Kinn drängte mich auf einen der Stühle und drehte die Musik auf. Verständnislos sah ich ihn an. -Ich weiß worauf ich mich hier einlasse. Wieso denken alle, entscheiden zu müssen, was ich ertrage und was nicht?- Beschwerte ich mich.
Vegas hat mich nicht mal angesehen. Trotzdem hat er entschieden, mich herauszuwerfen. Wütend warf ich mich auf die Couch und verschränkte die Arme auf der Brust. -Das ist lächerlich!-
-Du bist besser leise. Wieso erzählst du nichts von den Umschlägen?-
-Ich fand es unwichtig. Weißt du noch wie viele mir nach meiner ersten Ausstellung hinterher gelaufen sind? Sie waren überall! Ich dachte wirklich es ist wieder so etwas.-
-War es aber nicht. Und was ist, wenn sie dich auf der Straße erwischt hätten? Du musst aufpassen, vor allem jetzt. Du bist eine Zielscheibe!-
-Ich war doch nie allein. Entweder war Vegas, du oder Eric bei mir. Außerdem kann ich sehr gut auf mich aufpassen.-Die Schreie, die trotz der Musik zu uns drangen legten meinen Fokus wieder auf das, was hinter der Tür vor sich ging. -Warum sind da Kameras? Übertragen die in Echtbild?-
-Ja, aber du wirst dir das nicht ansehen. Ich hänge an meinem Leben.-
-Und wofür? Wenn du sie gegen Vegas verwendest, dann..-
-Es ist, damit jede Information, die er Preis gibt, direkt weiter verarbeitet werden kann. Ein paar meiner Jungs beobachten alles und recherchieren parallel.- unterbrach er mich.
-Ok. Wie geht es Porsche? Es muss schwer für ihn sein.- Ich erinnerte mich an meinen ersten Drohbrief und wie sehr er mich aus der Bahn geworfen hatte.
-Ganz gut. Er macht sich nur schreckliche Sorgen um seinen Bruder.-
-Und wie läuft es sonst so? Ist alles gut bei euch?-
-Ja, ich denke schon. Im Moment streiten wir oft über unnötige Dinge, aber ich hoffe das Wochenende wird entspannt und wir können alle abschalten.-
-Ganz bestimmt. Ich freue mich schon darauf.-Zwei Stunden lang saßen wir in Kinns Büro und planten das Wochenende im Freienhaus. Kinn sagte dort gab es eine tolle Bar und wir hätten auch einen privat Strand hinterm Haus. Auserdem gab es auch einen Anbau mit 5 Doppelzimmern. Wir überlegten Porchay und Macau mitzunehemn. So wären Vegas und Porsche entspannter. Danach suchten wir im Internet nach Events, bis Kinns Telefon klingelte. Er nahm den Anruf entgegen und sobald er wieder aufgelegt hatte, sagte er. -Vegas hat es geschafft.- sagte er verblüfft. -Wir haben zwar nur seinen Namen, aber das wurde überprüft und es stimmt. Aber er sagte noch, dass er sich nächste Woche mit seinem Auftraggeber für eine weitere Lieferung treffen wird. Wir haben Tag, Ort und Uhrzeit. Wir kriegen diese Leute.- Kinn wirkte optimistisch.
-Kann ich Vegas sagen, dass wir alles haben?- fragte ich Kinn. Er sah angestrend zur Tür, als würde er hoffen eine Antwort zu finden, doch da ging sie auf und Vegas kam heraus. Er war verschwitzt, voller Blut und seine Augen leuchteten. Dieser Anblick war anders schön. Er strahlte so viel Stärke aus, dass ich mich gerade noch mehr in ihn verliebte. Er tat das, was getan werden musste, ohne sich zu beschweren. Nur leider hielt das nur einen Augenblick an, denn sobald er mich ansah, verfinsterte sich sein Blick sofort. -Ich habe alles aus ihm heraus bekommen, was er wusste. Er war nur ein Lieferant und weiß eigentlich garnichts. Ich werde auch Nachforschungen anstellen. Das wird schnell vorbei sein.- erklärte er Kinn und nahm sich ein Handtuch, was einer von Kinns Bodyguards vor einer Stunde her gebracht hatte.
-Ich gehe duschen. Sind wir hier fertig?- fragte er Kinn und ignorierte mich. War er immernoch wütend auf mich?
-Ja, danke. Wenn ich neue Informationen habe, gebe ich dir bescheid. Die dritte Tür links. Da ist auch eine neue Hose in deiner Größe.- Mit einem Nicken war Vegas durch die Tür.
-Denkst du, bis zum Wochebende wird er sich wieder einbekommen haben? Sonst werden das drei wirklich anstrengende Tage.- Prophezeite Kinn und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Ich verdrehte die Augen und ging auch Richtung Tür.
-Moment! Wo willst du hin? Steh zu dem was du getan hast und warte auf Vegas.-
-Ich gehe zu ihm.- rechtfertigte ich mich und verließ sein Büro.Vor dem beschriebenen Zimmer blieb ich noch einen Moment stehen, atmete tief durch und ging dann leise hinein. Es war ein Gästezimmer mit Badezimmer. Perfekt. Ich schloss die Tür ab und öffnete die drei obersten Knöpfe meiner Bluse. Vegas drehte das Wasser ab und erwartungsvoll ging ich zur Tür. Ich schob sie auf und sah Vegas direkt in die Augen. -Warte draußen auf mich.- sagte er kühl und distanziert, sobald er mich sah. Trotz seiner Forderung blieb ich in der Tür stehen und sah sehnsüchtig auf seinen Körper und seine nasse Haut. -Geh raus! Und sieh mich nicht an, sonst ficke ich dich hier auf dem Boden.- Seine Stimme war dunkel und seine Augen waren schwarz vor Begierde. -Dann fick mich, wie und wo du willst.- erwiederte ich ohne den Augenkontakt zu unterbrechen. Ich sah wie er brodelte. Er wollte mich, mehr als jemals zuvor, aber er hielt sich zurück. -Ich meine es ernst, warte draußen.- knurrte er.
-Ich auch, fick mich!- forderte ich ihn auf und ging einen Schritt auf ihn zu.
-Neue Regel, kein Sex wenn ich wütend bin.- sagte er und trocknete sich weiter ab.
-Da werde ich nicht zustimmen. Ich bin jetzt schon steinhart, nur durch deinen Blick.-
-Tay, lass mich runter kommen. Ich werde die Kontrolle verlieren.-
-Verlier Sie! Ich will alles von dir und kein Prozent weniger. Sei brutal, wenn du willst. Ich will das, mehr als du vielleicht.-

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Seit dem du da bist
RomansaEine Geschichte über Tay und Vegas. Seid offen, ich war es auch