Seit dem du da bist

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Hand in Hand gingen wir wieder rein und setzten uns an den Tisch. -Tay, hast du Karten hier? Ich habe eine Idee.- sagte Porsche. Mit einem nicken stand ich auf und holte sie. -Jeder sucht sich jetzt eine aus. Und dann ziehen wir eine und man darf der Person, die man gezogen hat eine Frage stellen. Der jenige darf entscheiden, ob man sie beantwortet oder trinkt.- ein Trinkspiel, wie in alten Zeiten. Aber so würde es vielleicht funktionieren. -Na gut. Ich nehme die hier.- sagte ich und zog die erste Karte heraus. Es war eine rote Sieben Danach gab ich Vegas das Deck. Er sah es sich an und nahm die rote Eins. Kinn und Porsche zogen auch ihre und den Rest legte Porsche auf Seite. -Wer will anfangen?- fragte er und sah in die Runde. Keiner sagte etwas, also meldete ich mich. Porsche mischte die Karten und hielt mir eine hin. Ich zog die von Vegas. Was sollte ich ihn nur fragen? -Wo geht es nächte Woche hin?- Nachdem ich ihm sagte, dass mir der Ort egal wäre, hielt er alles geheim. Ich hatte schon oft versucht es herauszufinden. Vegas lächelte mich frech an und nahm einen Schluck. -Hey!- protestierte ich. -Ich werde dir es nicht verraten.- sagte er knapp. Ergeben sah ich auf meine Hände.
-Vegas, du bist dran.- sagte Porsche und hielt ihm die Karten hin. Er zog eine und hatte Porsche. -Wie viele Männer hast du vor Kinn?- Porsche sah ihn fragend an und sagte -Keinen.- verwirrt sah ich zu Kinn. Er hat mir damals erzählt, dass er Porsche interessant findet, aber mir war nicht klar, dass Porsche früher Frauen gedatet hat. Porsche zog eine Karte und hatte Vegas. -Hast du dich auf Tay eingelassen, weil er Kinns bester Freund ist?- Porsche stellte die frage so, als ob er die Antwort bereits kannte. Vegas sagte mir, dass er schon vor Jahren Interesse hatte, aber fing doch alles so an?
-Nein. Es war eher so dass es Tay war, obwohl er sein Freund ist.- Erleichtert sah ich zu Vegas. Porsche lächelte bestätigt zu Kinn. Er wirkte allerdings misstrauisch.

Ein paar weiteren Runden gingen vorbei, bei denen lustige und unnötige Fragen gestellt wurden, oder getrunken wurde, weil die Fragen zu peinlich wurden. Ich trank, als Vegas mich nach meiner Lieblingsstellung fragte und Kinn, als Porsche ihn fragte ob er sich während ihrer Beziehung selbst befriedigt hatte. Es wurde lustig und der Alkohol sorgte auch dafür, dass die Stimmung sich auflockerte. Als Kinn Vegas zog, wurde ich nervös. -Was muss ich tun, damit du Tay gehen lässt? Willst du den Ring?- Kinn zog ihn aus und legte den Familienring in Vegas Nähe. Mein Herz setzte seinen Schlag aus. Wer würde mich wählen, wenn man der stärkste Mensch im ganzen Land sein könnte. Das war es, worauf Vegas sein Leben hingearbeitet hatte. Jetzt da sein Ziel zum greifen nah war, verstand ich es. Wie sollte ich mit ihm glücklich werden, wenn das zwischen uns stand?
-Du könntest mir die Welt anbieten und ich würde ablehnen. Ich habe dir von Anfang an gesagt, Tay hat rein garnichts mit allem hier zu tun.- Vegas Worte waren wie eine Liebeserklärung. Er stellte mich an oberster Stelle. Vor Rührung, fingen meine Augen an zu kribbeln. Allerdings riss ich mich zusammen.

Vegas zog meine Karte und fragte nachdem er kurz überlegt hatte. -Nenn mir deine drei Herzenswünsche.- Ich wich seinem Blick aus. Natürlich hatte ich wünsche für die Zukunft, aber wir waren frisch zusammen und ich wollte ihn nicht abschrecken oder ihm meine Gedanken aufzwingen. Also nahm ich mein Glas in die Hand. -Tay, warte.- sagte er und nahm meine Hand, die das Glas hielt. -Wieso willst du es mir nicht sagen? Einen?- Ich biss mir auf die Lippen und sah ihn an. -Weil das nichts ist, was man leichtfertig entscheidet und ich nicht von dir verlange, das selbe zu wollen.- sagte ich und setzte das Glas an meine Lippen. Er sah traurig aus, fast ein bisschen gekränkt. Ich trank das ganze Glas aus und zog die nächste Karte. Sie war von Vegas. Zufrieden sah ich ihn an. -Wie kann ich dich jetzt wieder zum Lächeln bringen?- fragte ich ihn. Er sollte sich nicht zurückgewiesen fühlen. Kurz glitt sein Blick zu seinem Glas, aber ich nahm es und trank es schnell aus. -Tja, leider ist das keine Option mehr.- sagte ich. Vegas Mundwinkel zuckte kurz. So langsam hatte ich den Verdacht, dass er mich abfüllen wollte. -Na los. Wie kann ich dich wieder zum Lächeln bringen?- fragte ich ihn und stemmte meine Hände auf seine Knie. -Küss mich.- sagte er und sah mich auffordernd an. Ich sah seine Augen aufleuchten. Ich näherte mich immer mehr seinem Gesicht und platzierte einen kleinen Kuss auf seine Wange. Danach sah ich ihn wieder an. -Das reicht nicht.- sagte er leise. Glücklich über seine Aussage, lehnte ich mich wieder zu ihm und küsste ihn auf den Mund. Sobald ich seine weichen Lippen spürte, die mich willkommen hießen, schaltete sich mein Gehirn aus. Vegas schmeckte einfach viel zu gut. Ich vertiefte den Kuss und dann lockte ich seine Zunge in meinen Mund. Ich war im Himmel. Seine küsste berauschten mich seit dem ersten Tag.