besondere Stelle traf kam ich. Ich spritzte mein Sperma auf unsere Bäuche und stöhnte erlösend. -Mnmhh! Gott!-Vegas Augen wurden groß und er kam auch, tief in mir während er mich küsste. Danach umschlang er mich und hielt mich so nah an sich gedrückt, wie nur zwei Menschen beieinander sein konnten. Ich erwiderte seine Umarmung und küsste ihm immer wieder auf seinen Scheitel. -Ich brauche das gerade.- sagte er an meiner Halsbeuge. -So lange du willst.- erwiderte ich. Wir gaben uns immer wieder unschuldige Küsse auf den Mund, während ich seine Kopfhaut und seinen Nacken massierte.
-Bitte, pass besser auf dein wunderschönes Gesicht auf.- sagte ich als ich mir seine aufgeplatzte Augenbraue und sein Veilchen ansah. -Das wird verheilen.- Beruhigte er mich und löste sich von mir. -Mir wäre es lieber, wenn es direkt unversehrt bleibt.- warf ich mit vorwurfsvollem Blick ein. -Gut, ich passe besser auf mein Gesicht auf, wenn du darauf achtest, etwas zu Essen.- lachend stand ich von ihm auf. -Ich mache das doch nicht absichtlich. Ich vergesse zu essen. Das ist ein Unterschied.- Unter der Dusche diskutierten wir noch etwas darüber, bis wir uns darauf einigten gegenseitig auf einander zu achten.
Die nächsten Tage war Vegas viel unterwegs. Ich nutzte die Zeit um mich mit meinen Eltern zu treffen, den Friseurtermin wahrzunehmen und ich ging wieder mehr meinen Hobbys nach. Den Tag über schrieben wir viel, oder telefonierten. Spät abends kam er dann nach Hause und blieb über Nacht. Vegas war ein Arbeitstier. Er hatte so unglaublich viel Energie. Morgens früh verließ er das Haus vor dem Morgengrauen und seine Pausen beschränkte er auf die Autofahrten zwischen seinen Terminen. Abends kam er sehr spät zurück. Es tat mir leid, dass ich das Wochenende, welches er mit mir weg fahren wollte, wegen einer blöden Einladung verschoben hatte, aber er versicherte mir, dass es ihm nichts ausmachte, so lange er mit mir im Arm schlafen durfte. Er erzählte mir immer öfter dass sein Vater etwas großes planen würde, was er selbst noch nicht verstand. Ich konnte sehen wie angespannt er war und hatte ihm schon oft vorgeschlagen Macau her zu bringen und seinem Vater den Rücken zu kehren. Vegas dachte wirklich darüber nach, fand aber keine Möglichkeit, sich für immer von ihm zu lösen.
An dem Abend vor der Party der Modebloggerin, hatte ich für Vegas sein Lieblingsessen bestellt. Nach dem Essen führte ich ihn ins Badezimmer, wo ich ihm die Wanne mit heißem Wasser und beruhigenden Ölen vorbereitet hatte. Zuerst wollte er mich selber überreden das Bad zu nehmen, da er mir ansah, wie sehr mich die Funkstille mit Kinn belastete, aber nach meiner Drohung, ihm den Sex zu verweigern zog er sich kommentarlos aus und legte sich rein. Ich setzte mich an den Kopf der Wanne auf einen Hocker und fing an seine Schläfen zu massieren. Unter meiner Berührung entspannte er und mit geschlossenen Augen ließ er zu, sich von mir verwöhnen zu lassen. Nach seinen Schläfen und seiner Kopfhaut massierte ich seinen Nacken und seinen Arme. Ich erzählte ihm von meinen Eltern, die nach meinem Geburtstag wieder in die Staaten wollten, von meinem Kleiderproblem, da morgen das Event war und ich immer noch nicht wusste, was ich anziehen wollte und von meinem Bild, womit ich heute fertig geworden bin.
Als ich aufstand um um die Wanne rumzugehen sagte Vegas mit ruhiger Stimme. -Erzählst du mir noch 10 Minuten weiter von deinem Tag, ich will hier noch nicht raus.- Zufrieden, dass er sich wirklich die Zeit nahm um zu entspannen, setzte ich mich auf die andere Seite und fing an seinen Füße zu massieren. Ich berichtete ihm von dem dementen Mann, der an der Kasse mit alter Währung zahlen wollte, von der Kassiererin, die ihm das Geld respektlos an den Kopf warf und dass er mir dankbar seinen Apfel gab, nachdem ich für ihn gezahlt und ihn nach Hause gebracht hatte.
Als ich fertig war, öffnete Vegas seine Augen und zog mich an meiner Hand, die seinen Wadenmuskel massierte, zu sich. -Ich liebe dein unbeschreiblich großes Herz, womit du diese gottverlassene Welt jeden Tag ein bisschen besser machst.- sagte er und küsste mich zärtlich. -Danke, dieser Abend war erholsamer, als eine Woche Urlaub. Für mich hat noch nie jemand sowas getan.- fügte er an meinen Lippen hinzu. Er stieg aus der Wanne und duschte sich ab, während ich mir die Zähne putzte und mich ausgezogen im Bett ausstreckte. Vegas kam wenig später, mit feuchten Haaren ebenfalls ins Bett und nahm mich in den Arm.
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Seit dem du da bist
RomanceEine Geschichte über Tay und Vegas. Seid offen, ich war es auch